Vom Studium zur Verwaltungsfachangestellten. Steigerung zum Beamten möglich?
#1

Hallo!

Ich habe ein Studium der Sozialpädagogik abgeschlossen, bin aber nicht ganz zufrieden damit und träume schon seit einiger Zeit in der Verwaltung tätig zu sein.

Nun habe ich eine Zusage für eine Ausbildung als VFA erhalten.

Mein Ausbildungsleiter erzählte was von einer Beschäftigung als Dienstordnungsangestellter (beamtenähnlich). Er sagte auch, dass ich schon die Laufbahnprüfung durch mein Studium absolviert habe.

Besteht nun die Möglichkeit, nach der Ausbildung zur VFA eine Qualifizierung zum DO-Angestellten zu machen?

Ich möchte nicht mein Leben lang, nur eine VFA sein, sondern strebe den DO-Angestellten an.

Noch ein Studium nach der Ausbildung zur VFA ist sicher utopisch. Wie kann ich mein Ziel trotzdem erreichen?

Wenn es nicht klappen sollte, weiß ich nicht wofür ich mich entscheiden soll.

Danke sehr!

Brauche dringend euren Rat!

LG
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#2

Halli-Hallo:-) Ich möchte wissen, wer Dir einen so großen Floh ins Ohr gesetzt hat. So ein Unfug! Weshalb solltest Du mit einem Hochschulstudium noch eine Berufsausbildung zur VFA machen??? Das wäre, meines Erachtens Zeit- und Geldverschwendung. Mit einer entsprechenden Qualifikation, wie Du sie hast, können die Dich unmittelbar in Entgeltgruppenbereichen von Angestellten mit der Angestelltenprüfung II (vgl. gehobener Beamtendienst) einstellen. Es kommt in der Regel immer auf die Tätigkeitsmerkmale der jeweiligen Stelle an. Gleichermaßen wäre ein Verbeamtung möglich mit Deiner Vorbildung und sogar eine weitere Karriere im "höheren Dienst". Da kommt man - falls man nicht Wahlbeamter, also Politiker ist - nur mit abgeschlossenem Hochschulstudium hin. Welche Bereiche in der Verwaltung würden Dich denn am Meisten interessieren? Das wäre gut zu wissen, um dir vielleicht noch ein paar brauchbare Tipps an die Hand zu geben. Lass mal hören, dann melde ich mich wieder. Glaub mir aber, VFG ist ziemlich brot- und witzlos. Vor allem, wenn man, wie Du, überqualifiziert ist. Gruß: Haegar
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#3

Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen.
Auf keinen Fall brauchst Du eine Ausbildung zur VFA. Nicht das die Ausbildung schlecht und unqualifiziert wäre. Im Gegenteil. Aber das wäre hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Ein Tipp noch für Dich: Es gibt viele Verwaltungen, die diverse "Projekte" laufen haben, in denen sie SozPäds brauchen. Allerdings hat das dann doch einen großen Verwaltungsschwerpunkt.

Z. B. die Verwaltungen die in Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen anbieten.
Oder diverse Ausbilungsplatzvermittlungen...

LG
Auenlandbewohnerin....
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#4

Huhu!

Danke für eure Antworten.
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Das mit dem höheren Dienst versteh ich nicht. Als Sozialpädagoge verdient man einen Hungerlohn, da verdient jede VFA besser!!!!!! (Also im Moment auf der Stelle, wo ich jetzt sitze).

Außerdem habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Menschen nicht so liegt. Das ist soooo undankbar, ich mache und tue und trotzdem wollen sie immer mehr. O030 Ich möchte lieber Akten schieben. G025234

Als VFA habe ich nur mit Menschen am Telefon Kontakt. Was für eine tolle Vorstellung.

Naja....

LG
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#5

Für den höheren Dienst brauchst Du einen Uni-Abschluß. Sozialpädagogen haben eine FH-Ausbildung und kommen daher "nur" in den gehobenen Dienst.

Es stimmt aber nicht, daß die weniger verdienen als VFA. Die meisten VFAs sind im mittleren Dienst, verdienen also weniger.
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#6

Eine Verwaltungsfachangestellte verdient mit TVÖD 8 oder 9 mehr als ich, also im Moment.

Schau dir die TVÖD-Tabellen doch mal an und vergleich es dann mit dem kleinen Lohn einer Sozialpädagogin.

Die meisten von uns schlagen sich mit einem Bruttogehalt von 2000 bis 2100 Euro rum. Das entspricht etwa TVÖD 8. Darüber hinaus steigt es im TVÖD mit der Zeit ja noch. Das ist mit den meisten Hausverträgen aber nicht gegeben.

Ich hasse meinen Job und bin froh, wenn ich endlich in der Verwaltung als VFA arbeiten kann. Für die paar Euros habe ich als VFA sicherlich 10 mal weniger Stress und muss mich nicht über das "wunderbare" Klientel ärgern.

Leider kriege ich hier leider keine so konkreten und hilfreiche Antworten, wie ich mir das vorgestellt habe.

Naja....

Danke trotzdem!
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#7

Halli-Hallo "Kollegin/Kollege":-)

Wenn ich Deine Statements zu unseren Antworten so lese, muß ich feststellen, dass Du nicht wirklich eine Ahnung von dem VFA-Beruf hast. Wir schieben nicht nur Akten und erst recht keine ruhige Kugel. Typisches Außenseiter-Klischee. Völliger Blödsinn ist ebenfalls, dass wir nur mit dem Bürger per Telefon kommunizieren. Die Kolleginnen und Kollegen, die in Bereich der Eingriffsverwaltung tätig sind, können Dir gewiß ein Liedchen davon singen, was sie mit dem, wie Du es so schön nennst, Klientel, alles erleben. Und noch eins, Baby, in die genannten Gehaltsstufen kommst Du erst, wenn Deine Stelle einen irrwitzigen Leistungsmerkmal-Katalog aufweist. Dafür darfst Du dann schon so richtig hart ranklotzen. Am Anfang gehst Du mit netto vielleicht 1.100 EUR nach Hause als ledige/lediger. Mach Dich lieber nochmal schlau, bevor Du einem gewaltigen Irrglauben aufsitzt. Wenn Du eine Ausbildung im Bereich der Sozialpädagogik hast, brauchst Du nichts weiter. Die Auenlandbewohnerin hat völlig Recht, probiere einfach damit evtl. in den Innendienst bei der ARGE oder dem Jugendamt zu kommen. So fährst Du definitiv am Besten. Wenn Du dennoch eine VFA-Ausbildung anstrebst, zieh Dich warm an. Dann ackerst Du die ganze Juristerei durch...von wegen easy...Ich wünsche Dir dennoch viel Glück und Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Gruß: Haegar
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#8

Als Sozialpädagoge bist Du als Berufsanfänger schon in EG9 eingruppiert. VFA fangen mit EG5 an.
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#9

Bei uns sind gerade zwei Soz.Päd Stellen ausgeschrieben mit S12, das ist mehr als EG 9.
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