Mehr Urlaub für unter dreißig jährige???
#31

Es ist nun mal so, dass auch der ÖD sparen muss. Die neue Regelung wg. Urlaub -die für manche einen Tag weniger Urlaub jährlich bedeutet- sollte man verkraften können. Kündigung wäre schlimmer.

Dies habe ich auch so gesehen, bevor ich wußte, dass die bis 31.12.12 noch 40 Jahre alt werdenden Kollegen nicht betroffen sein werden. Denn ich werde Ende Dezember 40 Jahre alt ;-)

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#32

(24.10.2012, 10:04)Gast schrieb:  ... Tschö mit Ö.

...schön blöd mit Doppel-ÖIcon_biggrin

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#33

(26.10.2012, 11:46)Taschentuch schrieb:  Es ist nun mal so, dass auch der ÖD sparen muss. Die neue Regelung wg. Urlaub -die für manche einen Tag weniger Urlaub jährlich bedeutet- sollte man verkraften können. Kündigung wäre schlimmer.

Seltsame Einstellung... Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass an mir gespart werden muss. Als Beamter in NRW habe ich durch diverse Gesetzesänderungen seit dem Jahr 2000 fast 15 % Kaufkraft verloren. Wie ist das eigentlich zu rechtfertigen? Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, wird man als Beamter im mittleren Dienst, mit 2 Kindern, irgendwann sagen: "Kündigung wäre auch nicht schlimmer"... Wollen wir es wirklich so weit kommen lassen? Geld wird mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen, um die Gewinne der Banken, der Rüstungsindustrie und die Macht fremder Regierungen zu stützen - aber der ÖD "muss sparen"? Nein, diese Auffassung teile ich absolut nicht.

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#34

Zitat:Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass an mir gespart werden muss. Als Beamter in NRW habe ich durch diverse Gesetzesänderungen seit dem Jahr 2000 fast 15 % Kaufkraft verloren.

Das Schlimme daran ist doch eher, dass es dir dennoch nicht schlecht geht, oder?

Gruß
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#35

(30.10.2012, 07:00)keineAhnung schrieb:  Das Schlimme daran ist doch eher, dass es dir dennoch nicht schlecht geht, oder?

Gruß

Ist das denn erstrebenswert, dass es mir und meiner Familie schlecht geht? Sorry dass ich das nicht finde. Ich denke, dass man gut qualifizierte und engagierte Angestellte und Beamte auch anständig bezahlen sollte. Das Geld ist da, man muss es nur richtig einsetzen.

Kannst Du Deine offenbar konträre Auffassung begründen oder ist Dein Nickname zugleich auch Dein Credo?
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#36

Dass die Anspielung auf meinen Nick kommt, darauf habe ich ja nur mal gewartet ;-)

Es ist nicht erstrebenswert, dass es jemanden schlecht geht, aber wir klagen immer noch auf hohem Niveau. Es wird ja gerade so getan, als ob es uns so schlecht geht, dass wir uns bald den Strick nehmen müssten.

Natürlich soll man gut qualifizierte und engagierte Beschäftigte und Beamte gut bezahlen, aber werden sie das denn nicht? Was empfindest du denn als schlecht?

Was ich raus bekomme halte ich für angemessen, natürlich möchte ich auch gern mehr aber ich betrachte die Relation zu anderen Bereichen. Da bin ich gut aufgestellt. Die generelle Betrachtung der Gehälter in den Kommunen (was mir nicht unbekannt ist) zeigt auch, dass es nicht so schlecht ist wie alle meinen.

Meine Frage an dich ist: Womit wärst du glücklich, welche Eingruppierung muss man haben um "genug" zu verdienen. Was ist für dich gerecht? Dazu natürlich, bei welcher Tätigkeit?

Gruß
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#37

Letztlich ist die persönliche Bewertung subjektiv. Sicherlich kann man sich auch über den Einsatz der vorhandenen Mittel streiten, was z.B. auch der Ex-Präsident des Bundes der Steuerzahler in einem aktuellen Buch aufgreift.
Aber in diesem Thema geht es um einen Urlaubstag jährlich weniger - darüber sollte man sich meiner Meinung nach nicht mokieren und dies einfach mal hinnehmen. Es gibt wirklich schlimmeres.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#38

(30.10.2012, 21:45)keineAhnung schrieb:  Meine Frage an dich ist: Womit wärst du glücklich, welche Eingruppierung muss man haben um "genug" zu verdienen. Was ist für dich gerecht? Dazu natürlich, bei welcher Tätigkeit?

Ganz einfach. Paragraph 14 des Bundesbesopdungsgesetzes besagt: "(1) Die Besoldung wird entsprechend der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse und unter Berücksichtigung der mit den Dienstaufgaben verbundenen Verantwortung durch Gesetz regelmäßig angepasst."


