Antrag auf Unterstützung, Tätigkeitsbeschreibung, -bewertung und Zwischenzeugnis
#1

Hallo,

vorab habe ich folgende Fragen:
1. Mein AG ist aus dem Kommunalen Arbeitgeberverband ausgetreten. Welche rechtliche Auswirkung hat dies für mich als Angestellter?
2. Der AG verweigert die Aufstellung einer Arbeitsplatzbeschreibung. Hat der AG in diesem Fall recht? Und wenn nein, was kann ich dann unternehmen?
3. Unser Personalrat hat keine professionelle Unterstützung im Hintergrund. Höchstens eine Kollegin, Gewerkschaftsmitglied, um Fragen abzuklären. Bei Problemen mit dem AG, wo kann ich mir Unterstützung holen?

Ich bin seit 9 Jahren bei einer Stadt mit 10.000 Einwohnern beschäftigt. Bauamt - allein zuständig für Tief- und Straßenbau. Selbst Bauingenieur (FH). Stelle wurde als Bautechniker in 65 % Teilzeit ausgeschrieben. Funktionierte finanziell - um 12.30 Uhr Feierabend. 3 Jahre später wollte Vorgesetzte Vollzeit. Ich lehnte ab. Mehrere Gespräche danach - ich gab auf 85 % nach. Bei Termin mit Personalchef wird überraschend mitgeteilt, dass Verwaltung Vollzeittätigkeit erwartet. Begründung: Vorgesetzte kommt nicht mit Arbeitsvolumen klar. Anschließend bemerkte der Personalchef (präventiv), dass es mir ja unbenommen bliebe, mich anderweitig umzuschauen. Mir wurde “die Pistole auf die Brust gesetzt”.

Ab jetzt zuständig für alle Details bis zu den größten Problemen (Dammbruch). Jeder kann Arbeit oder Probleme bringen. Zuarbeit findet fast nicht statt. Zur Abgrenzung des Arbeitsbereiches habe ich nach Arbeitsplatzbeschreibung 1994 (Tipp) gefragt. Mitteilung durch Mitarbeiterin des Personalchefs, dass keine Einsicht möglich, da veraltet, überholt und eine aktuelle gäbe es nicht. Die Gründe von mir wurden nicht nachgefragt.

Seit 2008 (zusätzlich zwei Rechtsstreitigkeiten) komme ich mit der Arbeitsmenge nicht mehr klar. Da mehrere Nachfragen bei Leiterin ohne Ergebnis, jetzt schriftlich beantragt, dass zugearbeitet werden soll, Überprüfung der Eingruppierung (Tätigkeitsbeschreibung, -bewertung) und Ausstellung Zwischenzeugnis. Nach 4 Wochen per e-Mail nachgefasst, Gesprächbereitschaft signalisiert und auf mangelnde Zuarbeit als Ursache verwiesen. Zudem Aussagen meiner Vorgesetzten hinzugefügt: a) “Leider keine Unterstützung möglich, da Kolleginnen nicht qualifiziert”, b) Zu Zuständigkeit als Abteilungsleiterin für Tief- und Straßenbau hieß es “aufgrund Ihrer Ausbildung als Architektin nicht zuständig, dies sei meine Sache”. Jetzt wurde bei Termin mitgeteilt, dass zugewartet werden muss, bis neuer Bürgermeister eingearbeitet ist. Die schwerwiegenden Vorwürfe müssten geklärt werden. Prüfung ob hohe Arbeitsmenge vorübergehend, ob ich als Bautechniker qualifiziert bin oder ob ich tatsächlich Unterstützung benötige. Soll 6-Augengespräch werden. Nach Möglichkeit halten wir den Personalrat raus.

Zwischenzeugnis Gesamtnote 3,5 “stets zu unserer Zufriedenheit” gegen das letzte Zeugnis mit Note 2,5 “jederzeit voll zufrieden”. Das Zeugnis kann ich auf keinen Fall so stehen lassen!

Ich bin erschüttert wie brachial gegen mich vorgegangen wird, nur weil ich mehr Unterstützung benötige.
Wie verhalte ich mich in dieser Situation? Gibt es Stellen wo ich mich hinwenden kann, etc.?
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