Versetzung droht. Keine Ahnung was ich machen soll.
#1

Guten Morgen,

ich habe eine Frage zu einer Versetzung, die mich betrifft.
im Jahr 2021 wurde ich schwer krank und war 14 Monate krangeschrieben.
In dieser Zeit ist auch meine Fachbereichsleiterin in Pension gegangen. Mein Fachbereich kommunzierte mit mir, dass eine Krankheitsvertretung während meiner Abwesenheit kommt.

Nachdem ich dann wieder starten wollte (Hamburger Modell), habe ich erfahren, dass meine Krankheitsvertretung auf meinen Arbeitsplatz fest versetzt wurde, meine neue Fachbereichsleitung wusste davon nicht und mein Team möchte mich gern zurück. Die Abteilungsleitung spricht nicht wirklich mit mir, warum z.B. der Kollege auf meine Stelle versetzt wurde. Aktuell wurde ich noch nicht versetzt, bin also noch in meinem FB. Aber es wurde gesagt, dass zum 15. Januar 23 versetzt werden soll. Direktionsrecht.
Vor meiner Krankheit, hatte die Fachbereichsleitung für mich ebenfalls eine neue Tätigkeit bei der Abteilungsleitung beantragt, die eine höhere Entgeltstufe bedeutet. Es wurde bis dato nichts bearbeitet. Nun nimmt man mir wahrscheinlich auch noch eine Möglichkeit der Höhergruppierung.

Dem PR hab ich klar mitgeteilt, dass ich ich bleiben möchte und ich mich ungerecht behandelt fühle. Dieser sagte, man frage nun wegen den beantragten Tätigkeiten nach um Zeit zu gewinnen. Mein Vertrag, wie alle Verträge im ÖD, geben nichts her, eine Versetzung abzuschmettern. Meine Angst ist, dass ich durch die Versetzung wieder erneut erkranke, was fatal wäre. Kündigen möchte ich nicht, ich bin seit 15 Jahre in diesem Fachbereich und es ist eine tolle Arbeit. Ich weiß aktuell nicht wie ich weiter vorgehen kann. Gibt es denn eine Möglichkeit dagegen anzugehen, bzw. wann der PR sein Veto einlegen könnte (gesundheitlich)?

liebe Grüße
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#2

Dieser Text ist von einer Kollegin, die Hilfe benötigt. Ich sagte Ihr, dass ich den Text hier poste, wenn das okay ist. Aktuell ist in unserer Behörde der Teufel los.

Gerald
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#3

-Wie steht der Fachbereichsleiter zu der Versetzung?
-Wie ist der Bedarf im Fachbereich, hat der PR oder die FB Leiter suggeriert, dass die Tätigkeiten auch von 2 Personen gemacht werden kann?
-Hat die Leitung dem PR alle relevanten Informationen mitgeteilt?
-Billiges Ermessen? Die Kollegin ist erkrankt, wurde hinsichtlich der sozialen Umstände entschieden?
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#4

§ 99 Mitbestimmung bei personellen Einzelmaßnahmen

Schaut Euch dort einmal die Punkte mit dem Personalrat an.

Ich habe leider nicht den Punkt im Kopf, aber meine dass es eine Passage gibt, die den gesundheitlichen Zustand
und Versetzungen benennt.
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#5

§ 80 Absatz 1 Nr 12

Schaut mal ob dort etwas passen würde. Z.B. Gesundheitsschutz und was da zusammenhängt(Kinder, Krankheit,Pflege). Lasst euch gesagt sein, dass man zwischen den Zeilen lesen muss, bedeutet Euer PR sollte nicht einfach das Regelwerk lesen. Viele Arbeitsrechtler hatten so Erfolg Versetzungen abzuwenden.
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#6

Vielen Dank,

der Fachbereichsleiter, wusste bis vor kurzem nichts von einer Versetzung. Es ist davon ausgegangen, dass die Krankheitsvertretung wieder den platz räumt.
Innerhalb des Fachbereichs wäre genug Arbeit vorhanden.
Was dem PR mitgeteilt wurde, weiß bis dato niemand so wirklich. Die Kollegin hat morgen ein Gespräch mit dem PR.
Bis jetzt wurde die Kollegin nicht versetzt, dennoch hat man nie mit Ihr über Gründe gesprochen oder Informationen mitgeteilt.
Die Dienststelle weiß aber, dass sie schwer krank war und sie auf dem Weg der Besserung ist, bzw. mögliche Versetzung evtl zu einer Verschlimmerung der Krankheit führe könnten.

Aktuell spüren viele Mitarbeiter plötzlich Versetzungen. Die eine Fraktion nimmt es hin, die andere wiederum nicht, weil nicht auf sie eingegangen wird und man gern Gründe erfahren möchte.
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#7

Sucht das Gespräch mit der Leitung, auch der FB Leiter/in sollte mit dabei sein, gerade wenn ihm etwas daran liegt eine langjährige Kollegin zu behalten.
Auch der PR muss hier nachhaken und Lösungen finden und nicht einfach "Ja und Amen" sagen. Schließlich kann der PR mehr bewirken und vertiritt unter anderm die TBs.

