Burnout nach Mobbing
#1

Hallo,

bin im Rahmen einer Fusion mit meiner Einrichtung in eine andere fusioniert.
Ich war 20 Jahre mit grossem Engagement Leiterin der Einrichtung. Musste jetzt den Arbeitgeber wechseln. Wurde verhandelt allerdings ohne Arbeitsplatzbeschreibung.
Jetzt mobbt mich der Chef der groesseren Einrichtung, macht mich nun klein, weisst mir sehr begrenzte Arbeit zu, isoliert mich. Bin 25 Jahre im oeffentlichen Dienst, ueber 50 Jahre alt, dadurch krank geworden. Welche Moeglichkeiten bleiben mir?
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#2

Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen. Der Personalrat kann Dir nicht helfen, ebensowenig die Gewerkschaft oder ein Anwalt. Es sei denn Du hast handfeste Beweise für das Mobbing.

Ich würde Dienst nach Vorschrift machen, Kuren absolvieren, krank feiern, usw. und dann frühestmöglich in Rente. Oder eine andere Stelle suchen, falls das in Deinem Beruf und Alter möglich ist.
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#3

Hallo Gast 1,

es tut mir leid, dass Du gemobbt wirst. Auch ich musste die Erfahrung machen, dass Mobbing im öffentlichen Dienst existiert.
Ich bin selber ein Opfer, nicht vom Chef sondern von Kolleginnen. 

Könntest Du näheres Schildern, was dein Chef alles anstellt.?

Führst Du ein Mobbingtagebuch, hier sollte alles drinstehen, was mit Dir passiert mit Uhrzeit, Datum und am besten noch mit Zeugen?!

Mobbing ist nicht gleich Mobbing. Recherchiere mal im Netz, es gibt die Definition von Konflikte und Mobbing und noch mal eine andere Bezeichnung, wenn der Chef mobbt.

Wie lange geht das schon? Warst Du bei einer Beratungsstelle? Habt ihr einen Personalrat und wie verhält sich der Personalrat in deiner Sache?
Gast 1,
 ich wünsche Dir viel Kraft, es wird nicht leicht, es ist ein ewiger Kampf, sei STARK und lass Dich nicht unterkriegen.

Wenn Du willst, halte mich auf dem Laufenden. Ich versuche Dir zur Seite zu stehen. Ich habe mich in das Thema etwas eingearbeitet und gebe Dir gerne Tipps.


Bleib stark und Gruß´MEISTER
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#4

(13.05.2016, 23:42)Gast schrieb:  Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen. Der Personalrat kann Dir nicht helfen, ebensowenig die Gewerkschaft oder ein Anwalt. Es sei denn Du hast handfeste Beweise für das Mobbing.

Ich würde Dienst nach Vorschrift machen, Kuren absolvieren, krank feiern, usw. und dann frühestmöglich in Rente. Oder eine andere Stelle suchen, falls das in Deinem Beruf und Alter möglich ist.

Gast 2,
ich finde es traurig, wenn man sagt, das ist halt so im öffentlichen Dienst, da kann man nichts machen.!!! P033
Warum kann Deiner Meinung nach der Personalrat Gast 1 nicht helfen? Wenn das Opfer dem Personalrat den Auftrag erteilt, sollte der Personalrat tätig werden und der Beschäftigten helfen.
Die Gewerkschaft hat Beratungstage zu diesem Thema, hier kann sie wohl Hilfe bekommen.
Mit handfesten Beweisen spielst Du sicher auf das "Tagebuch " an. Das weiß nicht jeder, aus diesem Grund macht es schon Sinn, sich mit dem Thema zu beschäftigten und so erfährt man, WAS KANN ICH ALLES GEGEN MOBBING/ gegen KONFLIKTE TUN!

