Als Quereinsteiger in die Verwaltung?
#1

Hallo zusammen!

Ich habe mich bei unserer Gemeindeverwaltung als Sachbearbeiterin für das Ordnungsamt beworben. Gewünscht war eine Ausbildung als Verwaltungfachangestellte. Obwohl ich "nur" eine Ausbildung Kauffrau im Einzelhandel habe, habe ich mich dennoch beworben, da ich unbedingt einen Job im Verwaltungsbereich haben möchte und ich den Aufgabenbereich spannend finde.

Nun, falls ich eine Chance bekommen sollte und den Job bekomme, möchte ich mich dementsprechend weiterbilden.

Wisst Ihr wie das abläuft? Sollte ich nebenberuflich noch eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte machen oder gibt es im öffentlichen Dienst Lehrgänge die mich auf den Wissenstand bringen? Was gibt es für Möglichkeiten?

Ich bin erst 20 und möchte mich wirklich noch weiterbilden oder vorallem einen Job finden, indem ich langfristig glücklich werde Icon_sad.

Vielen Dank für eure Hilfe!
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#2

Moin.

Ich wünsche dir viel Erfolg für die Bewerbung, sehe deine Chancen aber relativ schlecht.

Deine Ausbildung ist im Ordnungsbereich leider überhaupt nicht zu gebrauchen.

Bewirb dich doch um eine Ausbildungsstelle zum Verwaltungsfachangestellten, eventuell hast du Erfolg. Danach bist du für die Verwaltung fit ;-)

Gruß
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#3

hast du dich in NRW beworben??
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#4

Du willst langfristig "glücklich werden" und das im öffentlichen Dienst???*lach* Die "guten Zeiten, sofern es sie je gegeben haben sollte (da wir "Beschäftigte" - "Angestellte" ist ein Steinzeitbegriff geworden - stets nur ausgebeutet wurden und es noch immer werden), sind längst vorbei. Als Tarifler wirst Du irgendwann krank werden, aber Du kannst es Dir nicht mehr leisten. Tja, Herzel, so sieht die Welt aus. Du solltest in Deinen jungen Jahren versuchen, etwas an Ausbildung dranzuhängen, was Dir wirklich in Zukunft etwas bringt. Was Du im ö.D. sucht, findest Du nicht (bzw. nicht mehr). Schau Dir doch nur einmal das Gezerre an bei den Tarifverhandlungen, die aktuell laufen. Denke, mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Gruß: Ehem. Volleinsteiger

PS: Mach ein Studium und geh in die freie Wirtschaft! Eine Freundin von mir arbeitet im Ausland, hat top Arbeitsbedingungen, ist spitzenmäßig versorgt und verdient richtig Asche. HaHa, und wird noch nicht einmal verschimpft für das, was sie macht. Das hat der ö.D. so nicht zu bieten.
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#5

Wenn alles so schlecht ist, warum kündigst Du nicht und machst genau das, was Du der TE vorschlägst?
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#6

ich wäre froh im ÖD zu sein.
leute, die von anfang an im ÖD beschäftigt waren, scheinen immer auf sehr sehr hohem niveau zu jammern. herrlich
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#7

Ich habe als Praktikant ebenfalls im Öffentlichen Dienst Erfahrungen machen dürfen.

Ganz ehrlich:
Es ist Jammern auf hohem Niveau!
Herangeführt durch Betriebsblindheit und schwacher Führung kann es ungemütlich werden. Ich habe es selber erlebt. Ich wünsche jedem Quereinsteiger viel Glück und Erfolg! Kleiner Tipp: Lebenslauf sachlich und übersichtlich gestalten. ich bin gelernter Mediengestalter und muss meinen ästhetischen Anspruch ebenfalls runterschrauben. Momentan suche ich auch noch eine geeignete Stelle im ÖD.
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#8

Wer aus der freien Wirtschaft kommt, kann tatsächlich noch in der Verwaltung glücklich werden. Tarifgezerre hin, Tarifgezerre her...
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#9

Ich bin nun seit 16 Jahren im öD mehr oder weniger glücklich. Mich hat es eben auch von "draußen" hier hin verschlagen. Klar gibt's draußen mehr zu verdienen, aber die Sicherheit gibt es nicht.
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#10

Wenn Du Sicherheit haben willst, dann geh in den ÖD und wenn Du eine interessante Aufgabe mit Herausforderungen und Spaß im Job haben willst, dann geh zu einem großen Mittelständler oder in einen Konzern.
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#11