Was wird die Leitung dazu sagen, wenn die Mitarbeiterin wieder nach der Versetzung schwer erkrankt? Warum wurde die Krankheitsvertretung auf ihre Stelle versetzt? Gab es keine andere Möglichkeit, den Kollegen woanders hin zu versetzen.

Der Antrag für die neuen Tätigeiten, wurde nicht bearbeitet oder verschlampt. Covid ist ein toller Grund. Da fängt es bereits an. Hättest Du eine Höhergruppierung erhalten, müsste man Dich auch auf eine vergleichbare Stelle versetzen. Ist diese frei? Alles Fragen die Ihr klären müsst. Leider ist das "von oben herab" in Behörden groß und deshlab nie allein, immer mit PR oder einer Person Deiner Wahl. Evtl ist ein Gang zum Gleichstellungsbeauftragten/in auch sinnvoll, Frauen, Erkrankte.....

Viele Glück
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#8

Bei allem Mitgefühl für die Lage der Fragestellerin sollte man aber auch die Postion des "Vertreters" nicht außer Acht lassen. Er macht die Arbeit jetzt seit vielleicht schon einem Jahr, hat sich eingearbeitet und soll jetzt "seinen" Arbeitsplatz wieder räumen und sich anderswo einarbeiten. Und falls die Fragestellerin trotz Wiedererlangung ihres früheren Arbeitsplatzes ein paar Wochen später erneut erkrankt, geht das Spiel von vorne los? Ob der Vertreter das angesichts des derzeitigen Stellenüberangebots mitmacht?

Zu Anfang meiner Berufslaufbahn (vor ca. 25 Jahren) waren eigentlich nur befristete Vertretungsstellen zu erhalten und es war kein angenehmes Gefühl, nicht sicher zu sein, welche Arbeit bei welchem Arbeitgeber man in 6 Monaten macht. Heute akzeptiert doch keiner mehr solche Stellen, weil er es nicht muss.

Zwischen den Zeilen lässt sich unschwer herauslesen, welcher Art die Erkrankung der Fragestellerin ist. Könnte es nicht auch sein, dass der Arbeitgeber die Situation realistischer einschätzt als sie selbst? Mitunter dienen subjektiv als nachteilig empfundene Entscheidungen des Arbeitgebers letztlich halt doch bei neutraler Sichtweise dem Wohle der betroffenen Person.
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#9

(11.10.2022, 14:14)Gast schrieb:  Bei allem Mitgefühl für die Lage der Fragestellerin sollte man aber auch die Postion des "Vertreters" nicht außer Acht lassen. Er macht die Arbeit jetzt seit vielleicht schon einem Jahr, hat sich eingearbeitet und soll jetzt "seinen" Arbeitsplatz wieder räumen und sich anderswo einarbeiten. Und falls die Fragestellerin trotz Wiedererlangung ihres früheren Arbeitsplatzes ein paar Wochen später erneut erkrankt, geht das Spiel von vorne los? Ob der Vertreter das angesichts des derzeitigen Stellenüberangebots mitmacht?

Zu Anfang meiner Berufslaufbahn (vor ca. 25 Jahren) waren eigentlich nur befristete Vertretungsstellen zu erhalten und es war kein angenehmes Gefühl, nicht sicher zu sein, welche Arbeit bei welchem Arbeitgeber man in 6 Monaten macht. Heute akzeptiert doch keiner mehr solche Stellen, weil er es nicht muss.

Zwischen den Zeilen lässt sich unschwer herauslesen, welcher Art die Erkrankung der Fragestellerin ist. Könnte es nicht auch sein, dass der Arbeitgeber die Situation realistischer einschätzt als sie selbst? Mitunter dienen subjektiv als nachteilig empfundene Entscheidungen des Arbeitgebers letztlich halt doch bei neutraler Sichtweise dem Wohle der betroffenen Person.
Ich kann keine Erkrankung aus dem Text erkennen. Anscheinend hat hier jemand eine medizinische Kristallkugel.
Krankheitsvertretung ist Krankheitsvertretung, sie vertritt bis zur Rückkehr. So wird es in unserer Behörde seit Jahren gehandhabt, denn man möchte Arbeitsplatze, die bestehen, nicht durch Versetzungen zerstören. Fakt ist doch aber, dass hier anscheinend ein Mensch seit Jahre auf einer Stelle glücklich und gut gearbeitet hatte und nun soll sie einer Krankheit geschuldet Ihren Platz räumen? Obwohl sie ihre Arbeit gut kann und beherrscht? Zum Glücke arbeiten wir nicht wie vor 25 Jahren. Wer sich auf eine Vertretungsstelle bewirbt, muss damit rechnen, dass er nach Ablauf wieder suchen muss. Arbeitgeber sind keine Ärzte und können eben nicht realistischer einschätzen, was mit einem kranken Mitarbeiter passiert. Dazu gibt es Ärzte, Amtsärzte und man unterstützt durch BEM Team, Integrationsteam. Bin ich heil froh, dass wir beide nicht in einer Behörde arbeiten. Und sei bitte froh, dass Dich dieses Schicksal mit Krankheit und Versetzung nicht ereilt.

