13.04.2011, 16:12
Hallo!
Ich habe auch mal eine Frage bezüglich der Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte. Ich habe mich hier schon durchgelesen und schon ein paar Meinungen erhalten.
Aber nun erst einmal zu mir.
Ich habe auch, wie der Herr oder die Dame im anderen Faden Soziale Arbeit studiert. Ich kann sie sehr gut verstehen, da es mir ähnlich geht.
Ich bin seit knapp 2 Jahren mit meinem Studium fertig und habe im Moment auch eine Tätigkeit als Sozialpädagoge inne. Allerdings erfüllt mich dieser Beruf nicht. Ich finde, dass man sehr verheizt wird.
Ich verdiene auch nicht gerade viel... Es gibt zwar gute Stellen, wie der ASD im Jugendamt oder die Jugendgerichtshilfe, aber der Konkurrenzdruck ist sehr sehr hoch. Ich habe mich auch schon des öfteren beworben und bin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden, aber immer mit negativem Resultat. :-(
Es heißt immer, zu wenig Berufserfahrung, sonst aber echt sympathisch. Nun davon kann ich mir allerdings auch nichts kaufen.
Meine Freundin arbeite als Beamtin im gehobenen Dienst. Ich beneide sie so um ihre Tätigkeit. Ich bin aufgrund eines "guten" Rates auf die soziale Schiene aufmerksam geworden, hat sich ja auch alles gut angehört im Studium. Aber eben nur da, die Realität sieht anders aus. Es wird mit Ellenbogen um jede Stelle gekämpft. Das Betriebsklima ist sehr schlecht... jeder gegen jeden. Das einzig gute ist, dass ich recht frei arbeiten kann, aber sonst....
.... sitze im Moment auch mal im Büro und mache die Ablage und Verwaltungsaufgaben, da unsere Auszubildende Bürokauffrau krank ist. Ich muss sagen, dass mir das auch Spaß macht.
Nun zurück zu meiner Freundin. Durch meine Freundin habe ich den Floh ins Ohr gesetzt bekommen, eine Ausbildung bzw. ein Studium als Beamter im gehobenen Dienst anzustreben. Habe mich bei mind. 40 Städten beworben und habe zig Einstellungstest mitgemacht. Leider mit mäßigem Erfolg: Note 3,4 im Test. Wäre laut Studieninstitut zwar geeignet, aber ist klar, dass die lieber bessere und ohne Studium nehmen.
Nun hatte ich ganz viele Absagen behalten und mich aus Frust auf Ausbildungen zum Verwaltungsfachangestellten beworben. Einen Test habe ich super bestanden und direkt einen Ausbildungsvertrag erhalten.
Und nun bin ich echt am überlegen.... nach 2 bis 2 1/2 Jahren habe ich einen sicheren festen Job. Sie bilden nach Bedarf aus. Ich weiß leider noch nicht, ob ich den ALG II machen kann. Dann wäre die Ausbildung noch attraktiver. Ich habe so lange von einer Ausbildung im öffentlichen Dienst geträumt. Nun hätte ich die Chance.
Die Ausbildung würde auf Bundesebene stattfinden. Leider hätte ich eine Fahrstrecke von 40 Km (eine Richtung). Ich weiß nicht, ob sich das rechnen würde.
Allerdings würde ich bei Entgeltgruppe 5 nach einem Jahr etwas mehr verdienen als im Moment. Ich weiß nicht was ich tun soll.
Büroarbeit ist auch voll mein Ding.... manchmal habe ich nur etwas Angst, dass mir die Tätigkeit evtl. doch zu langweilig werden könnte und dass ich mich nicht mehr weiterquailifizieren kann. Ach ja ich bin 27 Jahre jung!
Wann würde ich in die Entgeltgruppe 8 kommen.... damit wäre ich echt schon zufrieden. Da meine Freundin eh gut verdient, müsste ich mir geldlich nicht so viele Sorgen machen. Ich denke Stress hat man auch in der Verwaltung, aber ich hoffe, dass die Rahmenbedingen besser sind als in der Sozialpädagogik. Mir ist es lieber gerne zur Arbeit zu gehen, mit netten Kollegen und weniger zu verdienen, als mich von meinem Vorgesetzten und Kollegen fertig machen zu lassen. Auch wenn ich etwas mehr verdienen würde. Also 40 Jahre in der Sozialen Arbeit halte ich nicht durch.... dann bin ich absolut ausgebrannt.
Ich habe auch öfter gelesen, dass die Tätigkeiten eines Verwaltungsfachangestellten langweilig sind... stimmt das? Ich möchte gerne in die Personalverwaltung, dass habe ich auch schon im Vorstellungsgespräch gesagt, da ich gefragt worden bin.
