Stellenbewertungen und vorübergehende höherwertige Tätigkeit
#1

Hallo alle zusammen!
Ich bin seit Anfang März auf einer Stelle im Ordnungsamt in einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen.
Die Stelle ist mit E6 bewertet. Eine offizielle Stellenbeschreibung habe ich noch nie gesehen.

Meine Aufgaben sind im Moment:
  • verkehrsbehördliche Anordnungen
  • Unterbringung von Asylbewerbern (inklusive Klärung sämtlicher Fälle mit dem Landkreis, was die Zahlungen der Miete angeht)
  • Bestattung von Amts wegen
  • Kontrolle NHundG
  • sämtliche Gewerbeangelegenheiten
  • Genehmigungen NGastG
  • Straßensondernutzungserlaubnisse
  • Schiedsamt
  • Wochenmarkt
  • Fischereischeine
  • Überprüfung Zuverlässigkeit Reisegewerbe
  • Fundbüro 
  • Sicherstellung KFZ, wenn unerlaubt im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt 
Ich glaube das wars erstmal?

Seit inzwischen 4 Wochen ist mein ehemaliger Teamleiter (seit 01.11.16 "nur noch" Kollege auf Grund von Änderungen in der Verwaltungsstruktur) krank. Er ist nächste Woche auch noch krankgeschrieben. Heißt, dass ich dann für 5 schon die Arbeit einer E9 mitmache! Klar unterstützt mich meine Vorgesetzte, allerdings bleibts irgendwie ja doch an mir hängen!

Ich überschlage mich auf der Arbeit im Moment jeden Tag! Mein Überstundenkonto platzt aus allen Nähten und mein Kollege lässt sich immer nur für eine weitere Woche krankschreiben, sodass ja immer die Hoffnung besteht, dass er ja bald wieder da ist.

Jetzt meine Frage:

Meint ihr, dass eine E6 für meine Aufgaben gerechtfertigt ist?
Wenn ich meine Kollegin mit einer E8 sehe, die im Endeffekt hauptsächlich Übersetzungstätigkeiten und wirklich ganz einfache Schreibtätigkeiten (Kurzmitteilungen und E-Mails) sehe platzt mir fast der Kragen???

Da mein Vertrag dort befristet ist, weiß ich nicht, was ich machen soll??
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#2

Erstmal Respekt für die Bewältigung dieses unglaublich großen Arbeitsfeldes. Mir ist immer wieder schleierhaft, wie die Bediensteten in kleinen Kommunen das schaffen.

Da Du einen befristeten Arbeitsvertrag hast, würde ich erstmal stillhalten, um Deine Stelle nicht zu gefährden. Und bei der Situation mit Deinem ehemaligen Amtsleiter ergeben sich ja Perspektiven. Sobald Du einen unbefristeten Vertrag hast, würde ich eine Höhergruppierung beantragen. Vielleicht macht dann auch eine Überlastungsanzeige Sinn, damit Du zumindest von leichteren Arbeiten wie Fischereischeine, Fundbüro oder Unterbringung von Asylbewerbern entlastet wirst.
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