Tarifrunde 2023 TV-L
#1

Hey zusammen, der TVÖD ist bereits durch. Beim TVL geht`s am 26.10. los.

Was erhofft ihr euch? Was haltet ihr für realistisch? Was wäre eine Frechheit? Vielleicht entsteht ja eine spannende Diskussion Smile 

LG
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#2

Viel schlimmer als bei uns kann es ja nicht werden. Ach doch, gestern gelesen, bei Fiege-Karstadt (auch Verdi) gibt es Nullrunde bis 01.01.2025. Verdi verkauft das natürlich wieder als super Ergebnis.
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#3

1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.
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#4

(30.08.2023, 09:13)Gast schrieb:  1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.

Willst du dann die zusätzlichen Pflichten und die Nachteile der Beamten auch übernehmen?
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#5

(30.08.2023, 12:39)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 09:13)Gast schrieb:  1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.

Willst du dann die zusätzlichen Pflichten und die Nachteile der Beamten auch übernehmen?
Welche "echten" Nachteile fallen dir da ein?
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#6

(30.08.2023, 15:52)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 12:39)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 09:13)Gast schrieb:  1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.

Willst du dann die zusätzlichen Pflichten und die Nachteile der Beamten auch übernehmen?
Welche "echten" Nachteile fallen dir da ein?

Zum Beispiel diese hier:
  • Kein Streikrecht
  • Vorleistung bei Arztrechnungen 
  • Beamtenrechtliche Pflichten und Beschränkungen, die teils auch in der Freizeit und im Ruhestand gelten (z.B. Dienstleistungspflicht, Wohlverhaltenspflicht, Pflicht zur Uneigennützigkeit, Folgepflicht / Gehorsamspflicht, Loyalitätspflicht, Verfassungstreuepflicht) 
  • Straftaten und Dienstvergehen können zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis und damit zum vollständigen Verlust des Pension-Anspruches führen
  • Kein Anspruch auf Beförderung wegen höherwertiger Tätigkeit. Verbot der Sprungbeförderung. 
  • Nebentätigkeiten sind für Beamte nur eingeschränkt zulässig.
  • Ein Ausstieg aus dem Beamtenverhältnis ist finanziell nachteilig, da die erworbenen Pensionsansprüche verloren gehen
  • Verbot von auffälligem äußeren Erscheinungsbild, z.B. Körperkunst

(Auszug von der Seite  Öffentlicher Dienst Beamte Nachteile)

Mir fällt da auch noch ein, dass z.B. in NRW Beamte 41 Wochenstunden haben (TVöD 39 Stunden).

Jeder hat oder hatte die Möglichkeit, Beamter zu werden. Die meisten entscheiden sich wahrscheinlich dagegen, weil ihnen die Bedingungen als Beamter dann doch trotz aller vermeintlichen Vorteile nicht zusagen. Es ist jedenfalls nicht so, dass die öffentliche Hand mit Bewerbungen für Beamtenstellen überhäuft wird, eher im Gegenteil.

Statt Angestellte gegen Beamte auszuspielen sollte man lieber gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen kämpfen.
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#7

(30.08.2023, 18:26)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 15:52)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 12:39)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 09:13)Gast schrieb:  1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.

Willst du dann die zusätzlichen Pflichten und die Nachteile der Beamten auch übernehmen?
Welche "echten" Nachteile fallen dir da ein?