Gruß MEISTER
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#5

Bei uns war es so, dass der mobbende Chef und Mitglieder des Personalrats unter einer Decke standen. Der Personalrat erschlich sich über Jahre hinweg das Vertrauen der Bediensteten und gab jede nur erdenkliche Info an die Amtsleitung weiter. Irgendwann überspannte er aber dann hier den Bogen und erfand einfach irgendwelche Geschichten (z.Bsp. "Chef, habe erfahren, dass Kollegin A und Kollege B ein Verhältnis miteinander haben" oder: "Chef, der Kollege XY hat gesagt, dass er sich freut, wenn Sie endlich in den Ruhestand gehen". Das Ganze flog auf, als sich Behördenleiter und PR ziemlich verkrachten und beide "auspackten".
Dem Kollegen von Beitrag Nr. 2 kann ich daher voll und ganz zustimmen. Bin selbst mit Anfang 50 in den Ruhestand gegangen, nachdem ich 10 Jahre lang dieses Mobbing (Aufgabenentzug, Verbreiten von Gerüchten usw.) erdulden musste.
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#6

(14.05.2016, 10:50)Meister schrieb:  Hallo Gast 1,

es tut mir leid, dass Du gemobbt wirst. Auch ich musste die Erfahrung machen, dass Mobbing im öffentlichen Dienst existiert.
Ich bin selber ein Opfer, nicht vom Chef sondern von Kolleginnen. 

Könntest Du näheres Schildern, was dein Chef alles anstellt.?

Führst Du ein Mobbingtagebuch, hier sollte alles drinstehen, was mit Dir passiert mit Uhrzeit, Datum und am besten noch mit Zeugen?!

Mobbing ist nicht gleich Mobbing. Recherchiere mal im Netz, es gibt die Definition von Konflikte und Mobbing und noch mal eine andere Bezeichnung, wenn der Chef mobbt.

Wie lange geht das schon? Warst Du bei einer Beratungsstelle? Habt ihr einen Personalrat und wie verhält sich der Personalrat in deiner Sache?
Gast 1,
 ich wünsche Dir viel Kraft, es wird nicht leicht, es ist ein ewiger Kampf, sei STARK und lass Dich nicht unterkriegen.

Wenn Du willst, halte mich auf dem Laufenden. Ich versuche Dir zur Seite zu stehen. Ich habe mich in das Thema etwas eingearbeitet und gebe Dir gerne Tipps.


Bleib stark und Gruß´MEISTER

Bin seit 2 Jahren dort, aber ich werde von meinem bisherigen taetigkeitsfeld, in dem ich mehr Qualifikation habe als der Chef, immer mehr entfernt. Keine Wertschaetzung. Nach einer Reha wird viel Druck ausgeuebt, Krontrolle ausgeuebt, ich werde klein gemacht! Das ist fuer mich unvereinbar mit meiner 20jaehrigen Taetigkeit. Der Chef kann so handeln, hat Direktionsrecht und ich bin ohne Arbeitsplatzvereinbarung zu dem neuen Arbeitgeber verhandelt worden. 
Personalrat sieht den Konflikt, wir versuchen Versetzung. Kann aber lange dauern. Bin krankgeschrieben und kann mir nicht mehr vorstellen, mich wieder der Situation auszusetzen. Weiss nicht wie es weitergehen kann. Denn ich will nicht kuendigen muessen.
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#7

(14.05.2016, 11:06)Meister schrieb:  
(13.05.2016, 23:42)Gast schrieb:  Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen. Der Personalrat kann Dir nicht helfen, ebensowenig die Gewerkschaft oder ein Anwalt. Es sei denn Du hast handfeste Beweise für das Mobbing.

Ich würde Dienst nach Vorschrift machen, Kuren absolvieren, krank feiern, usw. und dann frühestmöglich in Rente. Oder eine andere Stelle suchen, falls das in Deinem Beruf und Alter möglich ist.

Gast 2,
ich finde es traurig, wenn man sagt, das ist halt so im öffentlichen Dienst, da kann man nichts machen.!!! P033
Warum kann Deiner Meinung nach der Personalrat Gast 1 nicht helfen? Wenn das Opfer dem Personalrat den Auftrag erteilt, sollte der Personalrat tätig werden und der Beschäftigten helfen.
Die Gewerkschaft hat Beratungstage zu diesem Thema, hier kann sie wohl Hilfe bekommen.
Mit handfesten Beweisen spielst Du sicher auf das "Tagebuch " an. Das weiß nicht jeder, aus diesem Grund macht es schon Sinn, sich mit dem Thema zu beschäftigten und so erfährt man, WAS KANN ICH ALLES GEGEN MOBBING/ gegen KONFLIKTE TUN!

Gruß MEISTER


Hallo Meister,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Personalrat dem Mobbing machtlos gegenüber steht. Und ich bin sicher, ich stehe damit nicht allein, zumindest wenn es wie bei uns um kleine Kommunen geht, in denen sich der Bürgermeister wie ein König aufführt. 

