"Durchweg unqualifizierte Drückeberger"
#1

"Durchweg unqualifizierte Drückeberger"

Das ist die Meinung, die in unserer Kommune ein Großteil der Bürger hat und das ist die Ansicht, die zumindest von einigen Kommunalpolitikern öffentlich (im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungen) geäußert wurde.

Obwohl es hierzu natürlich eine Vorgeschichte gibt (die ich zunächst unerwähnt lasse), empfinde ich diese Pauschalverurteilung als diffamierend und beschämend und fühle mich beleidigt, obwohl ich direkt gar nicht betroffen bin. Indirekt schon, da ich als Amtsleiter täglich mit "gefrusteten" und verärgerten Kollegen und Mitarbeitern zusammenarbeiten muss. Die allgemeine negative Stimmung und ständig von allen an den Tag gelegte Verteidigungs- und Rechtfertigungsbereitschaft, verhindert produktive und effiziente Zusammenarbeit und gute Arbeitsergebnisse. 

Mich würde interessieren, ob es anderswo ähnliche Erfahrungen oder Zustände gibt und wie dort damit umgegangen wird.

Gruß
Lanix
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#2

Natürlich kennt man als Bediensteter in der Öffentlichen Verwaltung und speziell als Beamter die negativen Einstellungen und Vorurteile in großen Teilen der Bevölkerung. 

Auch gibt es immer wieder Fälle, in denen Bürgermeister oder Politiker auf uns “unfähige Verwaltungsmitarbeiter“ schimpfen, um sich zu profilieren oder von ihren eigenen Fehlern oder der eigenen Machtlosigkeit abzulenken. Das kommt besonders dann vor, wenn sie "im Wahlkampfmodus" sind. Ich habe mich mit den Jahren daran gewöhnt, auch wenn es natürlich demotivierend ist.

Derart massive pauschale Vorwürfe kenne ich aber nicht. Was halten Sie davon, die genannten Politiker darauf anzusprechen und in Ihr Amt einzuladen, damit sie sich ein eigenes Bild vor Ort verschaffen? Ähnliches haben wir in der Vergangenheit getan und es hat recht gut gefruchtet.

PS: Am schlimmsten finde ich immer noch, wenn Kollegen oder Vorgesetzte in der Öffentlichkeit nicht hinter einem stehen, sondern einen in Sitzungen o.ä. auflaufen lassen, um auf ihrem Karriereweg irgendeinen Vorteil zu erlangen.
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#3

bei dem Chaos was noch auf Deutschland zukommen wird, werden die bald froh sein, wenn sie überhaupt noch genug Leute finden, die das Chaos organisieren, was in den Kommunen ankommen wird... Millionen Menschen sind unterwegs zu uns , ich glaube nicht mal mehr dass die Politik die öffentliche Sicherheit und Ordnung Aufrecht erhalten kann... bald werden sie froh sein, dass überhaupt jemand da ist, um noch irgendeinen Antrag zu bearbeiten...

und was heißt unqualifizierter Drückeberger? Guck Dir mal die Politik heutzutage an: größtenteils regieren uns Studienabbrecher die noch nicht eine Sekunde gearbeitet haben außer Politikkarriere, was erwartet man von so einem land....?

der BER soll nun abgerissen und neu gebaut werden, in DE gibt es überall nur noch Fusch, egal ob in der Wirtschaft oder beim Staat.

sie sollen gefälligst mehr leute einstellen, damit die Aufgaben im Chaos noch wahrgenommen werden können, dannn steigt auch die Motivation der anderen Mitarbeiter. Von den restlichen Bedingungen ganz zu schweigen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Der Öffentl. Dienst ist auch schon lange nicht mehr das, was er mal war....sollte ja auch nur kaputtgespart werden, also hat man dort dann irgendwann mal kaputte und erschöpfte Typen sitzen
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#4

Hallo,
ich kann nur hoffen, dass zumindest Euer Personalrat sich schützend vor Euch stellt und solche Äußerungen in den öffentlichen Sitzungen entschieden zurückweist (auch wenn es nicht viel nützt).
Schaut Euch die Arbeit der Politiker an. Da kann man doch auch nur sehr oft verzweifelt den Kopf schütteln.
Liebe Grüße
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#5

Nach Innen würde ich denken, dass die Problematik im unterstellten Bereich unbedingt thematisiert werden sollte und gemeinsam eine Position und ein Weg aus dem jetzigen Klima heraus gefunden werden muss. Allen scheint die Stimmung nicht zu passen und, wie erwähnt, macht die negative Stimmung unproduktiv und führt nicht zu den Arbeitsergebnissen, wie erwünscht. Das sollte Alarmsignal genug sein!
Alle Stolpersteine werden zur Sprache kommen, aber wichtig ist, dass sich auch alle mitgenommen fühlen und nicht nur die Probleme vorbringen, sondern auch Lösungen. Das Einladen der "Stänkerer" wäre sicherlich ein gutes Zeichen und ein Anfang für Veränderungen... es lohnt sich!
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