Kranke Katzen
#1

Hallo Ihr,

eine Bekannte von mir hat ein kleines Problem. Leider weiß die Ordnungsbehörde auch nicht wirklich, was man tun kann.

Auf dem Nachbargrundstück leben jede Menge Katzen. Ständig sind da neue kleine Katzen. Im letzten Jahr haben wir das früh genug mitbekommen und konnten die Babys als Fundtiere ins Tierheim bringen. Die waren nicht sehr begeistert davon, weil es der Wurf von einer "Wildkatze" war. Die Babys konnten auch gesund weiter vermittelt werden.
Nun sind die Katzen aber so schlau und suchen sich andere Wurfplätze. In diesem Jahr sind wieder neue hinzu gekommen, die nun zu groß sind, um sie zu fangen, geschweige denn, weiter zu vermitteln.
Nun ist mir am Wochenende aufgefallen, dass diese Kleinen alle um die Augen krank aussehen (vereitert usw.).
In dem Garten laufen auch Kinder herum, um die man sich nun natürlich Sorgen macht.

Vor einiger Zeit (bestimmt schon zwei oder drei Jahre her), war das Veterinäramt vor Ort, hat aber keinerlei Gefährdung gesehen.
Die Nachbarn meiner Bekannten meinen, dass nur zwei Katzen ihnen gehören und der Rest halt Wilde sind und sie diese nicht füttern (weil: wer füttert, ist auch Besitzer).

Genau genommen ist das ja etwas privat-rechtliches, weil es ja Nachbarschaft ist. Andersherum sind das Tiere, von denen eine eventuelle Gefahr ausgeht.

Kann nun die Ordnungsbehörde etwas dagegen tun oder muss meine Bekannte mit den vielen wilden Katzen und deren Nachkommen und deren Nachkommen auskommen?

Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für die Antworten!
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#2

Wenn das wirklich wilde Katzen sind, sollte man das Tierheim einschalten. zumindest in unserer Gegend versuchen die alles, um solche wildbestände durch Kastration und Einfangen einzudämmen. Die Tiere werden dann in die Vermittlung übernommen. Bei uns wird das so gemacht.
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#3

Hallo Butterfly,
oft versuchen Behörden, Bürger abzuwimmeln, wenn die Gefahr nicht allzu groß ist und die Lösung schwierig...
Ich würde noch einmal das Veterinäramt auffordern, tätig zu werden. Am besten per Mail mit Fotos der Katzen und dem Hinweis, dass die damalige Situation sich zugespitzt hat. Die Mail dann auch CC an das Jugendamt.
Würde mich wundern, wenn dann nicht gehandelt wird.
Gruß Falcao


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#4

Vielen Dank für die Antworten!!

Über das Tierheim wurde es ja schon versucht, aber die können diese wilden Katzen nicht aufnehmen. Das war ja der erste Versuch, die haben sich ja schon bei den Babys angestellt. Die waren ja noch handzahm und gut zu vermitteln. Die großen Viecher werden sie auch nicht vermitteln können, die sind extrem scheu und teilweise aggresiv.

"Die Gefahr nicht allzu groß" kann ja auch niemand wissen, der sich die Tiere mit einer gewissen Fachkenntnis, nicht mal ansieht.
Die Behörde wimmelt mich ja nicht ab, ich arbeite ja da. Die Kollegen wissen nur eben auch nicht wirklich weiter. Der damalige Veterinär hat sich das angeguckt und es ist eben nichts weiter passiert, nur, dass eben immer mehr Katzen dazu kommen.
Es weiß halt niemand was man tun kann und dann wird erstmal ignoriert. Selbst wenn der Veterinär etwas feststellt, was wird der tun?
Für die Anwohner drum herum wird es eben auch immer schlimmer, als für die Behörden. Ist ja nicht nur so, dass die Tiere krank aussehen und immer mehr werden, sondern alles vollpieseln (Sitzauflagen, Fußabtreter usw) und man sich beim Rasenmähen mit dem Kot rumärgern muss, Fenster im Erdgeschoss können nur noch unter Aufsicht ganz geöffnet werden. Terassentür offen lassen ist unmöglich. Eine Anwohnerin musste ihre Gartenlaube abreißen, weil die Katzen da irgendwie rein kamen, Junge bekommen haben und sich da auch verewigt haben...
Alles in allem ist es eine unschöne Wohnsituation für alle und dann kommt eben diese Angst wegen dieser Verschleimung der Katzen.