Bei mir war und ist es so, dass mobbende Führungskräfte die volle Unterstützung des Bürgermeisters haben - als Mittel zum Zweck, um
# von Mitarbeitern Leistungen auszupressen, die man auf gesetzlichem Wege nicht erreichen kann (z.B. Übertragung von zu viel Aufgaben / Überlastung, ständige Erreichbarkeit)
# Mitarbeiter zu einer Umsetzung, einem Arbeitgeberwechsel oder zur vorzeitigen Verrentung zu bewegen.

In diesem Umfeld kann der Personalrat nichts dagegen unternehmen. Was soll er denn tun? Sich bei der Aufsichtsbehörde beschweren? Das bringt doch nichts. Es sei denn, der Vorgesetzte mobbt so, dass es beweisbar ist, z.B. schriftlich, vor Zeugen, oder ähnliches. Aber das ist doch zumeist nicht der Fall.
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#8

(13.05.2016, 23:42)Gast schrieb:  Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen.

So ein Blödsinn. Wenn der öD alle ab Mitte 40 abschieben würde, hätte er kaum noch Personal.
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#9

(17.05.2016, 09:36)Gast schrieb:  
(13.05.2016, 23:42)Gast schrieb:  Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen.

So ein Blödsinn. Wenn der öD alle ab Mitte 40 abschieben würde, hätte er kaum noch Personal.

Als Blödsinn würde ich die Aussage nicht beschreiben, aber zumindest als übertrieben. Fakt ist aber schon, dass ältere Mitarbeiter meist teurer sind (wegen Überleitung vom BAT, Altersstufen, etc.), ihre Rechte gut kennen (und es sich auch trauen, diese geltend zu machen) und altersbedingt häufiger krank sind als Jüngere. Aus diesen Gründen habe auch ich es auch schon mehrfach erlebt, dass Ältere zwischen den Ämtern hin und hergeschoben werden. Die Amtsleiter bevorzugen zumeist junge, ehrgeizige und formbare Mitarbeiter.
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#10

Hallo, ich bin schwerbehindert und mir wurde auch sehr übel mitgespielt als Ang. im öffentlichen Dienst. Konnte nachts teilweise nicht mehr richtig schlafen, hatte richtige Angstzustände und Albträume. Mein Sgl-Leiter hat mich gemobbt und das fast täglich.
Irgendwann ging es nicht mehr und ich war lange Zeit krank und ein Klinikaufenthalt reihte sich nach dem anderen ein. Das Ende vom Lied war, dass ich in einem sehr sehr jungen Alter erwerbsunfähig wurde. Leider mit sehr großen finanziellen Einbussen, was mir heute noch zu schaffen macht. Ich stehe praktisch vor dem nichts, Grundsicherung bekomme ich nicht, weil ich ein paar EUR noch zu viel im Monat an Rente erhalte.

Ich bin nur noch wütend, wenn ich daran denke, wir mir früher an meinem Arbeitsplatz mitgespielt wurde.
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#11

Ich arbeite bei der Polizei, mein Chef hat mir sogar ein Gesprächsprotokoll unterschrieben nach unzähligen Gesprächen in Bezug auf meinen Arbeitsplatz, Rahmenbedingungen usw. Im Gesprächsprotokoll steht, meine Kollegen (Beamte) wollen nicht mit mir arbeiten, ich bin überflüssig. Mobbing ist das nicht. Ein Zeugnis wurde angefordert aus dem ersichtlich ist, dass die Punkte die ich ausführe gar nicht stimmen. Eine Email aus der hervorgeht, dass sich Chef, Revierleiter und Personalbearbeiterin vor der Ausstellung beratschlagen müssten, war als Ergebnis die Zusendung einer identischen Kopie eines Zeugnisses aus dem Jahr 2012, welches von mir angefordert wurde, nachdem ich ein Arbeitsgebiet speziell festgelegt bekommen habe, damit meinem Chef klar ist, für was ich da bin. Als Beweis meiner Qualifikationen wurde ich 4 Jahre nebenbei tätig in der Industrie, somit konnte ich sehr gute Zeugnisse bekommen, von denen ich meinen Kollegen berichtete, jedoch ohne Erfolg. Aussagen von denjenigen waren, ich kann mein Arbeitsgebiet nicht erledigen obwohl ich gar keines habe.
Rahmenbedingungen und Strukturen gibt's keine. Personalrätin für Tarifbeschäftigte wurde schon lange über die Situation informiert. Emailschriftverkehr liegt vor, ebenso Telefonate unter Zeugen. Meine Kollegen sind sehr erfinderisch in Bezug auf Mobbing, was allerdings laut einem sehr guten Arbeitsanwalt keines ist. Also bei Beamte gibt's kein Mobbing, soviel zum Thema. Die Agentur für Arbeit bei dir ich schon lange gemeldet bin, erklärte mir, ich bin schlecht vermittelbar, nach 26 Jahren öffentlicher Dienst usw.
Zwischenzeitlich wurde ich durch die ganze Situation krank. Auch das habe ich meinen Vorgesetzten geschildert, ebenso Personalrätin, Chef, Revierleiter usw. Per Email wurde mir mitgeteilt, nach meiner Genesung, sollte ich mich wie vorher an meinem Arbeitsplatz bei einem Polizeiposten einfinden.

