Coaching des Personalrates
#1

Hallo an alle Mitstreiter,

seit einiger Zeit erlebe ich im PR-Gremium immer weniger Interesse, sich an den Aufgaben eines PR zu beteiligen. Einige scheinen nur zur Infoaufnahme dabei zu sein und andere darf man bezüglich einer speziellen Aufgabe gar nicht ansprechen. Ich höre so Kommentare wie: Ich muss auch noch meine eigentliche Arbeit schaffen, oder darüber weiß ich ja gar nichts....
und so weiter.
Ich bin also am überlegen, ob man nicht einmal durch ein Coaching mehr an das Gremium heran kommt. Hat jemand von Euch schon so etwas gemacht und kann mir Erfahrungen mitteilen ?
Was haltet Ihr davon?

Viele Grüße

Mumie
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#2

Setz doch mal eine Sitzung mit dem Haupt-TOP an "Selbstverständnis des PR-Gremiums?". Ziel: Klären was man als Gremium eigentlich will: Mitgestalten oder nur verwalten. Gestalten ist ein zeitlich und inhaltlich höherer Anspruch, der mit einem Mehr an Einsatz und einzubringenden / zu erarbeitenden Wissen verbunden ist. Und verwalten schafft auch die Geschäftsstelle der Dienststellenverwaltung. Dafür braucht es keinen Personalrat.

Natürlich sind Verlauf und Ergebnisse einer solchen Sitzung betriebs- und dienststellenintern für die Mitarbeiter öffentlich zu machen. Ein Personalrat ist schließlich kein nettes Kaffeekränzchen für die Mitglieder.

Mindestens einmal jährlich sollte es zudem eine Klausursitzung geben, in der die wichtigen Themen des Jahres diskutiert und verteilt werden.

Kommt jemand mit seiner Workload nicht zurecht, wäre zu prüfen, wo und mit was man ihm helfen kann. Dass man eine 100%-Stelle, die PR-Arbeit und ein bis zwei Sonderprojekte nicht einfach aufeinanderpacken kann, dürfte klar sein. Allerdings hat der Arbeitgeber die Personalräte ja auch für deren Arbeit freizustellen.
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#3

Ähnlich ist es bei uns auch...
Zwei Engagierte, einer der wenig Zeit hat und Zwei jenseits von Gut und
Böse sind...

Nächstes Jahr sind PR Wahlen, da planen wir zu Beginn der neuen
Amtszeit eine Klausurtagung zu machen. Dort soll ein externer
und von allen anerkannten Verdi Teamer uns helfen, eine
gemeinsame Richtung und Arbeitsweise zu finden.

Ich verspreche mir davon einiges.


Grüße
Marcus
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#4

Hallo!

nicht anders hat es vor ein paar Jahren bei uns ausgesehen. Daraufhin haben wir entschieden, die betreffenden Personen durch ein Coaching auszubilden. Als die Personen aus dem Personalrat letzlich von diesem Coaching wiederkamen hatte man den Eindruck sie wären wie ausgewechselt. Das Auftreten wurde sicherer und das Engagement war ein anderes als vor dem Coaching. Ich würde auch dir bzw. eurem Unternehmen ein solches Coaching nahe legen. Es bewirkt manchmal Wunder.
LG
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#5

Hallo Mitstreiter,

vielen Dank erst einmal für eure Antworten.
Wo finde ich entsprechend geschulte Coacher?
Gibt es Seminare?
Ich habe bisher nichts geeignetes gefunden.

Vielen Dank

Gruß
Mumie
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#6

Am besten mal deine Gewerkschaft fragen, die haben solche Leute in der Rückhand. Zumindest Verdi hat solche Leute!
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#7

Hallo Mumie

In unserem PR (in Berlin) ist das so, dass wir einmal im Jahr in Klausur gehen. Dazu suchen wir uns so in ca. 100 km Entfernung eine geeignete Örtlichkeit aus, und verbleiben dort von Mo.-Fr. Dort beschäftigen wir uns mit diversen Themen. Teambildung kann auch dazugehören. Ich finde es ist eine gute Sache. Nicht ganz billig, die Kosten trägt aber die DS.

MfG Strabahner
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