Kündigen kurz nach Übernahme Ausbildung
#1

Hey,

ich habe die VFA-Ausbildung letzte Woche beendet und ich bin seit dem übernommen wurden und im Dienst. Mein Vertrag ist befristet auf 1 Jahr.

Nun ist es so, dass ich schon in der Ausbildung merkte, dass dieser Beruf nichts für mich ist und merke das nun auch nach der Übernahme. 

Ich würde die Zeit in der freien Wirtschaft in einem normalen Beruf überbrücken und mich in der Zeit umschauen wo der Weg hinführt. 

Jetzt ist meine Frage, wie könnte ich das am einfachsten regeln bezüglich einer Kündigung? Meine Kommune scheint mit mir zu planen und mir Weiterbildungen anbieten zu wollen. Nun weiß ich nicht so recht wann, bei wem und wie ich das Thema Kündigung ansprechen soll.

Macht man dies beim Vorgesetzten? Bei dem Personalamt? 

Ich würde mich über eure Ratschläge freuen. Smile 


LG
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#2

Bist du noch in der Probezeit bzw. wurde eine vereinbart? Dann kannst du mit einer Frist von 14 Tagen kündigen. Würde mit dem Vorgesetzten das Gespräch suchen. Einfach sagen, dass du im Laufe der Ausbildung gemerkt hast, dass der Beruf nichts für dich ist.
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#3

Eine Probezeit ist nicht vereinbart, da der Vertrag im unmittelbaren Anschluss nach der Ausbildung unterschrieben wurde.

Ich hatte nur damals explizit nach einer Stelle gefragt trotz einer Stellenknappheit, da ich dachte ich klinke mich schon und finde mein Gefallen. 

Dementsprechend fürchte ich mich ein wenig das direkt jetzt direkt mit den Vorgesetzten anzusprechen. Wie würde eine Ansprache Ihrer Meinung nach ausschauen? Einfach die Situation erläutern und erwähnen dass ich kündigen möchte?

Danke für die Antwort Smile
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#4

(05.07.2023, 11:25)Gast schrieb:  Eine Probezeit ist nicht vereinbart, da der Vertrag im unmittelbaren Anschluss nach der Ausbildung unterschrieben wurde.

Ich hatte nur damals explizit nach einer Stelle gefragt trotz einer Stellenknappheit, da ich dachte ich klinke mich schon und finde mein Gefallen. 

Dementsprechend fürchte ich mich ein wenig das direkt jetzt direkt mit den Vorgesetzten anzusprechen. Wie würde eine Ansprache Ihrer Meinung nach ausschauen? Einfach die Situation erläutern und erwähnen das ich kündigen möchte?

Danke für die Antwort Smile
Ich hätte weniger Bedenken, wenn die Situation nicht so knifflig gewesen wäre in dem extra eine Stelle für mich abgeklärt wurde.
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#5

Ich muss jetzt mal "erzieherisch" tätig werden:

Du hast 3 Jahre lang eine Ausbildung absolviert und dabei ofenbar eine gute Figur abgegeben, denn sonst hätte dich dein AG nicht übernommen. Wenn einem eine Sache überhaupt nicht liegt, merkt man das normalerweise ziemlich schnell. Nachdem du aber 3 Jahre "durchgehalten" hast und sogar deinen AG um eine Stelle gebeten hast, kann der Horror noch vor Kurzem nicht so groß gewesen sein. Ich würde daher keinesfalls "kopflos" kündigen, ohne eine gute Alternative sich zu haben.

Als VFA hast du vielfältigste Möglichkeiten bei allen zahlreichen Behörden. Eine Aussage über "den Beruf" ist eigentlich nicht möglich, da es "den Beruf" angesichts der enormen Bandbreite nicht gibt. Wenn du mit deiner momentanen Aufgabe nicht glücklich bist, kannst du dir jederzeit eine neue Stelle bei einem anderen AG suchen; bei der heutigen Personalknappheit hast du doch fast freie Auswahl. Ich rate dir daher dringend, vor dem Gedanken an eine womöglich vorschnelle Kündigung zunächst zumindest 2 oder 3 Jahre lang (ggf. unterschiedliche) Erfahrungen zu sammeln.

Dir sollte auch klar sein, dass eine Kündigung kurz nach dem Abschluss einer Ausbildung mit anschließendem "Jobben" im Lebenslauf nicht gut aussieht und im Falle einer Umorientierung gegenüber möglichen neuen Arbeitgebern erklärungsbedürftig ist.
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#6

(05.07.2023, 11:25)Gast schrieb:  Eine Probezeit ist nicht vereinbart, da der Vertrag im unmittelbaren Anschluss nach der Ausbildung unterschrieben wurde.

