Hallo,
seit drei Jahren arbeite ich in einem Sozialunternehmen und bin der Entgeltgruppe 8b angehörig. Derzeit in Erfahrungsstufe drei. Ab dem 01.02.22 werde ich eine neue Stelle in einer anderen Abteilung des Unternehmens annehmen. Diese wird nach EG 11b bezahlt. Laut Vertrag werde ich jedoch auf Erfahrungsstufe zwei zurückgestuft. Ist dies rechtens?
Viele Grüße
Meiner Ansicht ja, da ja in der EG 11b und den damit verbundenen Tätigkeiten noch keine Erfahrung gesammelt werden konnte. Nur wenn die Tätigkeit gleichwertig ist, kann die erworbene Erfahrungsstufe "mitgenommen" werden. Eventuell kann bei einer sehr schnellen Einarbeitung und besonderen Leistungen ein Antrag auf Stufenlaufzeitverkürzung gestellt werden.
Welcher Tarifvertrag findet Anwendung?
Es ist ein Wechsel innerhalb eines bestehenden Arbeitsverhältnisses?
Stufe 2 ist in den typischen Tarifverträgen im öffentlichen Dienst nicht plausibel, wenn es eine Höhergruppierung und keine Einstellung ist.
Es handelt sich hierbei um den Tvöd SuE. Für die Anstellung in der neuen Abteilung des gleichen Unternehmens wird ein neuer Vertrag aufgesetzt.
Was passiert mit dem alten Vertrag? Läuft der genau dann aus oder wird ein Aufhebungsvertrag geschlossen. Oder einfach der neue Vertrag.
Aus meiner Sicht wäre es außer bei auslaufenden befristeter Vertrag Stufe 3. Ein Aufhebungsvertrag der nur zur Vermeidung Stufe 3 geschlossen wird wäre m.E. rechtsmissbräuchlich und dürfte keine Wirkung hinsichtlich Stufe entfalten. Allerdings müsste man es ggf. bis zum BAG durchklagen.
Meines Wissens nach, wird es einfach einen neuen Vertrag geben.
