Altersteilzeit im öffentlichen Dienst zum 01.03.2023
#16

Toll, echt gut gemacht - prima. Applaus für die tolle Verdi. Und toll, dass wir Oldies den Arbeitsmarkt stützen dürfen. Bin auch im öffentlichen Dienst, werde jetzt 61 Jahre alt und wollte in diesem Jahr unterschreiben. Letztes Jahr hieß es schon von unserem Personalamt; ja wir wissen ja nicht, ob wir das noch machen mit der ATZ, weil wir haben ja Personalmangel 🤦‍♀️🤦‍♀️ echt, wo sind wir nur gelandet??? OMG !!!! Ja, das ist jetzt hier von mir noch höflich dargestellt, aber ganz klar authentisch ausgedrückt. Wir alle hier, bei unserem Arbeitgeber sind echt stink stink sauer. Die Sch.... hier ist ganz schön am Dampfen. Der Schuss geht nach hinten los. In unserem langen Arbeitsleben gaben wir bis dato bestimmt 80%; jetzt wollen die das so haben, dann geben wir noch 40%. Viele von uns haben Vorerkrankungen und Einschränkungen....ok gut - dann ist leider keine Motivation gegeben; ok trotz Schmerzen gehe ich heute arbeiten?? N e i n, jetzt eher nicht mehr. Schreibe noch ein Dankeschön an Verdi, mit der Bitte; dies an Herrn Werneke weiterzuleiten. Muss aber leider davon ausgehen, dass dies nicht weiter geleitet wird von uns "kleinen Zwergen" da unten bis ganz nach oben. Hier kann man nur noch rum laufen und sich die Fläche Hand vor'm Hirn klopfen.
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#17

Toll, echt gut gemacht - prima. Applaus für die tolle Verdi. Und toll, dass wir Oldies den Arbeitsmarkt stützen dürfen. Bin auch im öffentlichen Dienst, werde jetzt 61 Jahre alt und wollte in diesem Jahr unterschreiben. Letztes Jahr hieß es schon von unserem Personalamt; ja wir wissen ja nicht, ob wir das noch machen mit der ATZ, weil wir haben ja Personalmangel 🤦‍♀️🤦‍♀️ echt, wo sind wir nur gelandet??? OMG !!!! Ja, das ist jetzt hier von mir noch höflich dargestellt, aber ganz klar authentisch ausgedrückt. Wir alle hier, bei unserem Arbeitgeber sind echt stink stink sauer. Die Sch.... hier ist ganz schön am Dampfen. Der Schuss geht nach hinten los. In unserem langen Arbeitsleben gaben wir bis dato bestimmt 80%; jetzt wollen die das so haben, dann geben wir noch 40%. Viele von uns haben Vorerkrankungen und Einschränkungen....ok gut - dann ist leider keine Motivation gegeben; ok trotz Schmerzen gehe ich heute arbeiten?? N e i n, jetzt eher nicht mehr. Schreibe noch ein Dankeschön an Verdi, mit der Bitte; dies an Herrn Werneke weiterzuleiten. Muss aber leider davon ausgehen, dass dies nicht weiter geleitet wird von uns "kleinen Zwergen" da unten bis ganz nach oben. Hier kann man nur noch rum laufen und sich die flache Hand vor's Hirn klopfen.
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#18

Atz

Was bedeutet die Aussage für alle anderen gilt keine bundestarifliche Vorgaben mehr. Es können aber individuelle Verträge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer getroffen werden.
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#19

Und Es ist ärgerlich. Ich hatte bereits die ersten Kolleg:innen bei mir auf der Matte stehen. Man darf nicht vergessen, dass die Beamt:innen im Bund seit 2006 pro Woche 41 Stunden arbeiten. Die Arbeitgeber versprachen die Erhöhung der Arbeitszeit bei besserer Konjunktur zurückzunehmen und haben dieses Versprechen bewusst gebrochen. Die Verlängerung summiert sich seit 2006 bei 44 Arbeitswochen pro Jahr auf 1498 Stunden Mehrarbeit im Vergleich zu Tarifbeschäftigten, also fast 1 Jahr. Ein attraktiver Arbeitgeber sieht anders aus. Viele Ältere unter den Tarifbeschäftigten und Beamt:innen klagen, dass sie die langen Wochenarbeitszeiten nicht mehr packen. Hier hat Ver.di den lebensälteren Beschäftigten einen Bärendienst erwiesen. Es geht halt nicht nur um mehr Geld, sondern auch um mehr Lebensqualität und die Möglichkeit, gesund in Rente und Ruhestand gehen zu können. Der Bund gewährt Beamt:innen ATZ nur, wenn es im Tarifbereich einen gültigen Tarifvertrag gibt. Das wird jetzt über kurz oder lang m.E. zu mehr Dienstunfähigkeiten führen, wovon der Bund auch nichts hat. Aber viele, mit denen ich spreche, sehen es für sich momentan bereits als einzige Option, weil die Belastungen in den letzten Jahren durch die verschlafene Digitalisierung, Prozessineffizienz und Personalmangel extrem hoch geworden sind. Man hatte bislang durchgehalten, weil ab 60 ATZ möglich schien.
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#20

