"Kürzung" der leistungsorientierte Bezahlung einer Berufsgruppe
#1

Guten Tag,
seit sehr vielen Jahren bin ich Angestellte bei einem Landkreis, und zwar als Schulsekretärin. Einmal im Jahr werden die Schulsekretärinnen von den Schulleitern beurteilt, woraufhin wir die so genannte leistungsorientierte Bezahlung (LOB) je nach Stand der Beurteilung vom Schulträger, also dem Landkreis erhalten.
Plötzlich lesen wir in der neuen allgemeinen Dienstvereinbarung, dass sämtliche Schulsekretärinnen aus der leistungsorientierten Beurteilung herausgenommen und dem Reinigungspersonal gleichgestellt wurden, so dass wir nur noch eine pauschale leistungsorientierte Bezahlung erhalten. Dieses ist in keinster Weise mit uns als Betroffene oder den Schulleitern vorher kommuniziert worden. Hintergrund ist, dass wohl die Schulleiter die Sekretärinnen überdurchschnittlich gut bewertet haben und wir dadurch den "Topf" für die anderen LK-Bediensteten geschmälert haben. Das haben wir jetzt auszubaden. Es hat auf unsere Proteste hin ein Gespräch zwischen einigen Sekretärinnen (es wurde ein Besprechnungszimmer gewählt, in das bedingt durch Corona nicht alle Sekretärinnen Platz hatten - es hätte auch bessere Räumlichkeiten gegeben! ) mit dem Personalrat und der zuständigen Fachdienstleiterin gegeben. Diese FD-Leiterin sagte, an der neuen LOB-Situation gäbe es nichts zu rütteln. Die andere Alternative wäre, das ein bestimmter Betrag aus dem LOB-Topf für die Schulsekretärinnen herausgenommen und dann aufgeteilt werden würde. Das gäbe noch weniger Geld für jeden Einzelnen. Ob wir das lieber wolllten??!! Wir Schulsekretärinnen sind allesamt entsetzt über diese Vorgehensweise und diese abfällige Behandlung durch den Arbeitgeber. Auch "unser" Personalrat setzt sich nicht für uns ein, das ist hinlänglich bekannt. Da hätte es doch schon im Vorfeld, als dieser Vorschlag dem PR auf den Tisch gelegt wurde, Gespräche geben müssen. Doch der PR hat die ganze Angelegenheit einfach nur durchgenickt. 
Es grenzt nach unserem Empfiinden an Diskriminiertung, unseren Berufsstand schlechter zu stellen als diejenigen, die direkt im Kreishaus sitzen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass unser Berufsstand weichen muss, weil seit diesem Jahr die Beamten mit in LOB einbezogen werden, was sonst nie der Fall war.
Ist das alles Rechtens, wie es hier gelaufen ist? Kann man irgendetwas machen oder sich an einen übergeordneten PR wenden?
Eine maßlos enttäuschte Bedienstete des Öffentlichen Dienstes
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#2

Was bedeutet pauschale leistungsorientierte Bezahlung erhalten?
Gemäß TVöD wäre dies ggf. unzulässig. Da kommt es aber auf die Details an.

Ein Extratopf für die Schulsekretärinnen wäre zulässig und nicht zu beanstanden. In den Topf würde dann nur den kalkulatorisch den Beschäftigten in dem Bereich eingebrachte Finanzvolumen verteilt werden.
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