Damit wäre ich schon zufrieden. Wie bereits ausgeführt, Geld ist in Deutschland vorhanden. Es gibt auch Urteile, die eine Besoldung nach Kassenlage für rechtswidrig erklären. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zeigt für die vergangenen 10 Jahre einen ganz leichten Reallohnverlust. Der durchschnittliche Arbeitnehmer hat etwas Kaufkraft eingebüßt. Der durchschnittliche Beamte, je nach Bundesland, 10%, teilweise sogar 15%. Hier sehe ich ein erhebliches Missverhältnis. Ich bin niemand, der immer nach "mehr" schreit. Mir würde ein Erhalt meines Realeinkommens reichen. Damit würde sich die Politik ja auch an ihre eigenen Gesetze halten.
Wenn wir immer sagen, dass alles halb so schlimm ist, werden wir uns in Zukunft noch ziemlich umgucken. Klar: Jemanden zu finden, dem es schlechter geht, ist leider nicht schwierig. Wenn das der Maßstab sein soll, ist eine Abwärtsspirale für unsere Beschäftigungsverhältnisse absehbar.
Der deutsche Harz IV-Empfänger schaut auf Rumänien, der Rumäne nach China und die Chinesen freuen sich,Icon_winkIcon_wink dass es ihnen besser geht, als den Afrikanern. Das kann es ja nicht sein.
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#39

Meine Frage stell ich dann anders:

Welche Eingruppierung / Besoldung ist aus deiner Sicht erforderlich um sich an die "allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse" anzupassen?

Eine Erhöhung um 10 oder auch 15% kann es ja nicht sein. Was ist mit denen, die A5 bekommen, reicht das dann, ist es dann "angemessen"? Sind die 10 oder 15% ausschlaggebend?

Am besten kommen doch dann die weg, die ohnehin viel haben oder?
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#40

(31.10.2012, 17:56)keineAhnung schrieb:  Meine Frage stell ich dann anders:

Welche Eingruppierung / Besoldung ist aus deiner Sicht erforderlich um sich an die "allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse" anzupassen?

Eine Erhöhung um 10 oder auch 15% kann es ja nicht sein. Was ist mit denen, die A5 bekommen, reicht das dann, ist es dann "angemessen"? Sind die 10 oder 15% ausschlaggebend?

Am besten kommen doch dann die weg, die ohnehin viel haben oder?

Eine A5 gibt es in "meiner" Behörde nicht, da der mittlere Dienst heute die unterste Ebene im Beamtenbereich bildet. Wo es noch Kollegen im einfachen Dienst gibt, ist die Lage natürlich noch schwieriger.
Gegen eine sauber (analytisch) bewertete Stelle habe ich prinzipiell nichts, wobei auch A6 = Eingangsamt mD schon recht knapp bemessen ist. Das hat aber zu einem Großteil auch mit den Kürzungen der letzten Jahre zu tun. In einem ersten Schritt müsste die Sonderzahlung wieder auf das frühere Niveau angehoben werden. Zusätzlich müsste schrittweise die Besoldung der kommenden Jahre über die Teuerung hinaus angehoben werden, so dass der Rückstand nach und nach abgebaut wird. Die unteren Einkommensgruppen könnte man mit Sockelbeträgen etwas stärker berücksichtigen. Auch über Schmankerln wie die Zuzahlung in der Beihilfe könnte man reden. Als Geste der Landesregierung wäre es schön, die höchste Wochenstundenzahl seit Mitte der 70er Jahre noch einmal zu überdenken. Mit 39 statt 41 wären eben jede Woche 2 Stunden mehr Zeit für die Familie.

Was man oft übersieht: die amtliche Inflationsrate wird etwas theoretisch berechnet. Gerade für Haushalte mit geringerem Einkommen kann die persönliche Rate auch deutlich höher ausfallen.
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#41

Ich war gerade dabei, eine Antwort auf das zu schreiben was du geschrieben hast jedoch habe ich es erst einmal wieder gelöscht, da mir der Titel ins Auge gesprungen ist.

Ich denke wir schweifen stark ab und diskutieren langsam über die generellen Arbeitsbedingungen, das Gehalt / die Besoldung etc.

Eventuell hast du ja Lust dich anzumelden und einen Thread zu eröffnen, dann könnte es da weiter gehen (dann muss man auch nicht immer auf die Freischaltung deiner Beiträge warten, hehe).

Was den Urlaub angeht, da bin ich weiterhin der Meinung, dass es mit den einem Tag mehr zu verkraften ist (auch wenn es mir selbst nicht 100% schmeckt).

Gruß
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