Frontal 21: "Dreiste Selbstbedienung? - Kommunale Manager sahnen ab"
#1

Das-ZDF-Magazin "Frontal 21" berichtete heute über "Parteienkungelei und die Selbstbedienungsmentalität bei Politikern auf Kosten des Steuerzahlers" in kommunalen Unternehmen.

Vorankündigung (Auszug):
"Immer mehr Städte und Gemeinden gliedern Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge in privatrechtliche Gesellschaften aus. Deren Geschäftsführerposten werden häufig mit altgedienten Volksvertretern besetzt, deren Gehälter dann ein Vielfaches der hauptverantwortlichen Oberbürgermeister ausmachen können. Insbesondere die Geschäftsführer von Stadtwerken oder städtischen Verkehrsbetrieben kassieren mehrere Hunderttausend Euro im Jahr. Neben den hohen Festvergütungen erhalten die kommunalen Manager häufig auch noch erfolgsabhängige Boni. Dabei sind die meisten gemeindlichen Unternehmen in der Regel gar nicht dem freien Wettbewerb ausgesetzt."

http://youtu.be/EwB60b0oJps

Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...-sahnen-ab

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#2

Ich fand den Beitrag gut. Muss man sich erstmal klar machen, dass es Manager von kommunalen Eigenbetrieben gibt, die mehr verdienen als die Bundeskanzlerin.

Klar wurde auch, dass das unternehmerische Risiko bei Kommunalbetrieben nicht mit der freien Wirtschaft vergleichbar ist. Damit entfällt auch die Vergleichbarkeit der Gehälter. Ebenso geht es nicht, auf unteren Ebenen die Löhne zu drücken und oben zweistellig zuzulegen.

Die Spirale, die entsteht, wenn man sich immer an den höheren Gehältern orientiert, wurde auch erläutert.

Insgesamt entsteht der Eindruck von Filz und eines krassen Versagens der Politik.
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#3

Hier braucht die Republik mehr Transparenz. Die Gehälter sollten so wie diejenigen von börsennotierten Unternehmen offengelegt werden. Hier brauchen wir auch einen Vergleich der Bezahlung im interkommunalen Vergleich.
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#4

Ich arbeite seit einigen Jahren bei einem Stadtwerk, nachdem ich zuvor bei der Stadtverwaltung beschäftigt war. Das sind 2 Welten, der Unterschied ist riesig: Während bei der Stadt um jeden Euro gerungen wurde, gibt man es hier mit vollen Händen aus: Top-Büroausstattung, bessere Bezahlung, Fortbildungen und Kongresse nur in Top-Hotels mit attraktivem Rahmenprogramm, Top- Dienstwagen, usw. Schon seltsam, dass diese Diskrepanz in einer Stadt so möglich ist.
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