Einstieg in den öffentlichen Dienst mit schlechtem Abitur?
#1

Hallo, 

ich habe 2015 Abitur in BW gemacht, leider, aufgrund einiger persönlicher Probleme, mit Durchschnittsnote 2,7 nicht sonderlich gut. 

Zwischenzeitlich habe ich eine berufliche Ausbildung sehr gut absolviert und bin seit einem Jahr im Job.

Gerne würde ich in den öffentlichen Dienst einsteigen, habe ich für eine Ausbildung überhaupt Chancen mit einem derart schlechten Abinoten (der zuvor überzeugende Realschulabschluss und die Ausbildung, als die Querelen ausgeräumt waren, bleiben unberücksichtigt). 

Wäre eine Bewerbung im mittleren Dienst (nichttechnisch) eine aussichtsreiche Option?

Ich bevorzuge die Steuerverwaltung.
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#2

Ein Abi von 2,7 ist durchaus im Bereich wo man noch eine Chance hat. Es kommt dann aber ggf. auf die Noten in relevanten Fächern an. Daneben wäre es gut, wenn es eine Ausbildung mit Berührungspunkten zum angestrebten Berufsfeld hat. Neben einer neuen Ausbildung wäre ggf. auch zu schauen ob man mit der vorhandenen Ausbildung eine Chance hat. Die Chance einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellte/r zu finden dürfte deutlich besser sein als direkt als Beamte/r einzusteigen. Insbesondere im mittleren Dienst sind es nach meinen Eindruck wenig Plätze.
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#3

(25.04.2019, 13:32)Gast schrieb:  Ein Abi von 2,7 ist durchaus im Bereich wo man noch eine Chance hat. Es kommt dann aber ggf. auf die Noten in relevanten Fächern an. Daneben wäre es gut, wenn es eine Ausbildung mit Berührungspunkten zum angestrebten Berufsfeld hat. Neben einer neuen Ausbildung wäre ggf. auch zu schauen ob man mit der vorhandenen Ausbildung eine Chance hat. Die Chance einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellte/r zu finden dürfte deutlich besser sein als direkt als Beamte/r einzusteigen. Insbesondere im mittleren Dienst sind es nach meinen Eindruck wenig Plätze.

In welchem Bereich des öffentlichen Diensts sind die Chancen am besten?
Einen verhältnismäßig gut bezahlten Job gebe ich nur ungern für eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten (ohne Verbeamtung) auf.

Wie sieht es nach einem BWL-Studium aus?

Vielen Dank im Voraus.
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#4

Ich bin nun seit 2,5 Jahren im öffentlichen Dienst als Architektin und wenn Du die Möglichkeit hast zu studieren, mach es. Es gibt auch die Möglichkeit direkt in einer Verwaltung zu studieren mit der Möglichkeit der Verbeamtung. Beispielsweise verbeamtet die Stadt Essen wieder, weil es derzeit schwierig ist geeignetes Personal zu bekommen und man die Arbeitskräfte damit an sich bindet. Allerdings sind viele ältere Beamte unzufrieden. Da viele Beamte ein Arbeitsleben in der freien Wirtschaft nicht kennen, ist dies bestimmt meckern auf hohem Niveau. Aber es gibt nicht umsonst den Spruch: Denn prüfe, wer sich ewig bindet!

Da ich im technischen Dienst bin, kann ich gar nicht so sagen, wie die Chancen beispielsweise bei BWL sind, um in den öffentlichen Dienst zu kommen. Bei den Technikern sind die Aussichten derzeit hervorragend.
Auch die Aufstiegschancen sind sehr gut. Ich habe jetzt durch ein Auswahlgespräch mich von Gruppe 11 auf 13 verbessert. Das geht übrigens als Beamter nicht. Da muss man erst über die Stufe 12 oder man hat die Möglichkeit direkt in den höheren Dienst aufzusteigen.
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