Zum Beispiel diese hier:
  • Kein Streikrecht die Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienst werden direkt mit geringer Verzögerung übernommen
  • Vorleistung bei Arztrechnungen die dann doch bezahlt werden inklusive schnellerem Arzttermin und besserer Versorgung
  • Beamtenrechtliche Pflichten und Beschränkungen, die teils auch in der Freizeit und im Ruhestand gelten (z.B. Dienstleistungspflicht, Wohlverhaltenspflicht, Pflicht zur Uneigennützigkeit, Folgepflicht / Gehorsamspflicht, Loyalitätspflicht, Verfassungstreuepflicht Und was denken Sie passiert einem Angestellten, wenn er diese Pflichten nicht beachtet?
  • Straftaten und Dienstvergehen können zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis und damit zum vollständigen Verlust des Pension-Anspruches führen Im Angestelltenverhälnis dürfte das bei Straftaten nicht viel anders aussehen, gilt auch für Dienstvergehen oder glauben Sie im Ernst der Angestellte würde dann nicht rauskomplementiert.
  • Kein Anspruch auf Beförderung wegen höherwertiger Tätigkeit. Als Lehrer kommt das eher nicht vor. Ganz im Gegenteil meine verbeamteten Kollegen sind alle besser eingestupft. Ein Lehrer Gymnasium wird in NRW sofort in A13, Stufe 5 eingestuft, Stufe 1 bis 4 gibt es erst gar nicht. Lehrer fangen bei E13 Stufe 1 an. Verbot der Sprungbeförderung. Ist für die meisten auch eher irrellevant.
  • Nebentätigkeiten sind für Beamte nur eingeschränkt zulässig. Der Angestellte hat da für meistens auch keine Zeit, auch wenn es da vielleicht einfacher wäre.
  • Ein Ausstieg aus dem Beamtenverhältnis ist finanziell nachteilig, da die erworbenen Pensionsansprüche verloren gehen Der Beamte wird dann nur dem Angestellten gleichgestellt, da für ihn dann seine erworbenen Ansprüche auf die Rente übertragen werden. Schlimm für den Beamten, der Angestellte hatte auf der anderen Seite nie was besseres zu erwarten.
  • Verbot von auffälligem äußeren Erscheinungsbild, z.B. Körperkunst Wann ist das letzte mal ein Beamter wegen einem Aschgeweih oder ähnlichem entlassen worden?

(Auszug von der Seite  Öffentlicher Dienst Beamte Nachteile)

Mir fällt da auch noch ein, dass z.B. in NRW Beamte 41 Wochenstunden haben (TVöD 39 Stunden). (Lehrer in Vollzeit haben 25.5 Unterrichtsstunden als Beamter und als Angestellte zu unterrrichten, mir wäre neu das ich als Angestellter meine Stunden in der verbleibenden Zeit schneller vorbereiten kann als mein Verbeamteter Kollege.) Mag natürlich für andere Berufsgruppen unterschiedlich sein. In meinem Fall sehe ich den Nachteil bei den Angestellten.
Jeder hat oder hatte die Möglichkeit, Beamter zu werden. Nein, das ist schlichtweg falsch. Die meisten entscheiden sich wahrscheinlich dagegen, weil ihnen die Bedingungen als Beamter dann doch trotz aller vermeintlichen Vorteile nicht zusagen. Die meisten entscheiden sich nicht dagegen, wenn sie es angeboten bekommen. Den meisten im Angestelltenverhältnis wurde es schlichtweg nicht angeboten oder man kann nicht alle Bedingungen erfüllen. Z. B. Alter, und nein ich hatte nicht die Möglichkeit mich früher dafür  zu entscheiden. Man könnte es aber auch in Altersdiskriminierung nennen. Es ist jedenfalls nicht so, dass die öffentliche Hand mit Bewerbungen für Beamtenstellen überhäuft wird, eher im Gegenteil.
Statt Angestellte gegen Beamte auszuspielen sollte man lieber gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen kämpfen. Dafür bin ich auch. Ich sehe nur nicht ein warum man dafür zwei verschiedene Formen brauch. In den meisten anderen Ländern gibt es auch keine Beamten.
Ich wollte echte Nachteile hören.
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#8

(06.09.2023, 18:30)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 18:26)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 15:52)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 12:39)Gast schrieb:  
(30.08.2023, 09:13)Gast schrieb:  1. Grundsatzdiskussion, das Ergebnisse genau wie bei den Beamten vom TVL übernommen werden. Noch besser, Abschaffung der beiden verschiedenen Tarife und Zusammenschluß zu einem.
2. Langfristig, Abschaffung der Diskriminierung und Schlechterstellung von angestellten Mitarbeitern und Gleichstellung mit den verbeamteten Mitarbeitern. Wir arbeiten genauso für den Staat, also sollte der Staat für die angestellten Mitarbeiter die selbe Fürsorgepflicht auferlegt bekommen, wie für die verbeamteten Mitarbeiter.

Willst du dann die zusätzlichen Pflichten und die Nachteile der Beamten auch übernehmen?
Welche "echten" Nachteile fallen dir da ein?

