Hallo ihr Lieben,
ich habe nun einen B. A. Abschluss in einem kulturwissenschaftlichen Fach in der Tasche. Schon lang höre ich immer wieder, dass ein solches Studium brotlos wäre.. Nach langem hin und her habe ich mich nun auf eine Ausbildung zur VFA beworben und eine Zusage erhalten. Vielfach wird ja gesagt, dass man mit Abi und abgeschlossenen Hochschulstudium im mittleren Dienst, zu der die Ausbildung ja hinführt, nicht gut "aufgehoben" wäre. Wie seht ihr das? Wäre es falsch, die Ausbildung nun zu beginnen und auf den ALG II zu hoffen? Könnte ich mein Studium im Nachhinein vllt noch geltend machen?
Liebe Grüße und vielen Dank
Was spricht gegen ein Studium für den gD? Das dürfte auch die erste Frage in einem eventuellen Vorstellungsgespräch sein.
Offenkundig bist du sowohl formal als auch von deinen individuellen Fähigkeiten "studierfähig". Weshalb willst du deutlich unter deinen Möglichkeiten bleiben?
Ich finde es seltsam, nach einem BA in Geisteswissenschaften eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten zu machen. Die Ausbildung und Arbeit als Verwaltungsfachangestellte hat meines Erachtens nichts mit Geisteswissenschaften zu tun und es besteht die Möglichkeit, dass Du Dich im Berufsleben gelangweilt und unterfordert fühlst. Wie Du schon schreibst ist es nicht sicher, dass Du im Anschluss den ALG II erhältst.
Gibt es keine besseren Möglichkeiten, den BA in Geisteswissenschaften im Berufsleben zu nutzen?
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Warum nicht direkt studieren? Erst Ausbildung und dann AL II sind meiner Meinung nach drei verschwendete Jahre. Dann kommt vielleicht auch noch eine, nach internen Regelungen festgelegte, Wartezeit zwischen Ausbildung und AL II dazu.
Ich kenne keinen Arbeitnehmer, der einen überqualifizierten Bewerber (wie du in diesem Fall) einem anderen Bewerber vorziehen würde, der die Voraussetzungen genau erfüllt.
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Hallo,
ich selber habe auch einen B.A. und werde demnächst die Ausbildung zur Vfa beenden. Ich habe mich dazu entschieden, weil ich einfach einen nicht so "stressigen" Job haben möchte und meine Energie für private Projekte einsetzen will. Zudem reicht mir das Gehalt zur Zeit aus und es ist ein sicherer Job, den ich erstmal 3 Jahre so weitermachen kann.
Ich empfinde es also nicht als Zeitverschwendung und bereue auch nichts. Im Gegenteil: Mental ist es eine Erleichterung und ich kann mich anders auslasten. Finanziell werde ich wohl nicht die steile Karriere hinlegen und mein "Traumgehalt" erreichen. Aber dafür kann ich meine Freizeit effizienter verwenden. Das Ausbildungsgehalt fand ich jetzt auch nicht schlecht.
Liebe Grüße