Verwaltungsfachangestellter oder Beamter mittlerer Dienst
#16

lohnt es sich dann eigentlich noch den AL II zu machen - wenn der AG die Kosten nicht übernimmt?
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#17

du musst überlegen, wieviel dir das Wert ist! Lohnen wird es sich auf jeden Fall! Du hast dann mehr Stellenauswahl und ich habe gelesen, dass im geh. Dienst auch wirklich Personalmangel eher ist, weil das eben eher gesucht wird, weiter ausgebaut wird und bedarfsnäher ausgebildet wird als VFA.

Du hast folgende Finanzierungsmöglichkeiten: Meisterbafög, Bildungsprämie, Begabtenstipendium, Bildungskredit evtl. auch von der KFW zinsgünstig.
ansonsten kostet das ja um die 4000 Euro. Eine andere Alternative wäre die HWR Berlin, wo das Studium Fern nur ca 305 Euro pro Semester kostet. Musst mal gucken, was nachher billiger und praktischer wäre. Das Eine Fernstudium ist mit langem Praktikum, das andere hat meist Blockunterricht und da musst Du freigestellt werden.

Allein wg. Stellenauswahl lohnt es sich.
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#18

Was stimmt daran nicht mehr?
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#19

Hallo, heißt jetzt Verwaltungsfachangestellter ist nicht mehr rentabel ??
Mein Sohn hat jetzt ein Praktikum gemacht und war voll begeistert.
Will jetzt natürlich eine Ausbildung machen. Mein Wunsch war natürlich gleich,- mach eine Beamtenlaufbahn. Jetzt bin ich total verunsichert..
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#20

Warum soll Dein Sohn die Ausbildung nicht machen, wenn sie ihm gefällt? Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen dem Verwaltungsfachangestellten und dem Beamten im mittleren Dienst.

Wenn Dein Sohn allerdings Abitur hat, sollte er die Ausbildung zum Beamten im gehobenen Dienst absolvieren. Dann wird er im Anschluss nämlich nach A9 besoldet, was deutlich mehr ist als z B. EG 5, 6 oder 7 als Angestellter.


Zur öffentlichen Verwaltung / Kommunalverwaltung:
Man muss sich unterordnen können, denn die öffentliche Verwaltung ist sehr hierarchisch strukturiert. Kreativität ist nicht gefragt, dafür Fleiß und Disziplin. Man kommt natürlich nicht in der Weltgeschichte herum. Aber der Arbeitsplatz ist sicher.
Zum Verdienst schau am besten in die Entgelttabellen, damit da später nach der Ausbildung keine Enttäuschung aufkommt. Nach der Ausbildung kommt man meist in Entgeltgruppen 5-7 und kann bis EG 9 aufsteigen. Wenn man noch den Angestelltenlehrgang 2 absolviert, auch höher als EG 9.

Generell ist der Männeranteil bei Verwaltungsfachangestellten in den letzten Jahren gesunken, vielleicht sind noch 1/4 Männer. Vermutlich liegt das an der vergleichweise geringen Bezahlung und der etwas drögen Arbeit.
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#21

Hallo,
ich habe selbst im September mit meiner Ausbildung als VFA angefangen und bin begeistert! Ich habe vor, anschließend den AL II zu machen. Die Auftiegschancen als Angestellter sind einfach wesentlich besser, weil die Wartezeiten wegfallen, die die Beamten haben. Außerdem stirbt das Beamtentum immer weiter aus, da es sie eigentlich nur noch gibt, weil das Gesetz es verlangt, was sich natürlich bald ändern könnte. Uns wurde außerdem gesagt, dass man als Angestellter mit dem AL II einem Beamten sogar fast gleichgestellt wird. Natürlich verfügen die Beamten nach wie vor über gewisse Vorzüge, aber wer sagt denn, dass wenn ich in die Rente gehe, es mir dann nicht besser geht? Ich würde empfehlen, lieber Angestellter als Beamter zu sein, da Beamten auch da eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden, was weiß Gott wo sein kann. Natürlich sind auch sämtliche Faktoren vom Arbeitgeber abhängig. Sobald ich meine Ausbildung abgeschlossen hab, und in irgendeiner Dienststelle lande, ist es (bis auf wenige Ausnahmen) möglich, sich innerhalb relativ kurzer Zeit an einer anderen Dienststelle zu bewerben - d.h. ich kann unter Umständen eine vollkommen andere Tätigkeit ausüben, ohne komplett von null anzufangen, da die Grundlagen in der Ausbildung erlernt werden.

Ich würde mir also wegen deinem Sohn keine Sorgen machen, egal für was er sich entscheidet. Und es ist immer noch möglich während der Ausbildung den Beamtentest mitzumachen und quasi während der Ausbildung noch umzusatteln, da die Ausbildung 3 Jahre dauert, die Beamtenlaufbahn hingegen 2, daher wird maximal ein Jahr "verschwendet", wobei dabei schon wichtige Grundkenntnisse erlernt werden, also ganz unnütz ist es trotzdem nicht.
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