Hallo zusammen,
ich bin gelernte Industriekauffrau und habe mich in der Bauhofverwaltung beworben. Leider steht in der Anzeige nur, dass die Bezahlung nach TVöD erfolgt aber nicht in welcher Tarifgruppe das ist. Ich habe 4 Jahre Berufserfahrung + 3 Jahre Ausbildung, hat das irgendeinen Einfluss?
LG und Danke für eure Hilfe.
Die Berufserfahrung kann für die Stufenzuordnung eine Rolle spielen. Allerdings ist diese voraussichtlich nicht als einschlägig zu bewerten. Deshalb besteht kein Anspruch auf Berücksichtigung. Die Frage der Stufe sollte deshalb vor Vertragsunterschrift verhandelt werden.
Die Eingruppierung hängt von der Tätigkeit ab. Daneben können Voraussetzungen in der Person eine Rolle spielen. Was wurde denn als Qualifikation in der Ausschreibung gefordert?
Übernahme von Verwaltungsaufgaben im städtischen Bauhof (z.B.
Arbeitszeiterfassung, Dokumenten-Management-System, Statistik)
Sekretariatsaufgaben
Arbeiten im Warenwirtschaftssystem (Pflege von Einkauf- und
Verkaufsbelegen, Lagerwesen)
Bearbeiten von Vorgängen im Arbeitsschutz
Wir erwarten:
eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem
verwaltungstechnischen oder kaufmännischen Beruf
idealerweise erste Erfahrungen im genannten
Aufgabenbereich
gute EDV – Kenntnisse und die Bereitschaft zur Einarbeitung
in die eingesetzten Programme
sicheres und freundliches Auftreten, Teamfähigkeit und
Verantwortungsbewusstsein
selbständige und zielorientierte Arbeitsweise
E5-E6. Abhängig von der Zeitanteilen und genauen Inhalten der Tätigkeiten auch mehr oder weniger. Je nach Bundesland stellt sich ggf. noch die Frage der Prüfungspflicht bei der Eingruppierung.
was bedeuten Zeitanteile? 🙂 Bundesland ist Bayern
Für die Eingruppierung sind Arbeitsvorgänge zu bilden und zu bewerten. Da hier Arbeitsvorgänge mit unterschiedlicher Wertigkeit vorliegen dürften spielen die Zeitanteile eine wichtige Rolle. Je nach Aufgabe könnte die Tätigkeit im Bereich Arbeitsschutz selbständige Leistung im Tarifsinne enthalten. <20% wäre E6, 20-33.3% E7, 33.33-49.9% E8 und ab 50% E9a.
Okay vielen Dank für die Hilfe. Mein Problem ist, dass ich weiß, dass in dem Vorstellungsgespräch nach meiner Gehaltsvorstellung gefragt werden wird und ich tue mir sehr schwer damit diese Frage in diesem Fall zu beantworten.
Die Frage nach den Gehaltsvorstellungen ist im öffentlichen Dienst eher selten. Es spricht wenig dagegen rund 3000 € zu sagen. Damit macht man gleich deutlich, dass man davon ausgeht, dass bei der Stufe was möglich ist.
Wenn man den Job unbedingt will kann man auch etwas tief stapeln.