Microsoft-Monopol in der öffentlichen Verwaltung?
#1

Auf Golem.de wird die Beschaffung in der öffentlichen Verwaltung kritisiert:

'Der ehemalige Abteilungsleiter für Informationstechnik und Cybersicherheit im Innenministerium, Martin Schallbruch, hat die IT-Beschaffung der Verwaltungen kritisiert, weil diese fast ausschließlich auf proprietäre Software von Microsoft setzen: "Viele staatliche Verwaltungen sind so abhängig von diesem einen Anbieter, dass sie nicht mehr die Wahl haben, welche Software sie nutzen wollen."'

Mehr: https://www.golem.de/news/open-******-kr...27217.html
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#2

Bei uns (Kreisverwaltung) ist es so, dass wir als IT-Abteilung eine "Serviceabteilung" sind. Die vielen unterschiedlichen Aufgaben werden mit vielen unterschiedlichen speziellen Softwareprodukten erledigt.
Die grundlegende Entscheidung für oder gegen eine Software fällt das Fachamt, welche die Software einsetzt.
Wir haben schon versucht, bei Ausschreibungen OpenSourceSoftware zu berücksichtigen, leider gibt es kaum passende Anwendungen in dem Bereich. Die meisten Softwareentwickler setzen eben auch auf Microsoft, leider...

Beatrix
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#3

Umfangreiche kommunale Fachverfahren wird es wohl kaum als OpenSource geben, damit würde man ja den Konkurrenzanbietern in die Karten spielen, die sich dann Technologien abschauen würden.

Zum Thema Microsoft muss man auch anmerken, dass das Projekt LiMux in München gescheitert ist.
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#4

Microsoft ist teuer. Der Konzern zwingt alle Kunden in gewisse Bahnen, ganz unscheinbar. Aber ist es nicht das Ziel solcher Konzerne? Nehmen wir Autokonzerne. Man kann kann immer weniger ohne Werkstatt selbst machen. Teils bedauert man das, teils nimmt man es wohlwollend in Kauf. Letztendlich führt es langfristig immer in eine Abhängigkeit, weil Stück für Stück die Konkurrenz ausgeschaltet wurde. Das Erwachen kommt mit den Preissteigerungen.
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#5

(10.04.2017, 13:32)maikom schrieb:  Umfangreiche kommunale Fachverfahren wird es wohl kaum als OpenSource geben, damit würde man ja den Konkurrenzanbietern in die Karten spielen, die sich dann Technologien abschauen würden.

Zum Thema Microsoft muss man auch anmerken, dass das Projekt LiMux in München gescheitert ist.

Hallo Maikom,

wie kommt man darauf, das LiMux gescheitert ist ? Die Ratsmehrheit hat entschieden " weil der Bürgermeister zu hause ebenfalls Windows einsetzt. .... Ohne Worte !
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#6

Das sehe ich auch so. Die verbreiteten Nachrichten spiegeln oft nur ein einheitliches Bild wieder. Was heißt das im Medienzeitalter? Nun, man sollte sich nicht *nur* auf die Leitmedien verlassen und immer alles kritisch hinterfragen. Ich war einige Jahre in der Schulverwaltung. Die Frage muss einfach erlaubt sein, ob wie unseren Kindern (Schülern) Microsoft aufdrücken oder zum Lernen von Schreiben an der Tatstatur eine freie Software nutzen. Können sich die Eltern sowas leisten?
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