Ich danke euch für euren Rat und eure Antworten.... also die Ausbildung und der Beruf sind ja schon irgendwie attraktiv.... aber 100%ig sicher bin ich mir aber noch nicht.
Will aber auch nicht noch 10 Jahre auf eine gute Stelle als Sozialarbeiter warten....dann bekomm ich einen an den Nerven. Deshalb auch meine Frage, ist echt dringend!
Danke
Ich habe auch mal eine Frage bezüglich der Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte. Ich habe mich hier schon durchgelesen und schon ein paar Meinungen erhalten.
Aber nun erst einmal zu mir.
Ich habe auch, wie der Herr oder die Dame im anderen Faden Soziale Arbeit studiert. Ich kann sie sehr gut verstehen, da es mir ähnlich geht.
Ich bin seit knapp 2 Jahren mit meinem Studium fertig und habe im Moment auch eine Tätigkeit als Sozialpädagoge inne. Allerdings erfüllt mich dieser Beruf nicht. Ich finde, dass man sehr verheizt wird.
Ich verdiene auch nicht gerade viel... Es gibt zwar gute Stellen, wie der ASD im Jugendamt oder die Jugendgerichtshilfe, aber der Konkurrenzdruck ist sehr sehr hoch. Ich habe mich auch schon des öfteren beworben und bin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden, aber immer mit negativem Resultat. :-(
Es heißt immer, zu wenig Berufserfahrung, sonst aber echt sympathisch. Nun davon kann ich mir allerdings auch nichts kaufen.
Meine Freundin arbeite als Beamtin im gehobenen Dienst. Ich beneide sie so um ihre Tätigkeit. Ich bin aufgrund eines "guten" Rates auf die soziale Schiene aufmerksam geworden, hat sich ja auch alles gut angehört im Studium. Aber eben nur da, die Realität sieht anders aus. Es wird mit Ellenbogen um jede Stelle gekämpft. Das Betriebsklima ist sehr schlecht... jeder gegen jeden. Das einzig gute ist, dass ich recht frei arbeiten kann, aber sonst....
.... sitze im Moment auch mal im Büro und mache die Ablage und Verwaltungsaufgaben, da unsere Auszubildende Bürokauffrau krank ist. Ich muss sagen, dass mir das auch Spaß macht.
Nun zurück zu meiner Freundin. Durch meine Freundin habe ich den Floh ins Ohr gesetzt bekommen, eine Ausbildung bzw. ein Studium als Beamter im gehobenen Dienst anzustreben. Habe mich bei mind. 40 Städten beworben und habe zig Einstellungstest mitgemacht. Leider mit mäßigem Erfolg: Note 3,4 im Test. Wäre laut Studieninstitut zwar geeignet, aber ist klar, dass die lieber bessere und ohne Studium nehmen.
Nun hatte ich ganz viele Absagen behalten und mich aus Frust auf Ausbildungen zum Verwaltungsfachangestellten beworben. Einen Test habe ich super bestanden und direkt einen Ausbildungsvertrag erhalten.
Und nun bin ich echt am überlegen.... nach 2 bis 2 1/2 Jahren habe ich einen sicheren festen Job. Sie bilden nach Bedarf aus. Ich weiß leider noch nicht, ob ich den ALG II machen kann. Dann wäre die Ausbildung noch attraktiver. Ich habe so lange von einer Ausbildung im öffentlichen Dienst geträumt. Nun hätte ich die Chance.
Die Ausbildung würde auf Bundesebene stattfinden. Leider hätte ich eine Fahrstrecke von 40 Km (eine Richtung). Ich weiß nicht, ob sich das rechnen würde.
Allerdings würde ich bei Entgeltgruppe 5 nach einem Jahr etwas mehr verdienen als im Moment. Ich weiß nicht was ich tun soll.
Büroarbeit ist auch voll mein Ding.... manchmal habe ich nur etwas Angst, dass mir die Tätigkeit evtl. doch zu langweilig werden könnte und dass ich mich nicht mehr weiterquailifizieren kann. Ach ja ich bin 27 Jahre jung!
Wann würde ich in die Entgeltgruppe 8 kommen.... damit wäre ich echt schon zufrieden. Da meine Freundin eh gut verdient, müsste ich mir geldlich nicht so viele Sorgen machen. Ich denke Stress hat man auch in der Verwaltung, aber ich hoffe, dass die Rahmenbedingen besser sind als in der Sozialpädagogik. Mir ist es lieber gerne zur Arbeit zu gehen, mit netten Kollegen und weniger zu verdienen, als mich von meinem Vorgesetzten und Kollegen fertig machen zu lassen. Auch wenn ich etwas mehr verdienen würde. Also 40 Jahre in der Sozialen Arbeit halte ich nicht durch.... dann bin ich absolut ausgebrannt.