Zum Beispiel diese hier:
  • Kein Streikrecht die Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienst werden direkt mit geringer Verzögerung übernommen
  • Vorleistung bei Arztrechnungen die dann doch bezahlt werden inklusive schnellerem Arzttermin und besserer Versorgung
  • Beamtenrechtliche Pflichten und Beschränkungen, die teils auch in der Freizeit und im Ruhestand gelten (z.B. Dienstleistungspflicht, Wohlverhaltenspflicht, Pflicht zur Uneigennützigkeit, Folgepflicht / Gehorsamspflicht, Loyalitätspflicht, Verfassungstreuepflicht Und was denken Sie passiert einem Angestellten, wenn er diese Pflichten nicht beachtet?
  • Straftaten und Dienstvergehen können zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis und damit zum vollständigen Verlust des Pension-Anspruches führen Im Angestelltenverhälnis dürfte das bei Straftaten nicht viel anders aussehen, gilt auch für Dienstvergehen oder glauben Sie im Ernst der Angestellte würde dann nicht rauskomplementiert.
  • Kein Anspruch auf Beförderung wegen höherwertiger Tätigkeit. Als Lehrer kommt das eher nicht vor. Ganz im Gegenteil meine verbeamteten Kollegen sind alle besser eingestupft. Ein Lehrer Gymnasium wird in NRW sofort in A13, Stufe 5 eingestuft, Stufe 1 bis 4 gibt es erst gar nicht. Lehrer fangen bei E13 Stufe 1 an. Verbot der Sprungbeförderung. Ist für die meisten auch eher irrellevant.
  • Nebentätigkeiten sind für Beamte nur eingeschränkt zulässig. Der Angestellte hat da für meistens auch keine Zeit, auch wenn es da vielleicht einfacher wäre.
  • Ein Ausstieg aus dem Beamtenverhältnis ist finanziell nachteilig, da die erworbenen Pensionsansprüche verloren gehen Der Beamte wird dann nur dem Angestellten gleichgestellt, da für ihn dann seine erworbenen Ansprüche auf die Rente übertragen werden. Schlimm für den Beamten, der Angestellte hatte auf der anderen Seite nie was besseres zu erwarten.
  • Verbot von auffälligem äußeren Erscheinungsbild, z.B. Körperkunst Wann ist das letzte mal ein Beamter wegen einem Aschgeweih oder ähnlichem entlassen worden?

(Auszug von der Seite  Öffentlicher Dienst Beamte Nachteile)

Mir fällt da auch noch ein, dass z.B. in NRW Beamte 41 Wochenstunden haben (TVöD 39 Stunden). (Lehrer in Vollzeit haben 25.5 Unterrichtsstunden als Beamter und als Angestellte zu unterrrichten, mir wäre neu das ich als Angestellter meine Stunden in der verbleibenden Zeit schneller vorbereiten kann als mein Verbeamteter Kollege.) Mag natürlich für andere Berufsgruppen unterschiedlich sein. In meinem Fall sehe ich den Nachteil bei den Angestellten.
Jeder hat oder hatte die Möglichkeit, Beamter zu werden. Nein, das ist schlichtweg falsch. Die meisten entscheiden sich wahrscheinlich dagegen, weil ihnen die Bedingungen als Beamter dann doch trotz aller vermeintlichen Vorteile nicht zusagen. Die meisten entscheiden sich nicht dagegen, wenn sie es angeboten bekommen. Den meisten im Angestelltenverhältnis wurde es schlichtweg nicht angeboten oder man kann nicht alle Bedingungen erfüllen. Z. B. Alter, und nein ich hatte nicht die Möglichkeit mich früher dafür  zu entscheiden. Man könnte es aber auch in Altersdiskriminierung nennen. Es ist jedenfalls nicht so, dass die öffentliche Hand mit Bewerbungen für Beamtenstellen überhäuft wird, eher im Gegenteil.
Statt Angestellte gegen Beamte auszuspielen sollte man lieber gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen kämpfen. Dafür bin ich auch. Ich sehe nur nicht ein warum man dafür zwei verschiedene Formen brauch. In den meisten anderen Ländern gibt es auch keine Beamten.
Ich wollte echte Nachteile hören.

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