Beamtenverhältnis auf Probe „unterbrechen“?
#1

Hallo! 

Ich absolviere momentan meinen Vorbereitungsdienst (Beamter auf Widerruf) des mittleren Dienstes bei einer Kommunalverwaltung in NRW. 
Im Juli 2021 werde ich die Ausbildung beenden und anschließend ins Beamtenverhältnis auf Probe übernommen. Ich spiele allerdings mit dem Gedanken nächstes Jahr (2022) das duale Studium für den gehobenen Dienst zu beginnen, das eine Jahr dazwischen möchte ich definitiv bei der Kommunalverwaltung weiter arbeiten. Das duale Studium würde ich durch eine (Neu-) Einstellung beginnen.

Macht es dann Sinn für ein Jahr ins Beamtenverhältnis auf Probe im mittleren Dienst zu gehen, oder soll ich lieber ins Angestelltenverhältnis wechseln?

Mein „Wunschdenken“ ist halt, dass ich für ein Jahr als Beamter auf Probe arbeite und dann das Studium beginne. Falls ich das Studium aus irgendwelchen Gründen nicht schaffen sollte, könnte ich ja wieder zurück in den mittleren Dienst ins Beamtenverhältnis auf Probe und dann halt um ein Jahr verkürzt, weil ich ja schon das eine Jahr zur Überbrückung Beamter auf Probe war. 

Ist das überhaupt so einfach möglich? 

Ich wäre um Antworten sehr dankbar! 

Viele Grüße, 
Julia
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#2

Hi!
Deine Vorstellungen entsprechen leider nicht der Realität.

Nachdem du deine Ausbildung im m.D. beendet hast, bist du ja Beamte*r auf Probe.

Wenn du dich nach einem Jahr entscheidest ein duales Studium im g.D. zu machen, so musst du deinen Beamtenstatus wieder zurückgeben, d.h du fängst wieder bei 0 an als Beamtenanwärter.

ICH würde mich an deiner Stelle entweder direkt für den g.D bewerben.

Vorteil:
- schneller im g.D.
Nachteil:
- Beamtenstatus muss abgegeben werden
- Risiko, dass du durch das Studium durchrasselst und ohne eine Verbeamtung dastehst (im Worstcase-Fall kannst du aber als Angestellter trotzdem bei einer Kommune weiterarbeiten)
- 2 "verschwendete" Jahre im m.D.

Oder für den internen Aufstieg für den g.D. bewerben.
Vorteil:
- man behält den Beamtenstatus
- Erfahrungsstufen kann man mitnehmen
- keine Anwärterbesoldung
Nachteil:
- Wartezeiten müssen beachtet werden
- ggf. Konkurrenz, wenn viele Aufsteiger sich bewerben.

Natürlich kann man auch, wie du es vorgeschlagen hast nach nem Jahr in den g.D. Mir persönlich wäre das Risiko zu hoch und ich hätte 3 Jahre "verschwendet".

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen Smile

LG
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