Sozial- und Erziehungsdienst: ver.di-Mitglieder für Streik
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M e d i e n i n f o r m a t i o n - ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

"Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der
ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes
hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten
Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der
ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das
erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

"Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken
bundesweiten Signal beginnen. Danach wird er in vielen Einrichtungen
zunächst dauerhaft fortgeführt - notfalls auch über Pfingsten. Wir
werden Zug um Zug weitere Einrichtungen in den Streik einbeziehen",
sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. "Eltern müssen sich
bereits ab Freitag auf erste Kita-Schließungen einstellen, die dann
unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten
Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden." Kitas und
Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik
einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig darüber
informieren.

"Die kommunalen Arbeitgeber leugnen jeden generellen Handlungsbedarf
zur Aufwertung dieser gesellschaftlich wichtigen und außerordentlich
verantwortungsvollen Tätigkeiten. In fünf Verhandlungsrunden haben
sie kein Angebot vorgelegt. Aber die Kolleginnen und Kollegen wollen
sich nicht länger hinhalten und lediglich mit guten Worten abspeisen
lassen. Wir appellieren an die betroffenen Eltern, Großeltern,
Freunde und Verwandten: Lassen Sie nicht zu, dass die Arbeitgeber
versuchen, den Konflikt auf Ihrem Rücken und dem Ihrer Kinder
auszusitzen. Wenden Sie sich an Ihren Oberbürgermeister,
Bürgermeister, Landrat, an die Vorsitzenden der Stadt- und
Gemeinderats- sowie Kreistagsfraktionen, damit diese ihren Einfluss
im Arbeitgeberverband zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe
nutzen. Die Arbeitgeber haben es in der Hand, mit einem
verhandlungsfähigen Angebot den Streik jederzeit zu beenden", betonte
Bsirske.

Zum Streik aufgerufen sind unter anderem Erzieherinnen und Erzieher
in Kitas, Horten und an offenen Ganztagsschulen, Sozialarbeiter und
Sozialpädagoginnen in Jugendzentren, in der Schulsozialarbeit und im
allgemeinen Sozialdienst, Erzieher und Heilpädagoginnen in Heimen für
Kinder und Jugendliche sowie Beschäftigte in Einrichtungen der
Behindertenhilfe."

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