Als Justizbeamtin zur Standesbeamtin werden
#1

Bin Justizbeamtin mD A8 mit Chance auf A9 und mit langer Tätigkeit im Bereich Nachlass.
Mein Traum war schon immer der Beruf der Standesbeamtin und eine berufliche Veränderung ist längst fällig. Ich beschäftige mich schon lange mit der Frage ob es eine Möglichkeit gibt, als Justizbeamtin zu einer Kommune zu wechseln. Nachlass und Standesamt sind ja nicht so ganz unterschiedliche Tätigkeiten.

Ich habe Kontakt mit der Akademie für Standesbeamten aufgenommen, wo Grundseminare angeboten werden. Ich würde mich gern der Herausforderung eines solchen Grundkurses auf eigene Kosten stellen.

Hat man eine Chance als "Quereinsteiger" sich für ein Standesamt zu bewerben und macht es daher Sinn auf eigene Kosten einen solchen Lehrgang zu besuchen mit dem Ziel die Zulassung eines Standesbeamten zu erwerben ? Oder werden diese Standesamts-Stellen in den Kommunen immer bereits durch eigene Mitarbeiter vergeben ?

Justizmäuschen:
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#2

Hallo,

ich denke es ist schwer als Quereinsteiger als Standesbeamtin zu beginnen. An Deiner Stelle würde ich erstmal versuchen eine Stelle als Standesbeamtin zu finden. Den Kurs zahlt dann der Arbeitgeber. Ich drücke Dir beide Daumen, dass Dein Wunsch in Erfüllung geht.
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#3

Hallo, ich hab meinen job als standesbeamtin nach neun Jahren an den Nagel gehängt -kaum zu Glauben was? Grund: neidische Kolleginnen, Missgunst , Fehlentscheidungen der verwaltungsleitung und und und... Standesbeamtin ist auch für mich die schönste Sache der Welt gewesen habe aber keinen anderen Ausweg gesehen ich will dich nicht entmutigen aber du musst schon ein riesenglück haben um eine stelle zu bekommen und dann noch auf nette Standesbeamtinnen zu treffen es gibt genug alteingesessene bösartige die durcheinander Glück nicht gönnen als stb lackiert man dich übrigens nicht nur die Nägel ist ein harter Bürojob viel Papierkram Problemfälle mich hat genervt dass ich diese Sachen auch gut und gern erledigt hab aber die Kollegen eben nicht. Ich drück die due Daumen
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#4

Dabei sind doch die meisten Standesbeamten / Standesbeamtinnen meist keine Beamten/Beamtinnen mehr....ach immer der Neid und die Missgunst!
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#5

Die Tätigkeit einer Standesbeamtin ist nur im begrenzten Umfang die Durchführung einer Trauung. Viel Fachwissen wird benötigt, dass ständig ergänzt werden muss. In der Regel gehören zum Beurkunden auch die Sterbefälle und Geburten und teilweise auch die Verwaltung der Friedhöfe. Fachwissen im Ausländerrecht ist heute unumgänglich. Versuche zu einer Kommune zu wechseln, egal auf welchen Arbeitsplatz. Dann kannst du dort ja Deine Bereitschaft für die Tätigkeit einer Standesbeamtin erklären. Da immer Standesbeamte für die Vertretung des Standesamtes benötigt werden, kannst du ja auf diesem Weg Deinem Traumziel vielleicht ein bischen näher kommen. Die Schulungen zahlt dann der Arbeitgeber. Aber ich warne Dich einfach ist die Tätigkeit als Standesbeamtin nicht.
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#6

Habe heute erst Deinen Beitrag gelesen. Ich habe aktuell den Grundlehrgang mit Prüfung absolviert und muss sagen, dass es echt hart war. Früher war es so, dass man nur teilnehmen musste. Heute werden zwei Prüfungen abverlangt, die es wirklich in sich haben. Es ist fast unmöglich dieses Fach-/Rechtsgebiet als Quereinsteiger fachlich ausfüllen zu können. Der Job verlangt unglaublich viel Wissen im Ausländerrecht. Je nach Standesamt kann der Ausländeranteil größer oder kleiner sein. Es reicht jedenfalls nicht, nur den Grundlehrgang zu absolvieren; du musst "auf jeden Fall" aktiv als Sachbearbeiterin oder stellvertrende Standesbeamtin Einblicke bekommen. Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Traumjob. Eins steht jedoch fest: Als Standesbeamter ist man mit EG 9 bzw. A10 gnadenlos unterbezahlt für das Wissen, was vorgehalten werden muss; von der Verantwortung mal abgesehen.
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#7

Zitat:Als Standesbeamter ist man mit EG 9 bzw. A10 gnadenlos unterbezahlt für das Wissen, was vorgehalten werden muss; von der Verantwortung mal abgesehen.

Naja, man kann es auch gnadenlos übertreiben.
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#8

Die Formulierung "gnadenlos" zeigt den Fall in Extreme auf. Denn es suggeriert, dass mind 2 Entgeltgruppen zu schlecht bezahlt wird = Standesbeamter bekommt E11 oder mehr? Dann können wir kleinen Kommunen gleich einpacken, denn dies ist nicht bezahlbar.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#9

Bei den normalen Tätigkeiten eines Standesbeamten kommt man schwerlich über die EG 9 hinaus. Wo sollte da bitte die "besondere Schwierigkeit und Bedeutung" liegen?
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