Ich bin 50, habe 30% Gehbehinderung und aktuell schon länger ein Tinitus, sowie noch einige andere Beschwerden die auf die Arbeitsplatzsituation nun zurückzuführen sind. Nach Recherchen gibt's ja den Arbeitsschutz mit einem bestimmten Paragraphen, der genau solche Situationen beschreibt. Ein Personalrat/in wäre auf alle Fälle zuständig etwas zu unternehmen. Mein Anwalt meinte, irgendwann wieder hinsetzen an den Schreibtisch und Tür zu machen und ausharren. Ich weiß nicht ob ich das kann bis zur Rente. Insgesamt bin ich schon 35 Jahre berufstätig, aber man lernt ja nie aus.

Man braucht Kraft, Selbstbewusstsein und noch viele andere Faktoren, das wünsche ich allen die so ähnliche Situationen haben auch.
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#12

(14.05.2016, 10:50)Meister schrieb:  Hallo Gast 1,

es tut mir leid, dass Du gemobbt wirst. Auch ich musste die Erfahrung machen, dass Mobbing im öffentlichen Dienst existiert.
Ich bin selber ein Opfer, nicht vom Chef sondern von Kolleginnen. 

Könntest Du näheres Schildern, was dein Chef alles anstellt.?

Führst Du ein Mobbingtagebuch, hier sollte alles drinstehen, was mit Dir passiert mit Uhrzeit, Datum und am besten noch mit Zeugen?!

Mobbing ist nicht gleich Mobbing. Recherchiere mal im Netz, es gibt die Definition von Konflikte und Mobbing und noch mal eine andere Bezeichnung, wenn der Chef mobbt.

Wie lange geht das schon? Warst Du bei einer Beratungsstelle? Habt ihr einen Personalrat und wie verhält sich der Personalrat in deiner Sache?
Gast 1,
 ich wünsche Dir viel Kraft, es wird nicht leicht, es ist ein ewiger Kampf, sei STARK und lass Dich nicht unterkriegen.

Wenn Du willst, halte mich auf dem Laufenden. Ich versuche Dir zur Seite zu stehen. Ich habe mich in das Thema etwas eingearbeitet und gebe Dir gerne Tipps.


Bleib stark und Gruß´MEISTER

Ich habe ein Mobbingtagebuch geführt mit genauen Angaben, Bsp. Arbeitnehmerin kommt zur Dienststelle diese ist unbesetzt ohne Vorankündigung am Tag zuvor, Kollegen befinden sich auf Dienstausflug, Angestellte steht vor verschlossener Tür. Weiter wird man gezwungen Urlaub zu nehmen für Besprechungen an denen man nicht teilnehmen darf als Tarifangestellte laut Vorgesetzen. Kennt man seine Rechte und wehrt sich, steht man schlecht hinterher da. Wenige Beispiele, die Liste könnte ich noch anderweitig ausfüllen. Sofortige Anrufe im Beisein von Zeugen und Situationsschilderung über den Arbeitsplatz und Rahmenbedingungen.

