Frage bezüglich Folgen einer Eingruppierung
#1

Hallo,

ich (28) arbeite zur Zeit in einer Einrichtung die nach TVöD Bund bezahlt offiziell als Wissenschaftliche Hilfskraft, allerdings im Bereich IT-Administration/Support. Ich unterliege daher trotzdem dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz, als WHK ist man ja auch nicht im TvöD

Ich habe ein abgeschlossenes Masterstudium und sitze zur Zeit an der Promotion (Geisteswissenschaften).
Nun hat man mir eine Stelle als IT-Administrator bei uns angeboten. Diese ist auf 9a mit Zulagenmöglichkeit (IT-Fachkräfte) eingruppiert.

Ich überlege diese anzunehmen.Wir sind eine kleinere Einrichtung, das Arbeitsklima ist super und man hat mir attraktive Zeitmanagement Möglichkeiten angeboten um Job und Promotion unter einen Hut zu bringen.

Nun möchte ich aber mit Promotion natürlich nicht ewig auf einer 9er Stelle sitzen. Das ist auch allen meinen Kollegen und Vorgesetzten klar, wir sind da sehr offen, die Stelle ist zwar unbefristet aber jeder weiss, dass ich nicht vorhabe die Stufe 3 zu überschreiten  [Bild: cheesy.gif]

Jetzt wollte ich fragen ob sich diese E9a für einen späteren Aufstieg allzu negativ auswirken könnte? Ich kann denke ich glaubhaft versichern, dass es sich hier um einen Job zur Promotionsfinanzierung gehandelt hat, meine Promotionsphase dauert auch noch nicht übermäßig lange. Mein Doktorvater konnte mir keine Promotionsstelle anbieten.

Ich habe heute schon die schlimmsten Sachen gelesen, als Akademiker ist man im öD auf ewig "gebrandmarkt" wenn man mal etwas unter 10 angenommen hat. 

Hat jemand von den "Veteranen" hier eventuell schon einmal einen ähnlichen Fall mitbekommen? Ich weiss, dass ich hier mit einer seltsamen Kombi ankomme (Geisteswissenschaften und IT-Admin), trotzdem habe ich Hoffnung, dass man mir da eventuell was zu sagen kann.
Mir ist das auch heute erst eingefallen, das Problem ist, die hätten gerne morgen eine Entscheidung von mir...
Vielen Dank schon einmal
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#2

Bei einer Bewerbung gibt man doch nicht die bisherige Gehaltsgruppe an, sondern die Tätigkeit.
Ich sehe hier überhaupt nicht, wieso das eine Rolle spielen sollte...

LG Beatrix
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#3

Grundsätzlich entwertet längerfristige Arbeit unterhalb der eigenen Qualifikationsebene den Wert des erzielten Abschlusses. Dies gilt aber nur sehr eingeschränkt für Arbeiten parallel zu Studium oder Promotion. Daneben ist eine ergänzende Qualifikation im IT-Bereich ggf. durchaus hilfreich. Vorzugswürdig wären natürlich Tätigkeiten auf Masterniveau. Aber diese finden sich ja nicht unbedingt leicht.

Der Einstieg für Geisterwissenschaftler (mit Promotion) auf dem Arbeitsmarkt ist sowieso nicht leicht. Die IT-Kenntnis sind eher ein Plus. Ansonsten kommt es halt sehr auf die Schwerpunktsetzung im Studium und das Thema der Promotion an welche Arbeitsplätze in Frage kommen. Das man die Promotion mit Arbeit finanziert hat ist kein Nachteil. wenn dadurch die Promotion allerdings sich deutlich in die Länge zieht wird es ggf. darüber ein Nachteil.
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#4

Ich bin da ganz bei Beatrix.
Außerdem: Deine "...Promotionsphase dauert auch noch nicht übermäßig lange..." an, so dass du jetzt als Geisterwissenschaftler (ohne Promotion) auf dem Arbeitsmarkt startest. Manchmal ist es gescheiter, weniger Wind um ungelegte Eier zu machen Wink und manchmal muss man Erfahrungen sammeln, um herauszufinden, wohin es gehen soll...
LG von einer nicht wissenschaftlichen Mitarbeiterin mit dem Lebensmotto: "Selbst die dümmste Kuh lernt jeden Tag dazu."
Viel Erfolg
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