Ich habe auch öfter gelesen, dass die Tätigkeiten eines Verwaltungsfachangestellten langweilig sind... stimmt das? Ich möchte gerne in die Personalverwaltung, dass habe ich auch schon im Vorstellungsgespräch gesagt, da ich gefragt worden bin.
Ich danke euch für euren Rat und eure Antworten.... also die Ausbildung und der Beruf sind ja schon irgendwie attraktiv.... aber 100%ig sicher bin ich mir aber noch nicht.
Will aber auch nicht noch 10 Jahre auf eine gute Stelle als Sozialarbeiter warten....dann bekomm ich einen an den Nerven. Deshalb auch meine Frage, ist echt dringend!
Danke
bin aber in der genau gleichen Situation. Bin jetzt im Jahre 2025, 27 Jahre alt und habe 2022 mein Studium der sozialen Arbeit mit staatlicher Anerkennung abgeschlossen. Ich habe nie wirklich meinen Weg gefunden, einen Job zu machen, der mir gut tut. Ich hatte das Gefühl, dass alles, was ich mache zum ausgebrannt sein führt. Da ich auch privat mit ein paar Diagnosen Kämpfe hat es das Ganze nicht leichter gemacht. ich stand ne Zeit lang an der genau gleichen Stelle und hab überlegt, wie’s für mich weitergehen soll. Ich hab auch gemerkt, dass mir verwaltende Tätigkeiten Spaß machen, aber trotzdem Angst vor der Eintönigkeit gehabt. Lange Zeit habe ich noch überlegt etwas kreatives zu machen. Tatsächlich habe ich mich jetzt aber für den Weg entschieden, auch eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte anzufangen. Mach wie vor habe ich Angst, dass es mir zu langweilig wird und ich hab auch Angst einen anderen Weg zu gehen als andere. Ich hab zum Beispiel Oktober nachgedacht, soziale Arbeit im Master zu studieren oder Verwaltung in dualen Studien zu machen. Wir haben auch schon viele auf der Arbeit gefragt, warum ich genau diesen Weg gehe. Und es macht natürlich Angst, weil man keine Vergleichswerte hat und es immer Menschen geben wird, dies ein oder ausreden wollen. Ich versuche jetzt trotz meiner Angst die Ausbildung für mich anzuerkennen, meine Angst zu akzeptieren und das Unwissen wie es weitergeht. Dennoch haben wir viele auch im Jugendamt zum Beispiel Kollegen, Freunde, Familie Mut gemacht, dass dies ein guter Weg ist, um soziale Arbeit mit Verwaltung zu kombinieren. Man muss nicht immer gleich noch mal drauf studieren, damit es okay ist. Ich bin auch gespannt, wohin der Weg für mich führt und habe auch nicht gerade das Gefühl, dass ich dadurch Verluste mache. Klar gibt es Sozialarbeiter, die deutlich mehr verdienen für die wäre das gefühlt vielleicht ein Rückschritt aber eigentlich ist es keiner. Man kann irgendwann immer noch einen Lehrgang obendrauf machen oder ich könnte mir zum Beispiel auch vorstellen. Irgendwann doch noch mal soziale Arbeit im Master zu studieren, je nachdem, wo das Leben mich hinführt. Ich glaube es geht vor allem jetzt auch darum das Leben und das unbekannte zu akzeptieren und einfach einen mutigen Weg zu gehen. Hätte ich dir das damals sagen können, hätte ich dir auf jeden Fall gesagt, dass du’s probieren sollst und dein Ding machen sollst. Ich weiß auch noch nicht wohin mich das führen wird. Aber ich hoffe, dass ich in Zukunft eine Schnittstelle aus beidem sein kann egal ob es nachher doch wieder eine sozialen Arbeit. Etwas gibt, was mir gefällt ob ich zum Übergang irgendwas in der Verwaltung mache oder ob ich eine Schnittstelle bilde. Auch ich muss erst mal schauen ob es etwas in dem Bereich gibt, was mir auch zusagt und ich denke es gibt genügend Stellen wo du nicht nur die gleichen eintönigen Sachen machen musst. Und vor allem hat man mit dem Studium, dass man davor auch abgeschlossen hat, sehr sehr viele Möglichkeiten also vielleicht kann ich auch jemanden mit dem was ich jetzt geschrieben habe weiterhelfen, weil ich auch jahrelang nach Leuten gesucht habe, denen es genauso geht und ich bin jetzt erst zum Beispiel auf diesen Post gestoßen und muss sagen, dass es mich erleichtert zu sehen, dass andere Sozialarbeiter ähnliche Gedanken haben. Liebe Grüße an alle