Weil es im öD natürlich keine interessanten, herausfordernden Stellen gibt Smile
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#12

(24.01.2017, 09:13)Gast schrieb:  Weil es im öD natürlich keine interessanten, herausfordernden Stellen gibt Smile

kommt auf die Gegend an, wo man lebt. Bei uns hier werden Verwaltungsfachangestellte kaum gesucht. Das liegt daran, weil alle selbst ausbilden und ihre eigene Nachzucht einsetzen, auf dem Arbeitsmarkt landen kaum Stellen, oder nur die schlechten... zumal man sich bei vielen größeren Kommunen hier auch nicht mehr bewerben kann mit solcher Ausbildung, da die nur noch Personen mit Bachelor Verwaltung oder Angestelltenlehrgang II suchen, jedoch keine Verwaltungsfachangestellten.

So kann man mit dem Beruf am Arbeitsmarkt nur wenig anfangen, wenn man arbeitslos ist, zahlt aber niemand den AL II, so dass man dann Probleme hat, mit der Ausbildung überhaupt was zu finden. Das ist in Schleswig-Holstein so.... an der Uni will niemand arbeiten, weil da sind die Stellen ja nur noch schlecht und schlecht bezahlt....

ich würde es gut finden, wenn alle Arbeitgeber wie die Bundeswehr verpflichtet werden, offene Umschulungen und Weiterbildungen anzubieten -- wer dann mit erlerntem Beruf nichts findet, kann dann einfach umlernen, egal wie alt, wie im Ausland.... ich würd dann lieber noch mal Erzieherin lernen oder was anderes Soziales...Schuldenberater, Arbeitsvermittler wäre auch super, aber als VFA darf man ja auch in dem Bereich NICHT arbeiten und quer kann man mangels Bildungsangeboten nicht rüberspringen....
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#13

die letzten Stellen die ich bei uns für Verwaltungsfachangestellte gesehen habe, waren z.B. Asylbetreuer für Entgeltgruppe 5 , ein jahr befristet .... solchen Beruf braucht kein Mensch, wo es kaum Stellen für gibt.... zumal bei uns viele Stellen des mittleren Dienstes bereits weg automatisiert werden, z.B. KFZ Verwaltung, Zeiterfassung, usw...

das Schlimmste, was ich je gemacht habe, war einen Beruf zu lernen, der am Arbeitsmarkt kaum verwertbar ist - zu allem ist man damit zu schlecht ausgebildet.... die ganze Arbeitsmarktkrise seit den 1990ern mit Personalabbau usw... hat das deutlich gezeigt, dass es am Arbeitsmarkt nicht genug platz gibt für so viele Büroberufe.
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#14

stell dir vor, du wärest ein Arbeitsloser mit der Ausbildung und alle Stellen, die ausgeschrieben sind, sind nur noch für Bachelor oder Personen mit Fortbildungsabschluss -- dann biste einfach am Arbeitsmarkt vorbeiqualifiziert -- bei uns gibt es viele Städte, öffentl Verwaltungen, die suchen KEINE Verwaltungsfachangestellten - sondern zu 80% nnur noch Personen mit Studium und bei Verwaltung sogar ausschließlich nur noch welche mit Studium.... oder dem AL II --- Problem ist nur, dass man den AL II gar nicht alleine machen kann mangels Bildungsangeboten, geht ja nur über AG --- dann hat man am Arbeitsmarkt vorbeigelernt --- so ist das iin manchen Gegenden.
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#15

und ich kenne noch viel mehr Personen mit der Ausbildung die maximal unzufrieden sind, weil sie ebenfalls das Problem haben, sich im Arbeitsmarkt zu wenig bewegen zu können.... mit Bewegung meine ich eben, dass man mehr Stellenauswahl hat.

Quereinsteiger sollen sich also auf Stellen bewerben, die nicht mal für richtig Ausgebildete vorhanden sind - die Stadt Hamburg öffnet ihre Stellen ja wenigstens zum Teil ! Dort schreibt man in die Ausschreibungen rein "Bewerben können sich Personen entweder mit Studum oder Fortbildung, oder VFA mit Berufserfahrung von 3-5 Jahren" so haben die Anderen ja wenigstens noch ein bisschen Stellenauswahl am Arbeitsmarkt und fallen nicht komplett hinten runter...
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