[Gast]

Hallo zusammen,

seit neuestem bin ich bei der Stadt (einer der großen Städte) als Sachbearbeiter angestellt. Nun, die Stelle gefällt mir so gar nicht. Jeden Tag muss ich mich aufs neue motivieren und mit Magenschmerzen nach Hause gehen.

Jetzt schaue ich mich um. Intern habe ich eine Stelle mit der selben EG-Bewertung gefunden. Die Aufgaben sprechen mich sehr an, da ich doch lieber in diese Richtung gehen möchte.

Gefährde ich so meine Probezeit? Meine Vorgesetzte werden dies so oder so mitbekommen.
Wie kommt das bei dem Eigenbetrieb rüber?
Sollte ich lieber die sechs Monate Probezeit dulden und dann mich intern bewerben?

Ich bin so verzweifelt und unglücklich.

Freue mich auf eure Antworten.

[Gast]

Es ist ja gerade Sinn und Zweck der Probezeit, dass sich beide (!) Vertragspartner ein Bild darüber verschaffen, ob die Erwartungen in den jeweiligen Gegenüber bzw. die Tätigkeit in der Realität auch erfüllt werden. So selbstverständlich eine durch den Arbeitgeber veranlasste Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist, so selbstverständlich ist auch eine solche durch den Arbeitnehmer.

[Gast]

Ich würde an Deiner Stelle die Zeit auf der jetzigen Stelle noch durchhalten, bis die Probezeit abgelaufen ist. Du kannst später nach der Bewährung in der Probezeit und etwas weiterem Abstand immer noch mitteilen, dass Du gemerkt hast, dass Dir die jetzige Stelle nicht hundertprozentig gefällt. In größeren Städten ergeben sich im Verwaltungsdienst / kaufmännischen Bereich immer wieder neue, interessante Stellen. In anderen Bereichen (Technik, Sozial- und Erziehungsdienst, usw.) kann das natürlich anders aussehen.

In der Personalverwaltung der Stadt und in dem Eigenbetrieb käme es mit Sicherheit nicht gut an, wenn Du mitteilen würdest, dass Dir die Stelle nicht gefällt. Man möchte keine Leute einstellen, die wechselhaft und schnell unzufrieden sind.