Eignungstest Beamte: Wer schlecht Deutsch kann, bekommt einen Bonus
#1

Auszug Express:
"Beim Eignungstest der Stadt Köln werden folgende Voraussetzungen erwartet und geprüft: Lernfähigkeit, Befähigung zum Zuhören, rechnerisches Denken, Logik und Genauigkeit, Arbeitstempo und sprachliches Verständnis. (...) Mitte des Jahres stellt die Stadt Köln dieses Verfahren um: Bewerber, die schlechter Deutsch können, erhalten einen Bonus, damit sie deswegen nicht benachteiligt werden. 'Wir wollen den Anteil der städtischen Mitarbeiter mit Migrationshintergrund erhöhen' (...)."

Die Meldung ist bereits aus April, aber ich finde sie so interessant, dass ich sie auch hier mal veröffentlicht habe. Denn: Das System klingt zwar zunächst kurios, ist aber wie ich finde eine sehr gute Idee für eine bessere Integration !

Hier der ganze Meldung: http://www.express.de/nachrichten?pagena...ress/index&pageid=1004370693460&rubrikid=200&ressortid=100&articleid=1207050437578&artikeltype=sz
Zitieren
#2

Thilo Sarrazin sieht das (mit guten Argumenten) anders

"Thilo Sarrazin - Ausländer müssen Amtsdeutsch lernen"

Berlin – Behördendeutsch – damit haben nicht nur viele Berliner ein Problem, sondern erst recht Ausländer. Finanzsenator Thilo Sarrazin (63, SPD) ist trotzdem dagegen, deshalb mehr ****** für den öffentlichen Dienst einzustellen.

In einem Interview mit dem „Behörden Spiegel“ sprach Berlins Finanzchef Klartext – mal wieder: „Die Sprache in Deutschland ist Deutsch und dabei sollte es bleiben. Von Ausländern ist zu verlangen, dass sie in angemessener Frist die Amtssprache ihres Gastlandes lernen, dass sie auch ihre Angelegenheiten in der Amtssprache selber besorgen können.“

Jeder vierte Berliner hat mindestens einen ausländischen Elternteil. Im öffentlichen Dienst hat dagegen nicht einmal jeder zehnte Mitarbeiter einen sogenannten Migrationshintergrund – in der Verwaltung, bei Lehrern, Polizisten sind sie deutlich unterrepräsentiert. Berlins Integrationsbeauftragter Günter Piening (57) hat das immer wieder kritisiert.

In Hamburg, München, Köln wird versucht, die Quote zu erhöhen – auch in Berlin?

Dazu Sarrazin: „Es geht im Wesentlichen um eine Bevölkerungsgruppe, die nachhaltige Probleme mit der deutschen Sprache hat und das sind die ******. Es wäre meiner Ansicht nach hier ganz falsch, wenn man deshalb jetzt türkisch sprechende Beschäftigte in großer Zahl in den öffentlichen Dienst einstellen würde. Es wäre ein falsches Signal, dass das falsche Verhalten dieser Minderheit unterstützen würde.“

Quelle:
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2...ernen.html
Zitieren
#3

Meiner meinung nach sollten weniger Ausländer in die Öffentliche arbeit integiert werden. Also die Amtssprache ist Deutsch und wer die nicht zu 99 % sprechen kann ist in sollchen Berufen meiner meinung nach falsch. Ich will ja nicht 5minuten warten bis ich verstanden habe was er sie von mir will.Icon_cheesygrin
Zitieren
#4

Vielen Dank, lieber Gast für diesen Beitrag,

wer der deutschen Rechtschreibung nicht mächtig ist, sollte nicht über Ausländer diskutieren, die bei der Aussprache vielleicht gelegentlich einen Fehler machen.
Zitieren
#5

Ich finde solche Diskussionen immer sehr interessant. Mir persönlich ist es völlig unbegreiflich, weshalb sich Politiker und Personalführer dazu hinreißen lassen, Mitarbeiter mit mangelhaften Deutschkenntnissen auch noch bevorzugt einzustellen.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat die Schwelle des Wahnsinns meiner Meinung nach schon längst überschritten. Hier werden Personen mit Migrationshintergrund bei annähernd gleicher Eignung gegenüber Nichtmigranten bevorzugt eingestellt.

Hier wird der Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 GG mit Füßen getreten, ohne dass es jemanden interessiert! Das Prinzip der Bestenauslese nach Art. 33 GG wird ebenfalls grob missachtet.

Eignung, Leistung und fachliche Befähigung sind die rechtlich einzig legitimierten Anhaltspunkte für eine Einstellung in den öffentlichen Dienst!
Die muss ein Deutscher genauso erfüllen wie ein Deutscher mit Migrationshintergrund, ansonsten ist er in einer Behörde, in der die Amtssprache nach § 23 VwVfG Deutsch ist ganz klar fehl am Platz!
Zitieren
#6

100%ige Zustimmung.

Wenn das so weitergeht, wird das Beamtensystem zerstört.

Aber vielleicht gibt es interessierte Kreise, die dies so wollen??
Zitieren
#7

tz... also wie schon jemand vor mir bereits sagte: ich möchte meine Angelegenheiten SOFORT geklärt haben und nicht erst 5 min. später, weil es eventuelle Rückfragen wegen Unverständnis/Missverständnis mangels Deutschkenntnissen gibt.
Dann müsste ich ja noch länger warten als ohnehin schon. Dazu muss ich aber sagen, dass die Chance, im Beamtendienst zu arbeiten, absolut jeder verdient hat (der sich aber zu 100% dazu eignen muss), egal wo er/sie oder seine Eltern herkommen.
Zitieren
Antworten


[-]
Schnellantwort
Nachricht
Geben Sie hier Ihre Antwort zum Beitrag ein.






Möglicherweise verwandte Themen…
- Frage über einen Job im Büro
- Nach Eignungstest auf Reserveliste: wann endgültige Antwort?
- Bekommt man frei an seiner Hochzeit?

NEUES Thema schreiben



 Frage stellen
Anzeige
Flowers