Dienstposten/Fachbereich fällt weg
#1

Hallo,

an einem Amt gibt es zwei Fachbereiche.
Ein Fachbereich wird nun in den anderen eingegliedert. Jetzt stellt sich die Frage welcher der beiden Fachbereichsleiter bekommt die eine freie Stelle?

Vielen Dank für die Antworten.

Hugo
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#2

der mit der erfolgreichen Bewerbung würde ich sagen.
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#3

(22.03.2013, 21:41)Gast schrieb:  Hallo,

an einem Amt gibt es zwei Fachbereiche.
Ein Fachbereich wird nun in den anderen eingegliedert. Jetzt stellt sich die Frage welcher der beiden Fachbereichsleiter bekommt die eine freie Stelle?

Vielen Dank für die Antworten.

Hugo

der, in dessen Bereich der andere Bereich eingegliedert wird
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#4

Typische Denkweise der öffentlichen Verwaltung.

Um den für die neue Stelle geeignetsten Bewerber zu finden, ist ein reguläres internes Stellenausschreibungsverfahren vorzunehmen. Dazu können sich auch die beiden ehem. FBL bewerben, die grundsätzlich gute Chancen, aber keinen "Anspruch" auf diese Stelle haben. Ketzerisch gefragt: warum sollte nich ein aufstrebender "Dritter" aus der Verwaltung diesen Posten bekommen?

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#5

(02.04.2013, 09:08)Taschentuch schrieb:  Typische Denkweise der öffentlichen Verwaltung.

Um den für die neue Stelle geeignetsten Bewerber zu finden, ist ein reguläres internes Stellenausschreibungsverfahren vorzunehmen. Dazu können sich auch die beiden ehem. FBL bewerben, die grundsätzlich gute Chancen, aber keinen "Anspruch" auf diese Stelle haben. Ketzerisch gefragt: warum sollte nich ein aufstrebender "Dritter" aus der Verwaltung diesen Posten bekommen?

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael

warum sollte ein "Dritter" eine Stelle bekommen, wenn der eine Fachbereich weiterbesteht ? In der Praxis ist es eben so, dass der, der bislang der Leiter war, einfach einen neuen zusätzlichen Bereich dazubekommt und dann, weil er dann auch Personen unter sich hat, nochmals ein bis zwei Besoldungsstufen angehoben wird, denn er "trägt" ja jetzt auch mehr Verantwortung. Das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof Icon_wink
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#6

Aber sollte es nicht nach Leistung und Geeignetheit gehen?

Wer sagt denn, dass es mittlerweile nicht jemanden in der Verwaltung gibt, der geeigneter wäre?

Dieser Automatismus würde ansonsten doch auch der bisher typischen ÖD-Vorgehensweise entsprechen, dass bei Renteneintritt o.ä. eines Posteninhabers dessen Stellvertreter/in von vornherein als Nachfolger in Frage kommt. Und wenn es zwei stv. gab, dann einen der Beiden.

Sollte es aber nicht so sein, dass auch Dritte die Chance haben sollten, sich zu bewerben? Wenn dann im Rahmen des Bewerbungsverfahrens festgestellt wird, dass der bisherige Stellvertreter -oder hier konkret einer der beiden bisherigen FBL- besser geeignet ist, als "Dritte", dann ist ja alles hübsch. Aber ohne Bewerbungsverfahren bleibt m.E. ein "Geschmäckle".

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#7

(05.04.2013, 11:55)Taschentuch schrieb:  Aber sollte es nicht nach Leistung und Geeignetheit gehen?

Wer sagt denn, dass es mittlerweile nicht jemanden in der Verwaltung gibt, der geeigneter wäre?

Dieser Automatismus würde ansonsten doch auch der bisher typischen ÖD-Vorgehensweise entsprechen, dass bei Renteneintritt o.ä. eines Posteninhabers dessen Stellvertreter/in von vornherein als Nachfolger in Frage kommt.