@gerald1900 ich denke Ihr müsst das Gespräch suchen und die Gründe erfahren, warum hier versetzt werden soll, bzw. warum versetzt wird, obwohl FB Leitung und Team die Kollegin gern zurück haben möchten. Desweiteren muss Euer PR nicht einfach auch kleinere Angebote eingehen, sondern den TB vollfumfänglich vertreten. Der PR ist schließlich derjenige der direkt mit der Leitung spricht und auch sein Veto einlegen könnte. Besteht auf den Arbeitsplatz, es gibt Momente im Leben, da muss man an sich und die eigene Situation denken. Die Vetretung war als Vertretung geplant, somit wusste er/sie, dass bei Rückkehr des TB der Schreibtisch gerämt wird.
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#10

(11.10.2022, 14:14)Gast schrieb:  Bei allem Mitgefühl für die Lage der Fragestellerin sollte man aber auch die Postion des "Vertreters" nicht außer Acht lassen. Er macht die Arbeit jetzt seit vielleicht schon einem Jahr, hat sich eingearbeitet und soll jetzt "seinen" Arbeitsplatz wieder räumen und sich anderswo einarbeiten. Und falls die Fragestellerin trotz Wiedererlangung ihres früheren Arbeitsplatzes ein paar Wochen später erneut erkrankt, geht das Spiel von vorne los? Ob der Vertreter das angesichts des derzeitigen Stellenüberangebots mitmacht?

Zu Anfang meiner Berufslaufbahn (vor ca. 25 Jahren) waren eigentlich nur befristete Vertretungsstellen zu erhalten und es war kein angenehmes Gefühl, nicht sicher zu sein, welche Arbeit bei welchem Arbeitgeber man in 6 Monaten macht. Heute akzeptiert doch keiner mehr solche Stellen, weil er es nicht muss.

Zwischen den Zeilen lässt sich unschwer herauslesen, welcher Art die Erkrankung der Fragestellerin ist. Könnte es nicht auch sein, dass der Arbeitgeber die Situation realistischer einschätzt als sie selbst? Mitunter dienen subjektiv als nachteilig empfundene Entscheidungen des Arbeitgebers letztlich halt doch bei neutraler Sichtweise dem Wohle der betroffenen Person.
Zwischen den Zeilen?????
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#11

(11.10.2022, 14:14)Gast schrieb:  Zwischen den Zeilen lässt sich unschwer herauslesen, welcher Art die Erkrankung der Fragestellerin ist. Könnte es nicht auch sein, dass der Arbeitgeber die Situation realistischer einschätzt als sie selbst? Mitunter dienen subjektiv als nachteilig empfundene Entscheidungen des Arbeitgebers letztlich halt doch bei neutraler Sichtweise dem Wohle der betroffenen Person.
Zwischen den Zeilen kann man erkennen,  was für ein Mensch Du bist. Ich hoffe Du arbeitest nicht in einer Personalstelle. 

Direktionsrecht hin oder her, welchen betrieblichen Grund hat eine Versetzung, einen Mitarbeiter nach jahrelang getaner Arbeit zu versetzen? Oder warum versetzt man nicht den Krankheitsvertreter? Was sind die Gründe? Es ist schwer einen Ratschlag zu geben, nein zur Versetzung kann Abmahnung bedeuten. Solang kein Antrag gestellt wurde, klärt die Situation mit der Dienststelle. Scheut nicht genug Menschen mit einzubeziehen. Ich höre irgendwie auch ein wenig Willkür aus der Versetzung, gab es Probleme mit der Mitarbeiterin??
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#12

(11.10.2022, 14:14)Gast schrieb:  Zwischen den Zeilen lässt sich unschwer herauslesen, welcher Art die Erkrankung der Fragestellerin ist. Könnte es nicht auch sein, dass der Arbeitgeber die Situation realistischer einschätzt als sie selbst? Mitunter dienen subjektiv als nachteilig empfundene Entscheidungen des Arbeitgebers letztlich halt doch bei neutraler Sichtweise dem Wohle der betroffenen Person.
Ich muss Dich enttäuschen, unsere Kollegin hat keine psychischen Probleme. Es gibt eine klare Einstellung: Wenn eine erkrankter Mitarbeiter nicht gegenteilig kommuniziert, muss man immer davon ausgehen, dass er zurückkehrt. Dann wird eine BEM gemacht, frag Dich bitte warum, um den Arbeitsplatz zu halten und die Krankheit zu überwinden.
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#13

Ich bin in ähnlicher Situation und kann bestätigen, dass die Leitung sich auf nichts einlässt.

Aber in dieser Situation wie meine Kollegin befinde ich mich nicht. Krank zu sein, zurückzukehren und dann plötzlich einen Tritt in die Magenkuhle zu bekommen, ist ein hartes Stück.

Letztendlich kommt es hier wirklich auf den PR an, wobei ich unseren nicht wirklich gut finde. Nett ja, aber es fehlt Biss.
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