Ein Gesprächsprotokoll unterzeichnet vom Chef mit Aussagen, man ist nicht gewillt die Angestellte ...... einzulernen, da dies nicht benötigt wird, obwohl man eigentlich schon viele Jahre an der Stelle tätig ist. Weiter man stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung diese wird nicht genutzt. Protokolle inklusive Emailverkehr mit Unterschriften von Chef vorhanden.

Beschwerde zurückliegend über die Situation und Rahmenbedingungen wurden mit Aussagen, das ist ihr Arbeitsplatz bei den Kollegen und ich soll die Tür zu machen, von Seiten der Personalrätin mir gegenüber telefonisch mitgeteilt. Oder ja ist ihr Chef immer noch da, der müsste doch schon längst in Pension sein, das dachte ich allerdings auch.

Anwaltliche Hilfe zwecklos, mit dem Staat legt sich wohl keiner gerne an. Mobbing ist das alles nicht, aber immerhin bekam ich den Tipp, mich erneut an die Mobbinghotline zu wenden, die mich schon länger betreut hatte. Tipps usw. wurden alle von mir umgesetzt in Bezug auf Mobbinghilfe. 

Versetzung nicht möglich, man soll sich nicht so usw. Schreiben gegenüber der Verwaltung, Personalrat usw., durch die Umstände wird man krank, wurden mit der Rückantwort per Email beantwortet, nach meiner Genesung soll ich mich wieder an meinem alten Arbeitsplatz wie bisher einfinden.

Äußerungen von Kollegen und Chef, man braucht keine Angestellte, wurden gar nicht beachtet bei verschiedenen Personen. 

Aktuell bin ich krank durch die Umstände an meinem Arbeitsplatz, wie oder was für mich in Zukunft beruflich in Frage kommt nach meiner Genesung, weiß ich nicht, da auch irgendwie niemand zuständig ist.

Eine Mobbinghotline hat mich lange Zeit zurückliegend unterstützt, Tipps wie ausfüllende Freizeitgestaltung usw., die habe ich, ändern jedoch die Situation am Arbeitsplatz nicht. Mein Familienleben ist wenigstens rund.Weiter habe ich meine Bücher ausgelesen an meinem Arbeitsplatz.  Bei der Agentur für Arbeit wurde ich schon lange vorstellig und dachte vielleicht gibt's ja irgendwie was auf dem Arbeitsmarkt für mich. Aussage meines Arbeitsberaters, nach 28 Jahren öffentlicher Dienst sehr schwierig vermittelbar. 
 
Alle sind sich einig, dass sich meine Erzählung wie eine Situation in einem schlechten Film anhört der schon über Jahre geht und kein Ende in Sicht ist. Gespräche und Versprechungen die mir gegenüber gemacht wurden, da ich mich ja nicht klein kriegen lasse, änderten nichts. Fakt ist, wenn Vorgesetzte, Personalrat u.a. Personen wie aus den Geschichten von anderen hier nichts ändern wollen gibt's keine Veränderung.

Vielleicht schreibe ich mal ein Buch von dem Tag an dem ich eine Amtsanzeige mit anschließender Hausdurchsuchung unterzogen wurde mit dem Vorwurf ich würde an meinem Arbeitsplatz Daten klauen und mich bereichern. Ich übergab sogar mein persönlichen Laptop, da ich wusste ich hab nichts gemacht. Auf meinem Laptop war ein Tagebuch in dem geschrieben stand wie ich mich fühle an meinem Arbeitsplatz und was meine Kollegen so den ganzen Tag noch so erledigen an privaten Dingen. Das Tagebuch war deklariert mit "privat", aber neugierige Kollegen haben es gelesen.

Ich selbst habe mich zu dem Zeitpunkt noch nie an meinem Arbeitsplatz eingeloggt oder irgendwas getätigt und noch nie in Bereichen mich aufgehalten wo eine derartige Anschuldigung möglich gewesen wäre. Die mir zugesandten Sexvideos von Kollegen aus vielen Behördenstellen, hätten mich natürlich zu ganz anderen Handlungen tätigen können. Auch für diese Handlung hatte ich Zeugen und könnte die heute noch jederzeit benennen.

Ich besitze sehr viel Humor oder besaß, ich könnte Comedy daraus machen, wenn es nicht die Realität wäre.  

