Chef will keine Lohnfortzahlung zahlen
#1

Hallo,
ich habe da ein Anliegen.
Mein Vater ist in Rente und ist jetzt wegen einem Leistenbruch krankgeschrieben.
Der Chef hat jetzt heute angerufen und meinte er wäre zu oft krank. Er war im Januar schon einmal Krankgeschrieben wegen eines Arbeitsunfalls. Seit dem nicht mehr.
Der Chef sagte zu meinem Vater das es ihm so zu teuer wäre die 6 Wochen Lohnfortzahlung zuzahlen.
Und er es auch schon rausgenommen hat er also nichts bekommt solange er Krankgeschrieben ist. Mein Vater sagte er solle dann ne Woche Urlaub rechnen und wenigstens den halben Tag zahlen das macht er dieses mal auch noch, aber falls er nochmal Krank ist bekommt er kein Geld er bekommt nur noch das gezahlt wie er anwesend ist.
Kennt sich jemand aus ob das der Chef machen darf???
Mein Vater arbeitet dort schon 22 Jahre und hatte nie Probleme erst seit er in Rente ist.

Bitte um schnelle Rückantwort

Danke
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#2

Also, irgendwie stehe ich wohl auf dem Schlauch...Wieso LFZ, wenn der Vater in Rente ist? Sofern ein Arbeitsverhältnis besteht und die tarifrechtlichen Regelungen (öffentlicher Dienst) darauf Anwendung finden, gibt es sozusagen einen Rechtsanspruch auf LFZ. Aber sorry, ich blicke die Hintergründe nicht wirklich...Bitte um mehr Info...Gruß: Duffy Duck
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#3

Da die Rente finanzelle nicht reicht.
Arbeitet mein Vater Vollzeit.
Und da er jetzt de 4 Woche schon krank ist sagte der Chef sonst ist er nicht mehr tragbar.
Diese mal bekommt er die Hälfte also 50% Lohnfortzahlung und 1 Woche trägt der Chef Urlaub ein.
Da mein Vater die Arbeit braucht kann er sich es nicht leisten gekündigt zu werden also muss er drauf verzichten oder kann man irgendwas dagegen tun?
Aber wenn er das nächste mal Krank ist bekommt er gar nichts mehr
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#4

OK, also er arbeitet in einem ganz normalen Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst?! Wenn dem so ist, handelt der Chef rechtswidrig. Es gilt generell die Regelung, dass man einen Anspruch auf LFZ bis zu 6 Wochen hat. Urlaub eintragen für Krankheitstage (also offiziell mit Krankmeldung vom Arzt) geht gar nicht! Wenn Dein Vater Mitglied in einer Gewerkschaft ist, sollte er diese sofort über die Umstände unterrichten. Außerdem muß vorliegend der Personalrat informiert werden. Das kann nicht angehen. Asozialer geht ja schon gar nicht mehr. Wenn die Krankheit länger dauert als 6 Wochen, gibt's halt nur noch Krankengeld von der Krankenkasse. Aber, wenn dem so ist, wie Du geschrieben hast, ist das knallhart rechtswidrig, was der Boss da abzieht. Dein Vater würde vor jedem Arbeitsgericht obsiegen. Ist ja echt unfassbar, was hierzulande alles abgeht. Glück auf:-) Duffy Duck
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#5

danke schön für deine antwort er ist leider nirgendwo mitglied aber er lässt sich es auch nicht gefallen.
nach 6 wochen bekommt er kein geld da er in der rente ist da gibt es kein krankengeld mehr.
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#6

Das verstehe ich nicht. Er ist doch sicher in der GKV und wahrscheinlich pflichtversichert. Demnach müßte er auch einen Anspruch auf Krankengeld haben. Auf jeden Fall darf der Boss ihm weder Urlaub für die Zeit der Krankheit abziehen, noch sich weigern die LFZ zu gewähren. Er könnte halt nur versuchen, ihn mittelfristig loszuwerden. Ist momentan gängige Masche: Leute nach gewisser Zeit zum Amtsarzt schicken, sich eine sog. negative Gesundheitsprognose besorgen und mit der Begründung ordentlich kündigen. Aber ganz einfach ist das nicht, kann gut 1 bis 2 Jahre dauern, bis der AG so einen vor die Tür gesetzt hat. Glück auf:-) Duffy Duck
PS: Er soll schleunigst den Personalratsvorsitzenden unterrichten!!!
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#7

bei ihm gibt es keinen Personalratsvorsitzenden Sad
Er war heute wieder arbeiten und hat er fahren das er das noch mit einem gemacht hat am Montag nächste Woche ist sein CHef wieder da dann spricht er nochmal mit ihm werde es dann wieder posten sobald ich mehr weis.
Der Chef sagte er will ihn nicht los haben aber er wird auch keine LFZ mehr zahlen sonst entlässt er ihn.
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#8

Was zum Teufel für ein Job ist denn das? Weshalb gibt es dort keinen Personalrat? Das darf doch alles nicht wahr sein. Man meint ja gerade, wir wären schon zu einer Bananenrepublik verkommen. So geht das nicht! Arbeitnehmer haben auch ein paar Rechte. Hat er wenigstens Arbeitsrechtsschutz, wenn er schon kein Gewerkschaftsmitglied ist? Im Ernstfall hilft dann eben wirklich nur noch der Weg zum Arbeitsgericht und da sollte er sich dann von einem Fachanwalt für Arbeits- und Tarifrecht vertreten lassen. Bin mal gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Gruß: Duffy Duck
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#9

Hallo,

also, diese Geschichte klingt ja so unglaublich, dass sie schon wieder wahr sein muss.

Ich möchte aber zur Klarstellung nachfragen:
Dein Vater bezieht Regelrente wg. Erreichen der Altersgrenze oder eine Erwerbsunfähigkeitsrente altes oder neues Recht ?
Er hat einen 'Zusatzjob' im öffentlichen Dienst in Vollzeit ?
Er arbeitet dort 'offiziell', also mit Arbeitsvertrag und Steuerkarte ?
Es gibt beim Dienstherrn keine Mitarbeitervertretung ?

Es wäre wirklich interessant zu erfahren, in welchem Bereich (Bund, Land, Kommune und dort Arbeitsbereich) Dein Vater arbeitet.
Mit ein mehr Informationen können wir besser helfen.
Ich bin echt gespannt.
Gruß
smokie
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