Mh, das Jugendamt. Könnte man sicherlich machen. Bei unserem JA gehe ich aber mal ganz stark davon aus, dass diese Mail keine Beachtung findet.

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#5

Wg. Kinder: Jugendamt informieren, wie schon vorgeschlagen.
Wg. Katzen: Organisation mit Erfahrung informieren, die sich um solche Fälle kümmern. Gibt es in vielen Regionen, bspw. http://www.katzenhilfe-uelzen.de.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#6

Vielen lieben Dank, aber auch das habe ich schon versucht. Diese "Auffangstationen" sind so überlaufen, dass sie sich nur um ihre Regionen kümmern können. Hier haben wir sowas leider nicht.
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#7

Das Problem ist oft auch die finanzielle Situation. Wichtig wäre nämlich erst mal das alle weiblichen und männliche Katzen dort kastriert werden. Auch Kitten ab der 13 Woche. So kann man das schon mal eindämmen.

Die kleinen und kranken müssten dann in ein Tierheim untergebracht werden.

Von welchem Ort reden wir denn?

Wäre die Gemeinde bereit die Kastrationskosten zu tragen? Geben die Gemeindemitglieder, in deren Sinn ja auch die Kastration sein dürfte, Spenden zu den Tierarztkosten dazu?

Mit internetten Grüssen
Melanie
www.katzenhilfe-uelzen.de
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#8

Oh Melanie, Dir wollte ich eine Email schicken Smile

Finanziell kann die Gemeinde das nicht tragen. Dann ist es immer so eine Sache "in ihrem Sinn dürfte das auch sein!", denn das trifft meistens nur dann zu, wenn sie selbst das Problem nebenan und auf ihrer Terasse haben.
Ich habe auch schon überlegt, eine Art Initiative zu gründen, mit den Nachbarn, damit jeder einen Teil dazu gibt und die Gemeinde den Rest trägt. Auch das werde ich in Angriff nehmen, wenn es nicht anders geht! Die werden sich allerdings bedanken, weil ja an dieser Situation jemand Schuld ist.

Müssten ins Tierheim. Ja, müssten sie. Das Tierheim nimmt sie aber nicht. Man würde es mit ganz viel Rumgetrickse vielleicht schaffen, aber ich hatte auf eine bessere und leichtere Lösung gehofft.
Ich habe schon überlegt, ob ich die Kleine, die so ganz böse aussieht, schnappe und zu meiner Tierärztin bringe. Das hat mir fast das Herz zerrissen, aber leider ist das Problem mit nur der einen nicht gelöst.

Beim Veterinär wurde nun auch schon angerufen, der sieht sich das auch nochmal an, aber es wurde schon signalisiert, dass man da eigentlich nichts tun kann, außer eben das Tierheim, was sowieso überfüllt ist und diese Katzen nicht unterbringen kann. Kann man auch irgendwie verstehen, denn in einen son Bunker kann man die nicht setzen und für mehr fehlt halt der Platz. Vermitteln können sie sie auch nicht. Leider arbeiten da auch nur Menschen, die keine Ahnung von Katzen haben.
Als wir die Kitten und Mutter damals hingebracht haben, konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen, weil mir das Muttertier so leid tat.
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#9

Sie müssen ja nicht in das örtliche Tierheim. Wenn die Aufnahmestopp haben gibt's vielleicht andere Tierheime, die noch Platz haben.

Wie viele Katzen sind es denn? Hast du Fotos?
Falls ja auch gerne per WhatsApp oder Mail

0171 47 83 5 83
oder
kontakt@katzenhilfe-uelzen.de


Mit internetten Grüssen
Mel
http://www.katzenhilfe-uelzen.de
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#10

Ja, dann muss man dann mal rum telefoniern.

Bilder habe ich nur ein sehr schlechtes, weil ich nur das Handy zur Hand hatte. Ich wollte die nächsten Tage "richtige" Fotos machen, um dann auch mal zu sehen, wie viele es tatsächlich sind.

Ich melde mich dann auf jeden Fall nochmal bei Dir!! Vielen lieben Dank für die Unterstützung!!
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