Dienstherrenwechsel Beamter auf Widerruf
#1

Hallo, ich habe folgendes Problem bzw. ich mache mir Gedanken, dass es ein Problem sein könnte.

Ich habe bei einer Stadt mein Duales Studium abgeschlossen, bin allerdings direkt nach dem Abschluss zu einer anderen Behörde, nahe meines ursprünglichen Herkunftsortes gewechselt.

Der direkte Wechsel wurde auch im Vorstellungsgespräch angesprochen aber dass ein Familienangehöriger schwer erkrankt ist und ich in der Nähe sein möchte wurde akzeptiert und ich wurde als Beamter übernommen.

Nun muss ich zugeben, dass ich hauptsächlich darauf wert legte schnell eine Stelle in der Nähe zu bekommen und mich nicht näher über diesen Dienstherren informiert habe.
Nun ist es so, dass die Stelle absolut nicht die Aufgaben enthält, welche mir im Bewerbungsprozess vermittelt wurden.

Es fand keine Einarbeitung statt, da meine Vorgängerin schwanger war und zusätzlich noch erkrankte und daher früher als geplant ausschied.
Weitere Personen, die diese Arbeit verrichten, gab es nicht.
Weder mein Vorgesetzter noch meine Kollegen waren mir eine Unterstützung, sodass ich mich selbstständig durcharbeiten musste und sofort terminlich dringende Aufgaben bewältigen musste.
In den ersten Monaten ist auch mein Familienangehöriger gestorben, weshalb ich zwei Wochen weniger aufnahmefähig war.
Darauffolgend wurde mir immer mehr zu verstehen gegeben, dass man mit meiner Leistung unzufrieden sei.
Erst fingen Kollegen an mich zu ignorieren, wollten Dinge nicht erklären oder gaben mir falsche Informationen, schlossen mich aktiv aus und darauf rannten Sie wegen jeder Kleinigkeit zu unserem Vorgesetzten und regten sich darüber auf, dass ich mit Programmen nicht umgehen kann, welche mir nie gezeigt wurden.
Leider gibt es auch keine Einarbeitungsmappe / Leitfaden oder eine ordentliche Aktenführung, sodass eine selbstständige Einarbeit schwierig bis unmöglich ist.
Selbst erstellte Anleitungen für mich selber oder andere Kollegen wurden mir negativ ausgelegt, eine Dokumentation sei nicht gewünscht.

Nach weiteren Monaten der Unzufriedenheit habe ich mit meinem Vorgesetzten das Gespräch gesucht und dieser hat dort mitgeteilt "mehr zu erwarten" aber mir auch anständig zugehört und daraus geschlossen, dass die Arbeit in dieser Abteilung nicht das ist was ich möchte und daher einen möglichen Abteilungswechsel angeboten.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich die Projekte beende und dann wird er sich mit der Personalabteilung in Verbindung setzen.

Ich bin mit der Arbeit leider extrem unzufrieden, was meine eigene Leistung anbelangt aber auch was die Strukturen, Arbeitsweisen usw. vor Ort betrifft.

Mittlerweile bin ich seit fast einem Jahr in der Behörde und werde voraussichtlich sämtliche dringende Projekte abgeschlossen haben.

Jetzt wurde allerdings das nächste Projekt in den Raum gestellt welches meinen verbleib für weitere Monate in dieser Abteilung bedeuten würde.

Jede Unzufriedenheit über mich wird nicht nur in der eigenen Abteilung, sondern auch über die Abteilungsgrenzen hinweg mitgeteilt, sodass ich die Befürchtung habe ähnliche Probleme in der neuen Abteilung vorzufinden.

Aufgrund meiner Unzufriedenheit bin ich jetzt am überlegen den Dienstherren zu wechseln, da ich keine Chance auf Besserung sehe.

Durch meinen schnellen Wechsel nach dem Studium sehe ich es allerdings kritisch erneut den Dienstherren zu wechseln obwohl ich nicht einmal 1 Jahr Berufserfahrung vorweisen kann.

Ich werde meine Ausführungen hier beenden, da es nur weitere Wiederholungen wären, welche meine Unzufriedenheit ausdrücken und was meiner Meinung nach nicht gut gelaufen ist.
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#2

Und?
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#3

Bist Du Beamter auf Widerruf oder auf Probe? Eigentlich müsstest Du auf Probe sein.

Das ist natürlich unglücklich, solange du kein Beamter auf Lebenszeit bist. Ich denke es war richtig, das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Du kannst dich natürlich weg bewerben, hast aber natürlich keine Garantie, woanders eine Stelle zu bekommen. Zumal dir kurzfristige Wechselei sicherlich irritiert. Von daher würde ich mich sehr anstrengen, bei der jetzigen Behörde wieder Fuß zu fassen, um auf Lebenszeit verbeamtet zu werden. Danach kann man sich immer noch wegbewerben.
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