Ich hatte nur damals explizit nach einer Stelle gefragt trotz einer Stellenknappheit, da ich dachte ich klinke mich schon und finde mein Gefallen. 

Dementsprechend fürchte ich mich ein wenig das direkt jetzt direkt mit den Vorgesetzten anzusprechen. Wie würde eine Ansprache Ihrer Meinung nach ausschauen? Einfach die Situation erläutern und erwähnen das ich kündigen möchte?

Danke für die Antwort Smile

Wenn der Job wirklich nichts für dich ist, würde ich das auch so sagen. Allerdings kann natürlich wie schon erwähnt die Frage aufkommen, weshalb du die komplette Ausbildung bis zum Ende durchgezogen hast und nach einer Übernahme gebeten hast. Darauf solltest du vorbereitet sein. Ansonsten gilt natürlich wie bereits geschrieben, dass du eine gute Alternative im Blick haben solltest.

Mit einer VFA-Ausbildung wirst du in der freien Wirtschaft eher nur einfache und allgemeine Bürotätigkeiten machen können (meist werden solche Stellen auch eher von Bürokaufleuten besetzt, da diese Ausbildung eher an die Privatwirtschaft angepasst ist). Oder du gehst in Richtung Teamassistenz. 

Also wie gesagt, überleg dir eine Alternative und erst dann die Kündigung einreichen. Also dir die Frage stellen: Was gefällt mir an meinem aktuellen Job nicht und wo möchte ich hin?
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#7

(05.07.2023, 15:06)Gast schrieb:  
(05.07.2023, 11:25)Gast schrieb:  Eine Probezeit ist nicht vereinbart, da der Vertrag im unmittelbaren Anschluss nach der Ausbildung unterschrieben wurde.

Ich hatte nur damals explizit nach einer Stelle gefragt trotz einer Stellenknappheit, da ich dachte ich klinke mich schon und finde mein Gefallen. 

Dementsprechend fürchte ich mich ein wenig das direkt jetzt direkt mit den Vorgesetzten anzusprechen. Wie würde eine Ansprache Ihrer Meinung nach ausschauen? Einfach die Situation erläutern und erwähnen das ich kündigen möchte?

Danke für die Antwort Smile

Wenn der Job wirklich nichts für dich ist, würde ich das auch so sagen. Allerdings kann natürlich wie schon erwähnt die Frage aufkommen, weshalb du die komplette Ausbildung bis zum Ende durchgezogen hast und nach einer Übernahme gebeten hast. Darauf solltest du vorbereitet sein. Ansonsten gilt natürlich wie bereits geschrieben, dass du eine gute Alternative im Blick haben solltest.

Mit einer VFA-Ausbildung wirst du in der freien Wirtschaft eher nur einfache und allgemeine Bürotätigkeiten machen können (meist werden solche Stellen auch eher von Bürokaufleuten besetzt, da diese Ausbildung eher an die Privatwirtschaft angepasst ist). Oder du gehst in Richtung Teamassistenz. 

Also wie gesagt, überleg dir eine Alternative und erst dann die Kündigung einreichen. Also dir die Frage stellen: Was gefällt mir an meinem aktuellen Job nicht und wo möchte ich hin?
Ja genau, ich erforsche gerade Möglichkeiten einer anderen Berufsrichtung (ob es überhaupt möglich wäre). Die Ausgangsfrage war auch eher darauf bezogen, dass wenn es klappen sollte, ich die Zeit bis dorthin nicht so überbrücken wollen würde, wie es gerade ist.

Ergo: Möglichkeiten einer Kündigung bei Zusicherung der neuen Perspektive, ich hatte dies nicht erwähnt.

Vielen Dank für beide Rückmeldungen. Ich werde mir die Tipps zu Herzen nehmen.
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#8

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Du musst zunächst klären, was Du willst. Sollte dabei herauskommen, dass Deine Vorstellungen mit dem Beruf des VFA unvereinbar sind, kannst Du einen Ausstieg einplanen. Wenn du beispielsweise pädagogisch, technisch, medizinisch oder künstlerisch arbeiten willst, beruflich in der Welt herumkommen willst oder das große Geld verdienen willst, dann ist der Beruf des VFA nicht das Richtige. Das muss man ganz klar sagen. Dann bringt es auch nichts, die Tätigkeit als VFA in die Länge zu ziehen. Du solltest aber wirklich erst kündigen, wenn ganz klar ist, wie es für dich weitergeht.
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