Dezentrale Energieversorgung - Forderungen der Stadtwerke
#1

Auszug aus Pressemitteilung Nr. 08/11 des Deutschen Städte- und Gemeindebundes vom 30.03.11:

Kommunen und kommunale Unternehmen fordern einen Umbau des Energiekonzeptes für Deutschland mit besseren Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie begrüßen, dass die sieben ältesten Kernkraftwerke abgeschaltet sind und die Laufzeitverlängerung erneut zur Diskussion steht.
Kommunen und Stadtwerke sind für den Umbau des Energiesystems gut gerüstet und bieten ihre Mitwirkung an dieser zentralen Aufgabe an. Wir sehen die Chance, das Energiekonzept jetzt im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes und eines modernen, zukunftsgerichteten Energiesystems neu zu bewerten und umzugestalten“, erklärten die Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Dr. Stephan Articus, Dr. Gerd Landsberg und Hans-Joachim Reck heute während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.
Die Energieversorgung im Zeitalter erneuerbarer Energien wird künftig deutlich weniger auf zentralen Strukturen beruhen. Dr. Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, betont dazu: „Die Städte und ihre Stadtwerke sind der geborene Partner für eine dezentrale Energieversorgung der Zukunft. Sie investieren umfangreich in Zukunftstechnologien und bauen die umweltfreundliche Energieerzeugung aus, etwa durch hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Um Klimaschutz und erneuerbare Energien weiter voranzutreiben, brauchen wir faire Wettbewerbsbedingungen, gerade auch im Vergleich zu den großen Konzernen, die durch die Laufzeitverlängerung klare wirtschaftliche Vorteile haben. Durch die aktuelle Debatte besteht jetzt die Chance, die Bedingungen für die erneuerbaren Energien zu verbessern. Wir appellieren an die Bundesregierung, die Stärken der Städte und der kommunalen Unternehmen für eine verlässliche und sichere Energieversorgung besser zu nutzen.“
Der Ausbau der Erneuerbaren muss einhergehen mit einem Ausbau der dafür notwenigen Energieinfrastruktur. Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, hält es hier vor allem für nötig, Regelungen im Planungsrecht oder im Gesetz für erneuerbare Energien auf den Prüfstand zu stellen, um den Ausbau der Erneuerbaren zu forcieren. (...)
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#2

Bei der Kraft-Wärme-Kupplung (KWK) werden von den Stadtwerken in der Regel fossile Brennstoffe wie Gas, Kohle oder Öl verbrannt, zum Teil auch Müll. Das ist also wahrlich keine Erneuerbare Energie und kein Öko-Strom.
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#3

Ökologische dezentrale Stromgewinnung und Energieversorgung kann funktionieren, besonders in ländlichen Flächengemeinden mit Windenergie und Biomasse. Siehe z.B. hier:

http://www.youtube.com/watch?v=UVFzfn_WauU
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