Mobbing eines PR Mitglieds
#1

Hallo,

folgende Story: Es wurden Stellen ausgeschrieben für den Kindergarten in dem ich arbeite. Eine Kollegin sagte daraufhin es hätte sich eine Ex-Kollegin beworben (Alle haben damals Stunden reduziert und auf Gehalt verzichtet um sie einzustellen, kein Danke dafür..., nach einem Jahr ist sie gegangen). Daraufhin war ich nicht begeistert und das hat man mir wohl angesehen. Wurde mehrfach gefragt warum ich nicht genauso begeistert bin wie alle anderen, dass sie wiederkommt. Habe meine Gründe kurz erklärt und meine Bedenken,  dass sie einfach wieder gegangen ist und das Jahr zuvor auch selbstgefällig war.

Das ganze ging soweit, dass die entsprechende Kollegin die mit der Ortsteilbürgermeisterin befreundet ist, diese beauftragte, mit dem Bürgermeister der Stadt zu reden. Daraufhin wurde ich von den Vorstellungsgesprächen ausgeschlossen. Hatte also kein Mitspracherecht mehr. 

Besagte Ex-Kollegin bekam wieder einen Arbeitsvertrag und eine weitere Bewerberin wurde eingestellt für den 01.08.21.
Die neue Kollegin kam in die Einrichtung und verkündete stolz, dass sie eingestellt sei.

Davon habe ich nichts mitbekommen. Im Vorbeigehen wurde ich dann von einer anderen Kollegin (die gerade eine Praktikantin hat, die wohl auch gerne bei uns gearbeitet hätte ab 01.08) wielange so ein Personalrat gewählt ist. Ich sagte 3 Jahre, nächstes Jahr dürfte wieder Wahl sein. Habe noch lächelnd gefragt „Wieso, ihr wollt wohl jemand anderen“.
Antwort: „Musst du nicht für ein Team da sein, du machst nichts was das Team möchte, hör dich mal um, was die Leute über dich sagen, was hast du denn jemals für uns gemacht?“

Meine Antwort: „Naja ihr „dürft“ euch jetzt alle eure Stunden aufschreiben, die ihr geleistet habt“ 

Sie: „das haben wir aber nicht gebraucht, da hatten wir noch nicht sowas wie dich“
Ich: „Na wenn du gerne umsonst arbeitest“

Sie sagte mir natürlich nicht, dass sie gerne wollte, dass ihre Praktikantin eingestellt werden soll.

Seitdem redet kaum eine der Kolleginnen mehr mit mir, sie ignorieren mich in der Pause, stellen sich auf dem Spielplatz zusammen zum gemeinsam herziehen. Sie pushen sich immer wieder gegenseitig auf. Obwohl ich an keiner Entscheidung zur Einstellung beteiligt war.

Ich hatte Kontakt mit der Einrichtungsleiterin aufgenommen und ihr die Situation geschildert. Folgendes kam als Antwort: 

Diesen Ärger kann ich nicht verstehen. Da ist man mal krank, schon habt ihr euch in den Haaren🤷🏻‍♀
Bitte überdenkt noch einmal alle euer Verhalten!
Und dir sage ich, man kann nicht gleich kneifen und muss auch mal was aushalten. Jedem kann man es nie Recht machen!


Ich habe kurz zuvor eine Amtsniederlegung an den Vorsitzenden geschrieben. Und ihr das auch berichtet.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, dass ist für mich kein Zustand in dem ich arbeiten kann. 

.... was kann ich tun?
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#2

Okay, bin jetzt auch registriert
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#3

Hallo Avijantur,
das ist wirklich keine leichte Situation. Ich verstehe Deine Bedenken gegen die Einstellung der Ex-Kollegin, aber Du hast wohl völlig unterschätzt, wie beliebt sie bei den anderen ist.

Ich denke, Du solltest kleine Brötchen backen. Vielleicht einmal eine Kollegin, der Du noch am ehesten vertraust, im Feierabend anrufen? Ich will jetzt nicht empfehlen, Dich dabei zu entschuldigen, aber zumindest solltest Du sagen, dass es Dir leid tut. Und im Anschluss auf die anderen zugehen.

Halt die Ohren steif!

PS: Das ist nur meine persönliche Meinung. Vielleicht liege ich auch falsch ...
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#4

Hallo Avijantur,
mir hat einmal ein "Personaler" gesagt: "Sie haben sich die Arbeit als Personalvertretung ja selber ausgesucht"
 Da ist leider etwas dran.
Ich sehe es nicht so, dass Du "kleine Brötchen" backen solltest. Ein Personalrat bekommt eigentlich immer Prügel.
Entweder vom Dienststellenleiter oder vom Beschäftigten, dem sich der Personalrat vielleicht nicht oder seiner Meinung nach nicht genügend oder eben seiner Meinung nach falsch eingesetzt hat.
In vielen Dienststellen gibt es positive Erfahrungen, aber eben auch negative. Auch können einzelne Personalratsmitglieder innerhalb des Gremiums negative Erfahrungen sammeln.
Viele Kolleginnen und Kollegen wissen gar nicht welche Möglichkeiten ein Personalrat überhaupt hat und glauben, dass der Personalrat alles erreichen kann, wenn er nur will.
Hier sollte eine klare Aufklärung durchgeführt werden, z. B., dass der Personalrat eben nicht zu einem Auswahlgremium gehört und nicht mitentscheidet (z.B. in einer Personalversammlung oder anderen Veröffentlichungen).
Wenn Du allerdings bereits Deine Amtsniederlegung bekannt gegeben hast, bist Du ja auch kein Personalratsmitglied mehr. Ich empfehle Die daher bei einer empfundenen Diskriminierung: Wende Dich an Deinen Personalrat und  bitte um Hilfe. Auch der Dienststellenleiter hat übrigens eine nicht delegierbare Fürsorgepflicht!
LG
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