(14.05.2016, 10:50)Meister schrieb: Hallo Gast 1,
es tut mir leid, dass Du gemobbt wirst. Auch ich musste die Erfahrung machen, dass Mobbing im öffentlichen Dienst existiert.
Ich bin selber ein Opfer, nicht vom Chef sondern von Kolleginnen.
Könntest Du näheres Schildern, was dein Chef alles anstellt.?
Führst Du ein Mobbingtagebuch, hier sollte alles drinstehen, was mit Dir passiert mit Uhrzeit, Datum und am besten noch mit Zeugen?!
Mobbing ist nicht gleich Mobbing. Recherchiere mal im Netz, es gibt die Definition von Konflikte und Mobbing und noch mal eine andere Bezeichnung, wenn der Chef mobbt.
Wie lange geht das schon? Warst Du bei einer Beratungsstelle? Habt ihr einen Personalrat und wie verhält sich der Personalrat in deiner Sache?
Gast 1,
ich wünsche Dir viel Kraft, es wird nicht leicht, es ist ein ewiger Kampf, sei STARK und lass Dich nicht unterkriegen.
Wenn Du willst, halte mich auf dem Laufenden. Ich versuche Dir zur Seite zu stehen. Ich habe mich in das Thema etwas eingearbeitet und gebe Dir gerne Tipps.
Bleib stark und Gruß´MEISTER
Ich habe ein Mobbingtagebuch geführt mit genauen Angaben, Bsp. Arbeitnehmerin kommt zur Dienststelle diese ist unbesetzt ohne Vorankündigung am Tag zuvor, Kollegen befinden sich auf Dienstausflug, Angestellte steht vor verschlossener Tür. Weiter wird man gezwungen Urlaub zu nehmen für Besprechungen an denen man nicht teilnehmen darf als Tarifangestellte laut Vorgesetzen. Kennt man seine Rechte und wehrt sich, steht man schlecht hinterher da. Wenige Beispiele, die Liste könnte ich noch anderweitig ausfüllen. Sofortige Anrufe im Beisein von Zeugen und Situationsschilderung über den Arbeitsplatz und Rahmenbedingungen.
Ein Gesprächsprotokoll unterzeichnet vom Chef mit Aussagen, man ist nicht gewillt die Angestellte ...... einzulernen, da dies nicht benötigt wird, obwohl man eigentlich schon viele Jahre an der Stelle tätig ist. Weiter man stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung diese wird nicht genutzt. Protokolle inklusive Emailverkehr mit Unterschriften von Chef vorhanden.
Beschwerde zurückliegend über die Situation und Rahmenbedingungen wurden mit Aussagen, das ist ihr Arbeitsplatz bei den Kollegen und ich soll die Tür zu machen, von Seiten der Personalrätin mir gegenüber telefonisch mitgeteilt. Oder ja ist ihr Chef immer noch da, der müsste doch schon längst in Pension sein, das dachte ich allerdings auch.
Anwaltliche Hilfe zwecklos, mit dem Staat legt sich wohl keiner gerne an. Mobbing ist das alles nicht, aber immerhin bekam ich den Tipp, mich erneut an die Mobbinghotline zu wenden, die mich schon länger betreut hatte. Tipps usw. wurden alle von mir umgesetzt in Bezug auf Mobbinghilfe.
Versetzung nicht möglich, man soll sich nicht so usw. Schreiben gegenüber der Verwaltung, Personalrat usw., durch die Umstände wird man krank, wurden mit der Rückantwort per Email beantwortet, nach meiner Genesung soll ich mich wieder an meinem alten Arbeitsplatz wie bisher einfinden.
Äußerungen von Kollegen und Chef, man braucht keine Angestellte, wurden gar nicht beachtet bei verschiedenen Personen.
Aktuell bin ich krank durch die Umstände an meinem Arbeitsplatz, wie oder was für mich in Zukunft beruflich in Frage kommt nach meiner Genesung, weiß ich nicht, da auch irgendwie niemand zuständig ist.
Eine Mobbinghotline hat mich lange Zeit zurückliegend unterstützt, Tipps wie ausfüllende Freizeitgestaltung usw., die habe ich, ändern jedoch die Situation am Arbeitsplatz nicht. Mein Familienleben ist wenigstens rund.Weiter habe ich meine Bücher ausgelesen an meinem Arbeitsplatz. Bei der Agentur für Arbeit wurde ich schon lange vorstellig und dachte vielleicht gibt's ja irgendwie was auf dem Arbeitsmarkt für mich. Aussage meines Arbeitsberaters, nach 28 Jahren öffentlicher Dienst sehr schwierig vermittelbar.
