59 Jahre und Bandscheiben bald im Eimer.
#1

Hallo Zusammen.

Nach nun über 43 Jahren als Handwerker (gelernter Zimmerer), davon 12 Jahre im Bauhof, machen nun langsam die Bandscheiben schlapp. 
Zuerst vor 2 Jahren die Halswirbelsäule und vor einem Jahr nun die Lendenwirbelsäule.
Eine Kur und Rehasport helfen mir nur so halbwegs über die Runden zu kommen. 
Beides eigentlich nur leichte Vorwölbungen, jedoch permanente Schmerzen die in erster Linie erst Daheim auftreten. 
Je nach Arbeit mal mehr, mal weniger intensiv. 

Das schlimmste jedoch ist das Fahren mit den kleinen Kommunalfahrzeugen ohne Federung und schlecht gefederten Sitzen. Es reicht eine 10 minütige Fahrt und ich bekomme Kopfschmerzen, die dann den Rest des Tages anhalten.
Schweres Heben versuche ich ja schon weitgehend zu vermeiden aber das klappt nicht immer.

Die momentan bescheidene Stimmung im Bauhof, verursacht durch eine völlig unfähige Leitung, setzt dann auch noch einen drauf.

7 - 8 Jahre muss ich noch arbeiten um volle Rente zu bekommen, meine Angst ist jedoch, dass ich das aufgrund der Bandscheiben nicht mehr schaffe.

Nun meine Frage an Euch:::   Wie soll ich mich verhalten ?  Krank machen bis zum "St. Nimmerleinstag" ? Oder lässt sich etwas über die Rentenkasse / Krankenkasse / oder ......  machen ? 
Was habt Ihr für Erfahrungen  ???? 

Liebe Grüße
Stefan
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#2

Meldung an den Arbeitgeber (nachrichtlich an PR), dass die Arbeitsbedingungen (Fahrzeug ohne Federung/schlechte Sitze) zu gesundheitlicher Gefährdung führen. Ggf. vorher vom PR beraten lassen. Bei Arbeitsunfähigkeit wegen Arbeitsbedingungen führen immer zum Durchgangsarzt der Berufsgenossenschaft. Ggf. Anerkennung als Berufskrankheit anstreben.
Ggf. prüfen ob Antrag auf Anerkennung Schwerbehinderung sinnvoll ist.
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#3

Eine Nachricht an den Arbeitgeber wird nicht viel bringen. 
Darauf sinnvoll zu reagieren ist schwierig für den AG.

Besser ist es zum Arzt zu gehen und sich bescheinigen zu lassen, welche Arbeiten nicht mehr durchgeführt werden können.
Dann müsst ihr zusammen (Arbeitgeber und Du) ein Arbeitskonzept erstellen, was zu Deinem Attest passt.

Danach gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Ihr findet eine andere besser für Dich geeignete Arbeit
oder
2) Du kannst diesen Beruf nicht mehr ausüben
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#4

Mit einem Attest wäre ich vorsichtig. Wenn festgestellt wird, dass der AG keine geeignete Arbeit hat, kann er dich entlassen. Die Hürde ist dann ja auch nicht besonders hoch da du noch nicht den besonderen Kündigungsschutz hast. Rede mal mit dem Bauhofleiter ob er dich von verschiedenen Tätigkeiten rausnehmen kann.
Bei uns kommt von den Vorgesetzten aber dann immer der Spruch "Da kann ja jeder kommen und dann haben wir keinen mehr der die Arbeit macht". Der Spruch kommt aber auch bei Vorlage eines Attest.
Hast schon mal über eine OP nachgedacht? Ich bin seit dem Schmerzfrei.
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#5

Wäre nicht Altersteilzeit eine Option?
Als besonders langjährig Versicherter brauchst du keine 7 bis 8 Jahre mehr arbeiten.
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#6

Ich bin auch 59, arbeite seit 40 Jahren in meinem job als Gärtner, 37 Jahre davon im ÖD. Seit 37 Jahren mache ich Wirbelsäulengymnastik u.ä., gehe seit fünf Jahren zum Rehatraining auf Verordnungsschein und habe dieses Jahr eine Präventionsleistung bei der DRV beantragt und genehmigt bekommen. Meine Gelenke sind alle angeschlagen, aber ich versuche einigermaßen gesund in Rente zu gehen. Habe jetzt Brückenteilzeit (der Freitag ist frei und somit ein Tag mehr zur Erholung) und beantrage in absehbarer Zeit Altersteilzeit. Mit diesen Optionen müsste mein Plan aufgehen Icon_wink
AU bis zum Nimmerleinstag halte ich persönlich für nicht zufriedenstellend. Bleib dran am Rehasport S030 und an der Entspannung.
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