In Zeiten in denen der ÖD, insbesondere die Länder extrem Personal einsparen müssen ist es leider oftmals so, dass einer Organisationsänderung vorhandene Leute mehr Arbeit u. mehr Verantwortung bekommen aber nicht immer dann auch das Entgelt/Gehalt des Amtsvorgängers.

Erst kürzlich ist bei uns ein Referatsleiter mit A16 in Pension gegangen. Die A16 Stelle ist darauf hin eine andere Abteilung gewandert und ist hier erst mal weg. Die Referatsleiterstelle hat der stellv. Referatsleiter bekommen, muss diese nun zunächst einige Jahre mit seiner bisherigen A15 Besoldung wahrnehmen; wenn er Glück hat, geht in einigen Jahren in einer anderen Abteilung wieder dort ein Referatsleiter mit einer A 16 Stelle und wenn der unsrige dann in dieser Zeit nen super Job abgeliefert hat, hat er Glück, wenn er vor seiner Pensionierung wieder ne A16 Stelle bekommt.
Das ist ÖD in 2013 !

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#8

Ganz einfach, der mit den besten Connections nach oben, der beste Radfahrer eben. In England würde man solche Leute auch als "Brown-Noser" bezeichnen. Die Frage nach dem Warum erfordert nicht viel Phantasie*lach*. Eddie
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#9

(08.04.2013, 14:19)Gast schrieb:  Ganz einfach, der mit den besten Connections nach oben, der beste Radfahrer eben.

Edie, Du hast verstanden wie's geht Icon_razz

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#10

(05.04.2013, 11:55)Taschentuch schrieb:  Wer sagt denn, dass es mittlerweile nicht jemanden in der Verwaltung gibt, der geeigneter wäre?
ja und ? die fachliche Leistung , sprich "Geeignetheit" spielt ab betimmten Führungspositionen vielleicht noch mit 5 % in der Auswahlentscheidung mit ....

(05.04.2013, 11:55)Taschentuch schrieb:  Dieser Automatismus würde ansonsten doch auch der bisher typischen ÖD-Vorgehensweise entsprechen, dass bei Renteneintritt o.ä. eines Posteninhabers dessen Stellvertreter/in von vornherein als Nachfolger in Frage kommt. Und wenn es zwei stv. gab, dann einen der Beiden.

genau, den Stellvertreter kennt man seit Jahren, den hat man als übergeordnete Führungskraft "zurechtgestuzt " und bei dem besteht kaum die Gefahr, dass er die bisherige Handlungsweise in der Organisationseinheit ändert; also im Ergebnis ungefährlich für die Chefs ganz oben , Du verstehst ;-)


(05.04.2013, 11:55)Taschentuch schrieb:  Sollte es aber nicht so sein, dass auch Dritte die Chance haben sollten, sich zu bewerben? Wenn dann im Rahmen des Bewerbungsverfahrens festgestellt wird, dass der bisherige Stellvertreter -oder hier konkret einer der beiden bisherigen FBL- besser geeignet ist, als "Dritte", dann ist ja alles hübsch. Aber ohne Bewerbungsverfahren bleibt m.E. ein "Geschmäckle".

ja sicher wird ein "Bewerbungsverfahren " durchgeführt. Und ? Dann gibt es genugend Möglichkeiten immer noch den "bereits ins Aufge gefassten und lange bekannten Stellvertreter" durchzusetzen; zuweisung von Sonderaufgaben, aktuelle Anlassbeurteilung, die gearde zufällig diesen 0,1 Punkt besser ist als alle anderen Bewerber; andere Schwerpunktsetzung bei der Kritierienbewertung (die zufällig gerade die Stärken des Stellvertreters besonders hervorhebt) usw. usw. usw.
==> kein oberster Chef setzt sich freiwillig der Gefahr aus, einen "Externen" reinzuholen, der das seit Jahren sorgsam ausgeklügelte System stört oder durcheinanderbringt .....
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