Vom VfA zu EG 14 oder 15
#1

Hat jemand ein Paradebeispiel für den Aufstieg vom kleinen Verwaltungsfachangestellten (z.B. Eg 5) bis zu einer Entgeltgruppe im höheren Dienst (EG 15 oder 15)???

Sollte jemand so eine Laufbahn hinter sich gebracht haben hat er meinen größten Respekt.

Achtung!
Nicht gemeint sind Beamtenaufstiege!!!

Mit freundlichen Grüßen
der flinkeFinger
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#2

Hallo Kollege! So etwas (sorry) abgefahrenes habe ich noch nirgendswo gehört. Eine derartige Karriere ist für das öffentliche Proletariat schlichtweg einfach unmöglich. Ohne ein abgeschlossenes Hochschulstudium kannst Du niemals in die Regionen des höheren Dienstes gelangen. Soviel muß Dir klar sein. Es gibt sicherlich "Beschäftigte" mit entsprechender Bezahlung, das sind dann aber Fachärzte, Oberärzte, oder eben ganz hohe Tiere im Bereich der Justiz. Mit einer stinknormalen VFA-Ausbildung schaffst Du nicht mal den Sprung über die EG8, da ist Schluß, mehr gibt es nicht. AII kann Dich evtl. (mit irre viel Glück) darüber hinweg hiefen, aber im Regelfall ist da schon bei EG9/10 Ende Banane. Ohne Hochschulstudium läuft da gar nichts. Viel Glück und alles Gute für Deine berufliche Zukunft:-) Haegar
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#3

ja, es kann doch sein, dass ein kleiner verwaltungsfachangestellter berufsbegleitend noch ein studium macht. dann wäre es doch möglich. ich denke so ein beispiel wurde auch laut eingangsfrage gesucht.
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#4

Ich habe Kollegen,die haben sich sogar für ein Studium beurlauben lassen.

Man hat natürlich hinterher keinen Anspruch auf eine höherwertige Stelle, aber die Möglichkeit, sich zu bewerben.
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#5

Ich habe es geschafft!
Und das sogar vom kleinen Hauptschüler Wink

Hier mein Werdegang:

- Hauptschulabschluss Typ A (in NRW),
- danach Mittlere Reife nachgeholt (Handelsschule),
- danach Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten,
- danach Zivildienst,
- danach 2. Angestelltenlehrgang,
- gleichzeitig zum AL II habe ich am Abendgymnasium mein Abitur nachgeholt,
- danach berufsbegleitendes Bachelor-Studium
- danach berufsbegleitendes Master-Studium
- heute: Personalchef mit EG 15

FaziT:
nicht ganz einfach, aber es kann funktionieren.
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#6

AII und Abi gleichzeitig, da kann man echt den Hut ziehen.
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#7

Danke!
Ich muss allerdings noch gestehen, dass es nicht ganz das Abi, sondern das Fachabi war. Also nur 2 Jahre! Aber das reicht auch!
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#8

014
Hier mal ein Beispiel, dass vieles möglich ist:
- Verwaltungsangestellter
- AL 1
- über 40 Jahre, also von der Ausbildungs- und Prüfungspflicht befreit
- beschäftigt in EG 11
- Stellvertreter des späteren Postens
- kommissarische Besetzung des späteren Postens
- Übernahme des Postens in EG15, Abteilungsleiter einer Abteilung mit 80 - 100 Beschäftigten und Repräsentant unseres Ortes
- Antrag auf Höhergruppierung weil Vorgänger mehr verdiente
- Herausnahme aus dem Tarifvertrag als "leitender Angestellter" damit mehr bezahlt werden kann

So läuft es in unserer bayerischen Kommune ab. Mit Beziehungen und nicht mit Fachwissen kommt man bei uns weiter. Man braucht nur einen guten Draht zum Bürgermeister.
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#9

Ich wusste gar nicht, dass es Posten gibt, wo man aus dem Tarifvertrag herausgenommen werden kann Icon_razz
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#10

Aber selbstverständlich gibt es Kolleginnen und Kollegen die 'AT', also außerhalb des Tarifvertrages, eingestuft sind.

Das wird gerne bei Töchtern (Stadtwerke, Marketing Gmbhs u.ä.) gemacht.
Und bei Beamten wird dann eben ein Dienstwagen zur Privatnutzung oder ein Vertrag auf zweiter Steuerkarte draufgegeben.

Wenn der Bürgermeister es haben will, wird es auch gemacht. Landrecht eben. Aber wehe, es soll der einfache Sachbearbeiter im Meldeamt höhergruppiert werden. Da bricht sofort der Haushalt zusammen. Icon_evil

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg !!!
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#11

Zu Beitrag #8: Genial, einfach nur genial! So ist es, man braucht entsprechende Beziehungen!!! Alles andere ist reine Nebensache. Leider ändert sich daran niemals etwas!
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#12

netzwerken ist alles!!!
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#13

... die wirklich (!) guten Leute haben auch ohne Beziehungen beste Chancen auf höherwertige Posten. Und ich meine hier nicht die "nur" guten Leute, sondern die wirklich (!) guten Leute. Ich kenne in dieser Hinsicht einige Personen, die sich nicht wg. Beziehungen sondern auf Grund ihrer wirklich (!) guten Leistungen hochgearbeitet haben. Ich behaupte: gute Beziehungen sind wichtig, aber wirklich (!) gute Leistungen noch viel wichtiger! Mitnichten sind Beziehungen alles.
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#14

die wirklich (!!!!) guten gehen in die freie wirtschaft. die sind schlau genug, nicht im öd zu bleiben...
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#15

ich kann meinem vorredner nur zustimmen.

gute leute gehen dahin, wo sie nicht nur gefordert - sondern auch gefördert werden.
wo man eine gute bezahlung (wenigstens eine, womit man eine familie ernähren kann) erhält und gute aufstiegschancen hat.

im öd gibts sowas nicht.
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