Home Office wegen fehlender Kinderbetreuung nach Elternzeit
#1

Hallo,
hat hier jemand Erfahrung, ob es möglich ist, komplett aus dem Home Office zu arbeiten, wenn ich keinen Betreuungsplatz für nach der Elternzeit bekommen habe? 
Ich will und muss arbeiten, ohne das Geld kann meine Familie das nicht stemmen. Das wäre die einzige Lösung.
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#2

Als Arbeitgeber würde ich mir zu allererst von dir erklären lassen, wie du gleichzeitig (konzentriert und produktiv) arbeiten und ein kleines Knd betreuen willst...
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#3

Denkbar wäre ggf. eine Klage zur Durchsetzung des Rechtsanspruchs auf Kita-Platz. Ggf. Schadensersatz etc.

Natürlich kann man mit dem Arbeitgeber wegen Home Office sprechen. Aktuell wegen Corona geht da einiges. Aber es gibt recht wenige Arbeitgeber die wirklich reines Home Office anbieten. Auch muss man sicherstellen, dass man tatsächlich arbeiten kann.
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#4

Gerade durch die Pandemie wird viel Home Office angeboten, aber nicht ausschließlich. Oft wird reines Home Office nicht erlaubt, sodass du wahrscheinlich in der Woche doch auf die Arbeitsstelle musst. Du solltest am besten mit deinem Arbeitgeber darüber sprechen und deine Möglichkeiten abklären.
Bei reinem Home Office wird in vielen Fällen die Produktivität des Mitarbeiters in Frage gestellt. Gerade mit Kind wirst du es da schwer haben.
Da kannst du nur auf das Verständnis des Vorgesetzten hoffen.
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#5

Sollte das in Zeiten von Corona sich nicht geändert haben. Der Rechtsanspruch besteht doch so oder so aber einen U3 Platz kann man nicht zaubern. Die Alternative wäre ich würde weiter ausfallen. Also nicht besonders toll für beide Seiten.
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#6

Sollte das in Zeiten von Corona sich nicht geändert haben. Der Rechtsanspruch besteht doch so oder so aber einen U3 Platz kann man nicht zaubern. Die Alternative wäre ich würde weiter ausfallen. Also nicht besonders toll für beide Seiten.
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#7

Tust Du im Zweifelsfall doch sowieso. Oder willst du irgendwem erzählen, Du arbeitest produktiv mit einem 3jährigen kind, das bespasst werden will?
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#8

(01.03.2022, 10:38)Gast schrieb:  Tust Du im Zweifelsfall doch sowieso. Oder willst du irgendwem erzählen, Du arbeitest produktiv mit einem 3jährigen kind, das bespasst werden will?
Haben doch während der Pandemie sehr viel machen müssen und es hat funktioniert. Ich denke es kommt auf den Dienstherrn an. Manche sind da fortschrittlicher und fördern Mitarbeiter dadurch. Andere wundern sich, weshalb das Personal abwandert. Alles eine Frage wie sich der AG in ein paar Jahren dann das Personal aus den Fingern saugen möchte Big Grin ich würde es meinen MA ermöglichen ist ja nicht für immer gedacht sondern als Überbrückungslösung.
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#9

Hat es das wirklich? Hinterher wird rumgejammert, man schafft seine Arbeit nicht. Was ja auch kein Wunder ist, wenn man nicht arbietet sondern Nachwuchs bespaßt.
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#10

In Deutschland hat man es als Eltern leider nicht leicht. Das liegt vor allem daran, dass seitens der Politik kein wirkliches Interesse an Kindern besteht. Es wird mehr oder weniger für das Notwendigste gesorgt. Aber wenn es dann mal nicht nach Schema F funktioniert, dann bricht das System zusammen und man rutscht schnell in Existenznöte. Ein Kind funktioniert eben auch nicht nach Anleitung, sondern hat seinen eigenen Willen. Anhand vieler Kommentare hier sieht man auch mal wieder, dass selbst in unserer Gesellschaft einfach nur auf Leistung und Produktivität acht gelegt wird. Menschlichkeit scheint für viele ein Fremdwort zu sein.

Mein Tipp, noch mal Elternzeit beantragen. Man kommt zwar kein Geld mehr vom Staat, aber man kann hat mehr Rechte dem Arbeitgeber gegenüber.
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#11

Natürlich hat der Arbeitgeber im öD gegenüber den ihm anvertrauten Beschäftigten eine Fürsorgepflicht, nicht aber gegenüber deren Familien. So hart das jetzt auch klingen mag. Er hat die Pflicht, die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit/Dienst bestmöglich sicherzustellen und dafür auch entsprechende Instrumente, wie z. B. Teilzeit, Telearbeit, mob. Arbeiten, HomeOffice etc. Jedoch darf darunter weder die Auftragserfüllung der Dienststelle leiden, noch sind diese Beschäftigten gegenüber anderen Beschäftigten zu privilegieren. Kosten für Kinderbetreuung (auch die kurzfristige Notwendigkeit dazu) sind Risiko und Bestandteil der persönlichen Lebensführung und durch die Arbeitnehmer resp. Beamten, selber zu tragen. Schließlich hat der Arbeitgeben die Kinder nicht gemacht (gehe ich zumindest von aus...).

In diesem Sinne
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