Vertrauensmissbrauch
#1

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich benötige Rat.
Durch unseren PR-Vorsitzenden wurden Inhalte eines vertraulichen Gesprächs an die Behördenleitung weiter gegeben. Inhaltlich ging es um gleiche Behandlung von MA. Einerseits durchaus berechtigt. (meiner Meinung nach nur vom Inhalt) andererseits wurde dadurch ein Mitarbeiter namentlich erwähnt und in seinem beruflichen Miteinander mit der Behördenleitung massiv in Miskredit gebracht.

Auf Nachfrage beim Vorsitzenden, kam die Antwort: Ich habe da einen massiven Verstoß gehört und ich muss tätig werden.
Es wurde auch schriftlich zur Behördenleitung versand ohne das Gremium vorab von diesem Schreiben zu informieren.
Meiner Meinung nach ist das Vertrauensverhältnis zu dem Vorsitzenden gestört. Die Gremiumsmitglieder überlegen sich, ob sie nun überhaupt noch offen in den Stizung irgendetwas sagen können, ohne dass der Vorsitzende der Meinung ist, da muss ich ran.
Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben, wie man damit nun umgehen kann!

Vielen Dank
Mumie

Zitieren
#2

...
also wir haben das so geregelt, dass Gespräche und deren Inhalt gegenüber der Behördenleitung immer gut im PR besprochen werden. Grundsätzlich hat der PR ja zum Wohle der MA zu handeln. Wenn durch Alleingänge des PR-Vorsitzenden Kollegen/innen zu leiden haben ist der PRV wohl falsch auf seinem Platz.
Für euch wäre eine Geschäftsordnung für den PR sinvoll, der solche Dinge regeln kann.
Gruß Pumukel
Zitieren
#3

Lieber Pumukel,
Vielen Dank für Deine Reaktion. Wir haben eine Geschäftsordnung, dennoch ist er los gegangen um nach seiner Ansicht, eine Ungleichbehandlung entgegen zu wirken.
Zitieren
#4

... na dann bleibt wirklich die Überlegung ob euer PRV Alleingänge machen darf. Bei uns käme das nicht vor. Hatte er einen Auftrag von einem/r Beschäftigten? Wenn seine Arbeit einzelnen Beschäftigten schadet -
Also PR Sitzungen, bei denen nicht offen gesprochen werden kann sind unmöglich. Auch für den PR gibt es ein Verbot Inhalte und Informationen nach außen zu tragen - Verpflichtung zur Verschwiegenheit.
Man kann einen PRV auch abwählen ...
Gruß Pumukel
Zitieren
#5

Also ich mach es immer so, dass ich wenn es wirklich eilt, ein paar Personalräte dazu befrage was ich unternehmen soll. Ansonsten setze ich es auf eine Personalratssitzung als Top.
Ich würde es ihm unmißverständlich klarmachen wie der Personalrat es haben möchte.
Ansonsten könnt ihr ihn, zumindest nach unserem Personalvertretungsgesetz (BayPVG),jederzeit mit einfacher Stimmenmehrheit in geheimer Wahl von seinem Amt abberufen.
Dies bedarf nicht einmal einer bes. Begründung. Er bleibt jedoch Personalrat.
Zitieren
#6

Wie findet Ihr diesen Fall?? Ich wurde nach einer bösen Mobbing Aktion von einem Mitglied des PR bedroht!!! Na haben Sie Ihre Tabletten nicht genommen und wie alt ist denn Ihr Mann u.s.w. . Mein Vertrauen in unseren PR ist gleich null. Wer wählt solche Leute in den PR? Die Täter werden trotz nachgewiesenem Rufmord und übler Verleugnung geschützen und das Opfer bedroht???
Zitieren
#7

(11.03.2013, 18:08)Gast schrieb:  Wie findet Ihr diesen Fall?? Ich wurde nach einer bösen Mobbing Aktion von einem Mitglied des PR bedroht!!! Na haben Sie Ihre Tabletten nicht genommen und wie alt ist denn Ihr Mann u.s.w. . Mein Vertrauen in unseren PR ist gleich null. Wer wählt solche Leute in den PR? Die Täter werden trotz nachgewiesenem Rufmord und übler Verleugnung geschützen und das Opfer bedroht???
Hey,

schätze, es werden diejenigen gewählt, die sich aufstellen lassen - genau wie bei uns. Und diejenigen, die bei der Besetzung eines solchen Postens als erste "HIER!" schreien, haben meist nicht unbedingt die altruistischsten Motive dafür. Ich muss sagen, dass ich, was das angeht, hier durchaus Glück habe: ME sind in meinem PR keine Postenschacherer unterwegs. Häufig, das haben wir auf unserer PR-Schulung letztes Jahr mitbekommen, haben PR-Mitglieder gerne so eine Art Stammplatz. Es muss halt jemand machen, derjenige muss dazu bereit sein und so kommt es vermutlich viel zu häufig vor, dass sich in der Besetzung des PR über Jahre wenig ändert, während die KollegInnen auf den entsprechenden Posten weiterhin ihre seit Jahren gepflegten Kungeleien ausbauen und irgendwann wirklich bloß noch sich und ihren Dunstkreis vertreten und der Horizont auch nicht weiter reicht als bis dahin.

Persönlich glaube ich auch nach einem Jahr PR, dass kaum jemand, der sich wirklich viel Gedanken und Sorgen um die Fälle im Rahmen seiner PR-Tätigkeit macht, ernsthaft Lust auf eine zweite Amtszeit hat. Dafür erreicht man zu wenig und hat im Gegenzug viel zu viele Probleme und ansonsten ja auch nichts davon. Ausnahmen bestätigen die Regel, is' klar. Und vielleicht fehlt mir da nach wie vor die Routine. Andererseits: Ich kann es mir momentan wirklich nicht vorstellen.
Zitieren
Antworten


[-]
Schnellantwort
Nachricht
Geben Sie hier Ihre Antwort zum Beitrag ein.





NEUES Thema schreiben



 Frage stellen
Anzeige
Flowers