Alle sind sich einig, dass sich meine Erzählung wie eine Situation in einem schlechten Film anhört der schon über Jahre geht und kein Ende in Sicht ist. Gespräche und Versprechungen die mir gegenüber gemacht wurden, da ich mich ja nicht klein kriegen lasse, änderten nichts. Fakt ist, wenn Vorgesetzte, Personalrat u.a. Personen wie aus den Geschichten von anderen hier nichts ändern wollen gibt's keine Veränderung.
Vielleicht schreibe ich mal ein Buch von dem Tag an dem ich eine Amtsanzeige mit anschließender Hausdurchsuchung unterzogen wurde mit dem Vorwurf ich würde an meinem Arbeitsplatz Daten klauen und mich bereichern. Ich übergab sogar mein persönlichen Laptop, da ich wusste ich hab nichts gemacht. Auf meinem Laptop war ein Tagebuch in dem geschrieben stand wie ich mich fühle an meinem Arbeitsplatz und was meine Kollegen so den ganzen Tag noch so erledigen an privaten Dingen. Das Tagebuch war deklariert mit "privat", aber neugierige Kollegen haben es gelesen.
Ich selbst habe mich zu dem Zeitpunkt noch nie an meinem Arbeitsplatz eingeloggt oder irgendwas getätigt und noch nie in Bereichen mich aufgehalten wo eine derartige Anschuldigung möglich gewesen wäre. Die mir zugesandten Sexvideos von Kollegen aus vielen Behördenstellen, hätten mich natürlich zu ganz anderen Handlungen tätigen können. Auch für diese Handlung hatte ich Zeugen und könnte die heute noch jederzeit benennen.
Ich besitze sehr viel Humor oder besaß, ich könnte Comedy daraus machen, wenn es nicht die Realität wäre.
Eine Kollegin wurde plötzlich nach der Amtsanzeige gegen mich krank, kam nie wieder ein anderer wurde versetzt, die Anzeige mir gegenüber wurde eingestellt. Verschiedene haben mein Tagebuch gelesen mit der genauen Arbeitsplatzschilderung, da diese niemand lesen durfte, durfte man sich auch nicht darüber unterhalten, dies teilte mir immerhin der Revierleiter mit. Allerdings hat man sich unterhalten. Schließlich ist es für andere sehr interessant wenn diese lesen, wie ein florierendes Geschäft wo wiederum die halbe Besatzung ihre Vorteile hat davon profitiert.
Mein Anwalt sagte mir, kaufen sie nie was bei dem, sonst gehören sie auch dazu.
Selbst solche Amtshandlungen wurden mit der Aussage danach abgetan, sie können ruhig an ihren Arbeitsplatz sitzen, es ist ja nichts passiert. Keiner darf darüber reden und sie selbst haben ja nachweislich nichts gemacht. Die Putzfrau die in den Diensträumen an dem Tag anwesend war und meine Nachbarn in der Straße haben selbstverständlich nichts mitbekommen, zu dem Zeitpunkt, ironisch von mir hier geschildert.
Erzähle ich diese Geschichte glaubt mir das so gut wie niemand, bis auf die Personen die alles mitbekommen haben. Die Unterlagen usw. habe ich alle, man versicherte allerdings es ändert sich alles in Bezug auf mein Arbeitsplatz usw. Ich war so blöd und hab das wirklich gedacht, vor allem nachdem ich die Sache mit den Videos nicht weiter beachtete mit sexuellem Hintergrund und es die Hauptsorge der Vorgesetzten war, ich könnte verschiedene Schritte einleiten.
Also ich denke nicht mehr an das Gute und schon gar nicht an verschiedene Behördenstellen von denen man denkt, die sind da um einem weiter zu unterstützen usw. Die Geschichten die hier alle geschrieben sind, sprechen für sich, aber möchte man in Bezug auf Mobbing, Konflikte, Schikanen usw. gegen Kollegen, Vorgesetzte was unternehmen, dann würde ich das lieber bleiben lassen, man wird immer den kürzeren ziehen.