(30.04.2023, 10:40)Gast schrieb:  Leider nein. Entscheidend ist, wann die Altersteilzeit beginnen soll. In deinem Fall wäre das in 2023. Ab 01.01.2023 gibt es aber keine Altersteilzeitvereinbarung im öffentlich-rechtlichen Dienst mehr. In 2 Jahren wird das Thema Altersteilzeit laut Verdi allerdings neu verhandelt.
Kann man das irgendwo nachlesen, dass das Thema Altersteilzeit laut Verdi in 2 Jahren neu verhandelt wird und wenn ja wo?
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#21

Meine A T Z hätte am 1.02 2024 begonnen. Werde am 22.9.23; 61 Jahre. Bin total verärgert. Fühle mich ausgebeutet. Bin richtig fertig. Hatte mich so gefreut. Von der Arbeit in dem Sarg!
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#22

Laut Aussage von Verdi Rechtsberatung sind wir eine Minderheit, die noch Flex. ATZ wollen!
Mir ist die Kinnlade runtergefallen.
Bin ich im Alter nichts mehr WERT!
Heike, fast 61 Jahre
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#23

Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass das abgeschafft wurde in Zeiten von Fachkräftemangel und sehr vielen, die regulär in Rente gehen. Dass man dann vorzeitiges Ausscheiden nicht sponsern will, ist absolut nachvollziehbar und jungen Menschen wäre das nicht zu vermitteln.
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#24

Für mich zu spät…😔
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#25

Hallo,
ich habe im Nov 2021 den Antrag auf Altersteilzeit gestellt. Im Januar 2022 wurde der Antrag vom Arbeitgeber durch eine vertragliche Vereinbarung genehmigt.
Mein Beginn der Aktivphase ATZ ist der 1.8.2023. Zu diesem Zeitpunkt bin ich gerade 60 geworden.
Ist diese Vereinbarung einfach mit der Aussage, dass die ATZ tarifvertraglich ab 1.1.23 nicht mehr möglich, hinfällig?
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#26

Kommt auf den genauen Wortlaut der vertraglichen Vereinbarung an.
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#27

#25
Ich denke, dass dieser Teil ausschlaggebend ist:
Ein Altersteilzeitarbeitsverhältnis wird auf der Grundlage des Altersteilzeitgesetzes -AltTZG- vom 23. Juli 1996 und des Tarifvertrags zu flexiblen Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte TV FlexAZ vom 27.02.2010 in der jeweils geltenden Fassung vereinbart.
Die Frage ist nur: In der jeweils geltenden Fassung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses 2022 oder zum Zeitpunkt des Beginns der ATZ in 2023.
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#28

Ohne den Gesamtvertrag ist kaum auszulegen wie man es interpretieren soll.

Mögliche Interpretationen sind:
1. Keine Altersteilzeit, weil der Tarifvertrag keine Anwendung mehr findet.
2. Altersteilzeit nach den gesetzlichen Regelungen unter Berücksichtigung des Regelungsgehaltes der vertraglichen Vereinbarung.
3. Altersteilzeit nach bisherigen tariflichen Regelung.

3. ist unplausibel, weil der Tarifvertrag in § 15 klar den Anwendungsbereich regelt. Unter dem fällt eine beginnende Altersteilzeit am 1.8.2023 nicht. Die Formulierung im Vertrag deutet auch nicht darauf hin, dass man eine eigenständige die Anwendung des TV FlexAZ in Abweichung von § 15 (2) TV FlexAZ treffen wollte.

Bleiben 1. und 2. für beides gibt es Argumente. Ich würde auf Basis des Vertragsauszuges zu 2. neigen. Man kann auch argumentieren, dass die Vereinbarung vor dem Hintergrund der tariflichen Regelung getroffen wurde und ohne deren Fortgeltung nicht greift.
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#29

#25 bei mir liegen die gleichen zeitlichen Optionen vor.

Hallo,

Vertrag im Dezember 2022 geschlossen. Vollendung 60. LJ im Juli, Beginn Arbeitsphase im Blockmodel 01.08.2023.

Folgendes ist in meinem Vertrag für AZ nach dem TV FlexAZ vereinbart:

"wird auf der Grundlage
a) des Alterszeitgesetzes vom 23. Juli 1996 in seiner jeweils geltenden Fassung und
b) des Tarifvertrages zu flexiblen... - TV FlexAZ - vom 27. Februar 2010 in seiner jeweils geltenden Fassung"... geschlossen.

Mein AG teilt mir mit, ich könne die AZ wie vereinbart antreten, ich hätte jedoch mit erheblichen Verlusten zu rechnen, weil der Aufstockungsbetrag zur Rente nicht mehr gezahlt werden kann und verweist lapidar an einen Steuerberater und den Rententräger, weil er sich derzeit nicht in der Lage sieht, mir die Höhe der Bezüge auszurechnen.

Nach einer telefonisch eingeholten Auskunft beim Rententräger Bund, liegen dort noch keine aktuellen Informationen vor.

Ich habe meine Lebensplanung auf einen bestehenden Vertrag gestützt, nun soll die AZ aufgrund der finanziellen Einschnitte nicht mehr möglich sein?
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#30

Hallo zusammen,
bei mir ist es so, dass ich den ATZ Vertrag (bin im öffentlichen Dienst) bereits Anfang Dezember 22 unterschrieben habe und die aktive Zeit am 1. April bereits begonnen habe und jetzt im Juli wurde ich vom Arbeitgeber zum Gespräch gebeten, zwecks Wegfall durch den neuen Tarifvertrag. Kann ich auf meinen Vertrag bestehen oder kann mir der Arbeitgeber den Vertrag jetzt noch kündigen??
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