Wöchentliche Arbeitszeit
#1

Hallo,

warum habe ich als Angestellter beim Freistaat Bayern eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Std. und 6 Minuten? Beamte haben 40 Stunden. Gilt dies auch für Personen über 60?
Vielen Dank für die Mühe
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#2

Weil es im TV-L so geregelt ist. Bzw. Basis war die durchschnittliche Arbeitszeit im Februar 2006. Weil Bayern da entsprechend hohe Arbeitszeiten vereinbart hatte gilt dies nun weiter.

Das Alter spielt im TV-L keine Rolle für die Arbeitszeit.
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#3

Februar 2006 liegt schon fast 17 Jahre zurück. Meint Ihr, dass es eine aktuellere Fassung in absehbarer Zeit geben wird bzw. ist eine Ablauffrist / Neuverhandlungszeit definiert (gewesen)?
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#4

Die nächste TV-L Runde startet im September Oktober dieses Jahres. Ich würde aber mal behaupten das Arbeitszeit kein Thema wird da ein Inflationsausgleich schwierig genug wird.

Wenn du ver.di Mitglied bist kannst du ja versuchen das mit ein zu bringen oder werde eins um an dem Thema zu arbeiten. In der letzten TV-L Runde hatten nur 3% der betroffenen Kolleg*innen ein Interesse was zu ändern. Der Rest scheint zufrieden zu sein da er ja auch nicht in der Gewerkschaft ist die den TV-L verhandelt.
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#5

@Lordium heißt das jetzt, dass wirklich seit 17 Jahren nicht genug Interesse gab die Arbeitszeiten zu ändern? Das würde mich schon stark wundern. Vor allem wegen Corona und sehr viele Nachbarländer eh schon auf 4-Tage-Woche (Vollzeit) umgestiegen sind. In DE hängt man natürlich auch hier wieder hinterher. Aber niemand traut sich da Druck zu machen. Die Chance wäre wenn ich Lordium richtig verstanden habe jedes Jahr vorhanden. Oder?
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#6

Moin,

jetzt kommt drauf an wenn du betrachtest der Interesse hatte. Die Kolleg*innen die in den Gewerkschaften organisiert sind. Hatten ein sehr großes Interesse und haben auch das Thema voran gebracht und haben daran nach meiner Einschätzung weiterhin noch Interesse. Doch wie gesagt aktuelle steht eher auf der Tagesordnung irgend wie es zu schaffen das es kein Reallohnverlust gibt. Was schon schwere genug ist.

Das Problem ist das all diese ob jetzt Arbeitszeit oder auch der Lohn, durch Arbeitskämpfe erstritten werden müssen. Bzw. wenn man richtig gut währe würden Verhandlungen geführt weil gegenüber den Arbeitgebern man realistisch Drohen kann.

Leider interessiert sich eine große Mehrheit der Kolleg*innen nicht für ihre Arbeitsbedingungen. Sieht man dran das sie sich nicht organisieren und auch nicht wenn es zum Arbeitskampf kommt dran beteiligen sondern glauben das Tarifverträge vom Himmel fallen.

Solange das so bleibt, können wir als organsierte nur kollektiv bettelten. Dafür haben wir bis her im TV-L Bereich noch erstaunliche Erfolge verbucht.
Wenn wir es schaffen hohe 2 stellige Prozentzahlen zu organisieren. Dann können wir noch mal ernsthaft über ernsthafte Arbeitszeit Debatten nachdenken.

Ich bin dabei und versuche zu organisieren in meinem Betrieb. Ich hoffe du setzt dich auch ein, denn wenn wir niemals losgehen dann kommen wir auch niemals an.
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#7

Also ich will keine 4-Tage-Woche und dafür täglich fast 10 Stunden arbeiten. Das ist auf Dauer zu anstrengend.

Was soll überhaupt die Frage, ob Leute über 60 die gleiche Arbeitszeit haben? Sollen die mehr arbeiten für das gleiche Geld? Wieso?
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#8

Es muss nicht unbedingt eine 40 Stunden Woche bleiben.

Hier ein Auszug einer Firma:

"Daher stieg die Firma auf das Modell der 4-Tage Woche um. Sie gingen sogar noch einen Schritt weiter und gingen von 40 Stunden pro Woche auf 32 Stunden, und das bei vollem Gehalt. Damit will die Firma mehr Flexibilität und Erholung für die Mitarbeiter schaffen, damit diese an den Arbeitstagen motiviert und effizient sind."

Das wäre dann das Optimum was AN erreichen möchte. Natürlich sieht es der AG anders. Na ja wie Lordium schon schrieb: "wenn wir niemals losgehen dann kommen wir auch niemals an.". Also wird es Zeit wieder kollektiv zu handeln meine lieben AN.
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#9

Sorry, aber das kann ich mir nicht leisten. Ich brauche das wenige Geld, dass der öD mir zahlt. Gerade in Zeiten der Inflation wo alles teurer wird (allein der monatliche Abschlag für die Stadtwerke hat sich um 200 Euro erhöht).
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#10

Wir brauchen alle das Geld. Wir sind alle von der Inflation etc. betroffen. Abstriche möchte niemand hinnehmen müssen.
Siehe oben: Ziel: 4-Tage-Woche mit 32 Stunden bei vollem Gehalt (es gibt bereits mehrere Firmen in denen das schon seit einiger Zeit Realität ist, aber natürlich nur bei "privaten"). Realität für staatliche Einrichtungen (öD) bleibt abzuwarten bzw. auszuhandeln! Nach dem Motto: Was nicht passt wird passend gemacht Smile.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Arbeitswoche.
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#11

(13.01.2023, 12:53)Lordium schrieb:  Die nächste TV-L Runde startet im September Oktober dieses Jahres. Ich würde aber mal behaupten das Arbeitszeit kein Thema wird da ein Inflationsausgleich schwierig genug wird.

Wenn du ver.di Mitglied bist kannst du ja versuchen das mit ein zu bringen oder werde eins um an dem Thema zu arbeiten. In der letzten TV-L Runde hatten nur 3% der betroffenen Kolleg*innen ein Interesse was zu ändern. Der Rest scheint zufrieden zu sein da er ja auch nicht in der Gewerkschaft ist die den TV-L verhandelt.

Willst Du die über 40 Stunden auch noch an vier Tagen abreißen? Scheinst ja nicht gerade anstrengende Arbeit zu haben.
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