Eine Kollegin wurde plötzlich nach der Amtsanzeige gegen mich krank, kam nie wieder ein anderer wurde versetzt, die Anzeige mir gegenüber wurde eingestellt. Verschiedene haben mein Tagebuch gelesen mit der genauen Arbeitsplatzschilderung, da diese niemand lesen durfte, durfte man sich auch nicht darüber unterhalten, dies teilte mir immerhin der Revierleiter mit. Allerdings hat man sich unterhalten. Schließlich ist es für andere sehr interessant wenn diese lesen, wie ein florierendes Geschäft wo wiederum die halbe Besatzung ihre Vorteile hat davon profitiert.

Mein Anwalt sagte mir, kaufen sie nie was bei dem, sonst gehören sie auch dazu.  

Selbst solche Amtshandlungen wurden mit der Aussage danach abgetan, sie können ruhig an ihren Arbeitsplatz sitzen, es ist ja nichts passiert. Keiner darf darüber reden und sie selbst haben ja nachweislich nichts gemacht. Die Putzfrau die in den Diensträumen an dem Tag anwesend war und meine Nachbarn in der Straße haben selbstverständlich nichts mitbekommen, zu dem Zeitpunkt, ironisch von mir hier geschildert.

Erzähle ich diese Geschichte glaubt mir das so gut wie niemand, bis auf die Personen die alles mitbekommen haben. Die Unterlagen usw. habe ich alle, man versicherte allerdings es ändert sich alles in Bezug auf mein Arbeitsplatz usw. Ich war so blöd und hab das wirklich gedacht, vor allem nachdem ich die Sache mit den Videos nicht weiter beachtete mit sexuellem Hintergrund und es die Hauptsorge der Vorgesetzten war, ich könnte verschiedene Schritte einleiten.
 
Also ich denke nicht mehr an das Gute und schon gar nicht an verschiedene Behördenstellen von denen man denkt, die sind da um einem weiter zu unterstützen usw. Die Geschichten die hier alle geschrieben sind, sprechen für sich, aber möchte man in Bezug auf Mobbing, Konflikte, Schikanen usw. gegen Kollegen, Vorgesetzte was unternehmen, dann würde ich das lieber bleiben lassen, man wird immer den kürzeren ziehen.
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#13

(13.05.2016, 23:42)Gast schrieb:  Mittlerweile wird man auch im öffentlichen Dienst ab Mitte 40 zum alten Eisen gezählt, gemobbt und abgeschoben. Dagegen kannst Du leider nichts machen. Der Personalrat kann Dir nicht helfen, ebensowenig die Gewerkschaft oder ein Anwalt. Es sei denn Du hast handfeste Beweise für das Mobbing.

Ich würde Dienst nach Vorschrift machen, Kuren absolvieren, krank feiern, usw. und dann frühestmöglich in Rente. Oder eine andere Stelle suchen, falls das in Deinem Beruf und Alter möglich ist.

Auch mit handfesten Beweisen würde einem ein Anwalt eventuell nicht helfen. Ich habe handfeste Beweise, schriftliche Dokumentation, Telefonate im Beisein von Zeugen, Fotos, Situationen die überprüfbar sind von Zeiten und Angaben der Aussagen meiner Seite, aber mit diesem Thema will sich im Prinzip niemand auseinandersetzen. Mobbing in bestimmten Behördeneinrichtungen gibt's, das weiß jeder, aber hat man Beweise, will das niemand wissen. Mit sowas rechnet niemand. In meinem Fall sind alle ratlos und hilflos, hätte ich nicht die ganzen Unterlagen als Beweis, würden die Personen denen ich mein Anliegen geschildert habe, vermutlich noch denken, die hat sie nicht mehr alle.  Die Antwort, dass eine Gewerkschaft, ein Personalrat oder auch andere Personen einem nicht helfen, stimmt. Es ist traurig aber wahr. 
Es sind nicht alle Kollegen und Abteilungen gleich, wenn man Realist ist und verschiedenes betrachtet, aber arbeitet man in einer Abteilung, wo das ganze gefördert, unterstützt wird in Bezug auf Mobbing u.a., steht man alleine da.

Die Aussagen von anderen Dienst nach Vorschrift, krank feiern, usw. bekommen eine ganz andere Bedeutung, wenn man da ist wo einem niemand mehr weiterhilft.
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#14

Solltest du einen Anwalt benötigen, kann ich du nur Herrn de Backer aus Frankfurt empfehlen. Dieser hat mir aus der Misere geholfen.
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